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Schalker Königstransfer kann Erwartungen nicht erfüllen

Rudys Fehlstart bei S04: Mehr als Anlaufschwierigkeiten?

Sebastian Rudy (l.) hat beim FC Schalke keinen guten Start erwischt
Sebastian Rudy (l.) hat beim FC Schalke keinen guten Start erwischt
Foto: © getty, Maja Hitij
25. September 2018, 10:41
sport.de
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Als drittteuerster Transfer der Vereinsgeschichte weckte der deutsche Nationalspieler Sebastian Rudy erwartungsgemäß hohe Erwartungen beim FC Schalke 04. Doch nach dem fulminanten Fehlstart in der Fußball-Bundesliga hinkt nicht nur der Vizemeister den eigenen Ansprüchen hinterher – auch der Mittelfeldmann ist bislang keine Verstärkung.

Kurz vor Ende der Wechselfrist hatten die Königsblauen für den 28-Jährigen rund 16 Millionen Euro an den FC Bayern München überwiesen und ihn anschließend mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Schalkes Trainer Domenico Tedesco geriet ins Schwärmen: "Mit seinen Qualitäten und Erfahrungen wird er unseren zum Teil sehr jungen Kader bereichern und kann uns direkt weiterhelfen."

Doch anstatt die ihm zugedachte Führungsrolle mit Leben zu füllen, fiel Rudy in den ersten Spielen jedoch nur durch fahriges Offensivspiel und defensive Fehler auf.

So konnte er beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach trotz guter Position die Flanke zum vorentscheidenden zweiten Gegentor nicht verhindern. Im jüngsten Duell mit seinem Ex-Klub Bayern verlor er Gegenspieler James aus den Augen und verschuldete damit dessen Treffer zum 0:1.

Viele Fans stören sich bereits an Rudys fehlender Robustheit im Zweikampf – auf Schalke eigentlich seit jeher ein Muss. Stecken womöglich mehr als nur Anlaufschwierigkeiten dahinter?

"Die Abläufe können noch gar nicht hundertprozentig gut sein"

Coach Tedesco bittet um Geduld. "Er braucht Zeit. Er ist ein neuer Spieler bei uns und hat die Vorbereitung nicht mitgemacht. Daher können die Abläufe noch gar nicht hundertprozentig gut sein", so der Deutsch-Italiener.

In der Tat ist es gerade für Rudy als Verbindungsspieler im defensiven Mittelfeld besonders schwer, wenn das gesamte Spiel der Mannschaft stockt und die Abstimmung mit den Nebenleuten noch nicht reibungslos vonstattengeht.

Sebastian Rudy (r.) wird von seinem ehemaligen Bayern-Kollegen Franck Ribéry verfolgt
Sebastian Rudy (r.) wird von seinem ehemaligen Bayern-Kollegen Franck Ribéry verfolgt

Pässe aus der Abwehr erreichen ihn selten punktgenau, im Gegenzug zögert er selbst zu oft, wenn er Tempo ins Spiel bringen könnte. Hinzu kommt, dass Rudy im Moment die nötige Wettkampfhärte fehlt. Bezeichnend: Gegen Gladbach plagten ihn trotz recht durchschnittlicher Laufleistung (11,57 km) früh in der zweiten Hälfte Krämpfe.

Dass er im WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft stand, dürfte ein weiterer Grund für den Stotterstart sein, auch wenn sich Rudy laut eigener Aussage "fit fühlt".

Die Feinabstimmung fehlt noch

Manch ein Beobachter vermutet das Problem eher im taktischen Bereich - so auch der Ex-Schalker und gebürtige Gelsenkirchener Hamit Altintop. "Sebastian Rudy ist ein feiner Kicker, der aber jetzt lange Bälle spielt. Da ist er fehl am Platz", kritisierte der ehemalige türkische Nationalspieler jüngst im "Doppelpass".

Rudy ist neben dem derzeit verletzten Omar Mascarell und Suat Serdar einer von gleich drei neuen zentralen Mittelfeldspielern im Knappen-Kader.

Dass die Feinabstimmung hier noch fehlt – speziell im Verhältnis zwischen Konter- und Ballbesitzfußball - war in den vergangenen Wochen überdeutlich. Der Rest des Teams bekommt das zu spüren.

Mannschaftsdienlicher Allrounder statt Alleinunterhalter

Vielen Anhängern wird langsam klar, dass Rudy nicht der zentrale Alleinunterhalter ist, den sie sich erhofft hatten. Der 28-Jährige war bei Bayern München wie auch in der Nationalmannschaft lediglich Ergänzungsspieler.

In Hoffenheim füllte er zuvor eine prägendere Rolle aus, überzeugte aber auch dort eher als mannschaftsdienlicher Allrounder.

Die Schalker Verantwortlichen sind weiter hoffnungsfroh, dass Rudy nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ein wichtiger Baustein für die kommenden Jahre werden kann. Damit seine Akklimatisierung im Verein schneller voranschreitet, nominierte ihn Bundestrainer Joachim Löw zuletzt nicht für die Nationalmannschaft.

"Er hat mir gesagt, dass ich mich erst einmal bei Schalke einleben soll", so Rudy: "In ein paar Wochen sieht die Sache dann schon wieder ganz anders aus."

Dass sich die Dinge endlich zum Guten wenden, darauf hofft man auch in Gelsenkirchen. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung können Rudy und Co. am Dienstag beim Auswärtsspiel in Freiburg (ab 20:30 Uhr im Liveticker) machen.

Moritz Wollert

 

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