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Bundesliga wird von Corona-Sorgen geplagt

Infizierte sich auf den Malediven: Manuel Neuer vom FC Bayern
Infizierte sich auf den Malediven: Manuel Neuer vom FC Bayern
Foto: © M. Donato via www.imago-images.de
12. Januar 2022, 12:44

Positiv getestet. Mit oder ohne Symptome. In Isolation. Frei getestet. Im Aufbautraining nach Erkrankung. In diesen Kategorien kämpft sich die Bundesliga durch die Corona-Pandemie.

Ausfälle werden angesichts steigender Infektionszahlen durch die Virusvariante Omikron zum Alltag. Vor dem zweiten Rückrunden-Spieltag am Wochenende stellte die Deutsche Fußball Liga (DFL) klar, dass sie ihr Reglement zu Spielabsagen in dieser Saison nicht mehr ändern wird.

"Ich glaube, dass es immer wieder Mannschaften betreffen wird. Ob es eine Wettbewerbsverzerrung wird, weiß ich nicht. Jeder muss halt auch in seinem Umfeld aufpassen", sagte Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter stellvertretend für viele. "Es ist natürlich nicht einfach. Man kann sich ja auch nicht einsperren." Die Corona-Lage der Liga:

Der bayerische Patient:

Nach insgesamt 13 Ausfällen - darunter 9 positiv Getestete - beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach entspannt sich die Lage beim FC Bayern München etwas: Unter anderem ist Nationaltorhüter Manuel Neuer vor dem Spiel am Samstag beim 1. FC Köln zurück auf dem Trainingsplatz. Zuvor verließen bereits Kingsley Coman, Omar Richards und Corentin Tolisso die häusliche Isolation. Bei den beiden zuletzt verletzten Franzosen Coman und Tolisso muss allerdings abgewartet werden, wie sie auf Belastung reagieren. "Ich rechne nicht mit extrem vielen Rückkehrern, die in Köln für die erste Elf infrage kommen", hatte Trainer Julian Nagelsmann schon am vergangenen Wochenende gesagt.

Unsicherheit bei Testergebnissen:

Die bundesweite Debatte um die Zuverlässigkeit von Tests hat natürlich auch den Profifußball erfasst. Dass selbst PCR-Tests diffus ausfallen können, belegt der Fall des Frankfurters Jesper Lindström. Der Däne war von den Hessen zunächst als positiv getestet gemeldet worden, dann aber nach wiederholter negativer Testung kurzfristig doch als spielfähig gegen Borussia Dortmund. Es gibt auch Fälle von nicht eindeutigen Tests wie bei Eintracht-Mittelfeldspieler Djibril Sow, der deshalb erstmal fehlte.

Etwas Entspannung:

In der kurzen Winterpause hatten zahlreiche Profis Corona aus dem Urlaub mitgebracht und mussten erstmal in Quarantäne. Diese ist nun für viele beendet. So sind zum Beispiel bei RB Leipzig Dani Olmo, Benjamin Henrichs und Solomon Bonnah nach überstandener Infektion wieder im Übungsbetrieb. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Zahl der Fälle wieder zurückgeht, nachdem sich die Spieler nun wieder im Trainings- und Liga-Alltag mit den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen befinden. Aber es gibt auch immer wieder neue Fälle wie zuletzt bei Bayer Leverkusen mit Paulinho und Niklas Lomb.

Neue Quarantäne-Regeln:

Den Clubs hilft es, dass Bund und Länder die Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt haben. So besteht nicht die Gefahr, dass ein Team durch Massen-Isolation lahmgelegt wird. Wer geboostert, frisch doppelt geimpft oder frisch genesen (jeweils maximal drei Monate zurückliegend) ist, muss nicht in Quarantäne, wenn er Kontakt zu einem Omikron-Infizierten hatte. Die Quarantäne für Infizierte wurde von 14 auf zehn Tage verkürzt, nach sieben Tagen ist ein Freitesten möglich.

Voraussetzungen für Spielabsetzungen:

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hatte eine Überarbeitung der Spielordnung angemahnt, weil Verletzte und Gesperrte nicht zu den Ausfällen zählen, wenn es um eine Spielverschiebung geht. 16 einsatzbereite Spieler genügen für den Anpfiff. Die DFL reagierte auf die Kritik und lässt die aktuellen Regelungen für mögliche Spielabsetzungen von der Saison 2022/23 an erneut überprüfen. Damit wurde die "Kommission Fußball" beauftragt. Die Überprüfung der zuletzt am 14. Mai 2020 ergänzten Regelung hat bereits begonnen. Von einer Änderung der Regelung während der laufenden Runde werde "mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgesehen". Die DFL rät seit Wochen zur engen Abstimmung der Vereine mit dem örtlichen Gesundheitsamt. Dabei setzen die Behörden vor Ort unterschiedliche Prioritäten.

Auswirkungen auf den Transfermarkt:

Keiner weiß, wie viele Spieler noch ausfallen. Deshalb versuchen die Vereine derzeit nicht wie sonst üblich in der Winterpause, einige Dauerreservisten loszuwerden. "Wir werden die aktuelle Corona-Lage berücksichtigen und niemand auf Teufel-komm-raus verkaufen. Zumal wir ab März ja auch wieder alle drei Tage spielen", sagte Sportvorstand Markus Krösche vom Europa-League-Teilnehmer Frankfurt. Drittligist Eintracht Braunschweig kündigte sogar an, seinen Kader zu vergrößern. Der Fußball werde "durch Corona gesunden", prophezeite gar Fredi Bobic, Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC.

Die sportlichen Folgen:

"Ich hoffe nicht, dass man am Ende darüber reden muss, wer im Januar oder Februar besser durchgekommen ist", sagte Bobic auch. Die Wahrscheinlichkeit aber ist hoch - von der ersten bis zur dritten Liga. "Im Kampf um den Auf- oder gegen den Abstieg kann das schon ein Faktor werden", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer vom Zweitligisten Karlsruher SC. Deutlicher drückt es Braunschweigs Sportchef Peter Vollmann aus: "Corona wird in den kommenden Monaten Ergebnisse beeinflussen, Spiele entscheiden und für Verschiebungen in der Tabelle sorgen."

8. Spieltag
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SV Werder Bremen
SV Werder Bremen
SV Werder
1
0
1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin
Union Berlin
0
0
20:30
Fr, 24.10.
Beendet
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
E. Frankfurt
0
FC St. Pauli
FC St. Pauli
St. Pauli
0
15:30
Sa, 25.10.
Bor. Mönchengladbach
Bor. Mönchengladbach
M'gladbach
0
FC Bayern München
FC Bayern München
FC Bayern
0
15:30
Sa, 25.10.
FC Augsburg
FC Augsburg
Augsburg
0
RB Leipzig
RB Leipzig
RB Leipzig
0
15:30
Sa, 25.10.
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
Hoffenheim
0
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
Heidenheim
0
15:30
Sa, 25.10.
Hamburger SV
Hamburger SV
Hamburger SV
0
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
Wolfsburg
0
15:30
Sa, 25.10.
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
BVB
0
1. FC Köln
1. FC Köln
1. FC Köln
0
18:30
Sa, 25.10.
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
Leverkusen
0
SC Freiburg
SC Freiburg
Freiburg
0
15:30
So, 26.10.
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
Stuttgart
0
1. FSV Mainz 05
1. FSV Mainz 05
Mainz 05
0
17:30
So, 26.10.
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern770027:42321
2RB LeipzigRB LeipzigRB Leipzig751110:9116
3VfB StuttgartVfB StuttgartStuttgart750211:6515
4Borussia DortmundBorussia DortmundBVB742113:6714
5Bayer LeverkusenBayer LeverkusenLeverkusen742116:11514
61. FC Köln1. FC Köln1. FC Köln732212:10211
7SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder832312:16-411
8Eintracht FrankfurtEintracht FrankfurtE. Frankfurt731319:18110
9TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim731312:12010
101. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin831411:15-410
11SC FreiburgSC FreiburgFreiburg723211:1109
12Hamburger SVHamburger SVHamburger SV72237:10-38
13FC AugsburgFC AugsburgAugsburg721412:14-27
14FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli72148:12-47
15VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg71248:13-55
161. FSV Mainz 051. FSV Mainz 05Mainz 0571158:14-64
171. FC Heidenheim 18461. FC Heidenheim 1846Heidenheim71156:13-74
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1FC Bayern MünchenHarry Kane412
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4Bayer LeverkusenÁlex Grimaldo14
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