Fußball Deutschland 2. Bundesliga  2009/2010 15. Spieltag Rot Weiss Ahlen - Karlsruher SC Liveticker

Fazit:
Am Ende gewinnt der Karlsruher SC mit 3:1 gegen Rot Weiss Ahlen. Aufgrund der zweiten Hälfte muss man aber sagen, dass das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf gerecht wird. Gehörte die erste Hälfte noch klar den Badenern, sah das in der zweiten Halbzeit schon ganz anders aus. Der KSC verwaltete den Vorsprung und langsam kamen die Münsterländer immer besser ins Spiel. Als Bröker der Treffer zum 1:2 gelang, begann bei den Karlsruhern das große Zittern. Ahlen wurde immer stärker und hätte durch Book fast noch den Ausgleich geschafft. Dessen Schuss klatschte aber ans Aluminium. In der Schlussphase gelang dem KSC dann mit dem einzigen vernünftigen Angriff in der zweiten Halbzeit der ersehnte dritte Treffer und damit die Entscheidung.

Die ersten Anhänger von Ahlen verlassen das Stadion. Und auch die Mannschaft hat ihre Offensivbemühungen wieder eingestellt.

Tooor für Karlsruher SC, 1:3 durch Lars Stindl
Stindl macht mit seinem zweiten Treffer wohl den Deckel drauf. Den Angriff leitete er selbst mit einem Pass auf Mutzel ein, der geht bis zur Grundlinie, flankt auf den zweiten Pfosten, wo Iashvili das Ding eingentlich schon reinmachen muss, der Georgier trifft aber nur den Rücken von Book. Den Abpraller zimmert dann aber Stindl aus 11m in die Maschen.

Die Hausherren drücken auf den Ausgleich und die Abwehr des KSC kommt immer mehr ins schwimmen. So ein Bild wäre vor fünfzehn Minuten nicht denkbar gewesen

Pfosten Ahlen!!! Da hatten viele den Torschrei schon auf den Lippen. Book hatte von der linken Strafraumseite abgezogen, Miller kann sich strecken wie er will, da kommt er nicht mehr dran und so muss der Pfosten für den geschlagenen Keeper klären.

Von den Karlsruhern kommt momentan nicht mehr viel. Vielleicht bereuen sie schon, hier nicht schon früher den Sack zugemacht zu haben.

Jetzt könnte es doch nochmal spannend werden. Eine gute Viertelstunde bleiben den Ahlenern noch, um zumindest den Ausgleich zu erzielen.

Tooor für Rot Weiss Ahlen, 1:2 durch Thomas Bröker
Ja da schau her. Bröker mit dem Anschlusstreffer. Langer Ball in den Strafraum, wo sich Bröker gegen Aduobe durchsetzt und die Kugel ins lange Eck schiebt.

Wir notieren die erste Chance für Ahlen in der zweiten Hälfte. Nach Freistoß von Mikolajczak setzt Bröker den Kopfball im Strafraum einen guten Meter über den Kasten von Miller.

5126 Zuschauer tun sich diesen Kick heute an. Manche bereuen bei nasskaltem Wetter und diesem Gebolze hier wohl schon den Weg ins Stadion.

Gorschlüter mal mit dem Hauch von Offensivdrang, aber am Ende bleibt er kurz vorm Strafraum an Demirtas hängen.

Gelbe Karte für Marco Engelhardt (Karlsruher SC)
Engelhardt mit dem Rempler gegen Thioune. Dafür gibt von Schiri Meyer Gelb.

Iashvili schickt Blum auf der linken Seite mit einem steilen Pass. Zu steil für Blum, Kirschstein ist einen Schritt schneller und nimmt die Kugel auf.

Wieder Ahlen. Reichwein flankt von der linken Seite. Aber nicht etwa vors Tor, sondern hinter das Gehäuse.

Jetzt hatte Ahlen die Möglichkeit zu einem schnellen Konter und dann spielt Book den Pass in den Rücken von Reichwein. Weiterhin schwach, was der Tabellenletzte hier abliefert.

Wieder ein Patzer in der Hintermannschaft von Ahlen. Iashvili kommt rechts im Strafraum frei an den Ball, will dann aber noch auf Fink querlegen, so kann ein Abwehrmann der Westfalen noch dazwischengehen. Da wäre Iashvili besser bedient gewesen, wenn er direkt geschossen hätte.

Weiter gehts! Christian Hock hat reagiert und mit Reichwein eine zweite Spitze eingewechselt. Dafür bleibt Mittelfeldmann Vrancic in der Kabine.

Halbzeitfazit:
Karlsruhe führt zur Halbzeit verdient mit 2:0. In den ersten zwanzig Minuten spielten die Badener die Ahlener an die Wand, ehe sie dann zwei Gänge zurückschalteten. Das konnten sie auch ohne Risiko tun, denn die Gastgeber blieben weiter erschreckend harmlos. Nach der ersten Chance für die Westfalen durch Özkara in der 40. Minute zog der KSC das Tempo wieder an und kam sozusagen im Gegenzug zum 2:0. Wenn sich Ahlen nicht steigert, kann es hier eine deftige Heiniederlage geben.

Nochmal Karslruhe. Schäfer geht mit Schwung durchs Mittelfeld, spielt dann den langen Ball in den Strafraum, dort grätscht Fink in den Ball, befördert ihn aber neben das Tor.

Tooor für Karlsruher SC, 0:2 durch Aleksandr Iashvili
Der zweite Treffer lag jetzt nicht unbedingt in der Luft, aber wir sind für jedes Tor dankbar. Endlich gings mal wieder schnell bei den Badenern. Engelhardt setzt Fink im Strafraum in Szene, dessen Schuss kann Kirschstein nur nach vorne abklatschen. Da steht Iashvili goldrichtig und schiebt locker mit links ein.

Da muss ich mir verwundert die Augen reiben. Da hatte doch tatsächlich Vrancic die Chance zum Ausgleich. Links im Strafraum kommt er an den Ball und zieht trocken ab, Miller ist da und klärt mit einer Hand.

Das schlimme an der Leistung der Ahlener ist, dass der KSC sich überhaupt nicht anstrengen muss, um hier die Führung zu verteidigen. Und so kommt dann ein Spiel zustande, wie wir es jetzt sehen: Ein Spiel ohne Torraumszenen.

Was Ahlen hier spielt, ist wirklich nicht zweitligareif. Da wird der Ball unkontrolliert nach vorne geschlagen oder mit Fehlpässen am Fließband geglänzt.

Blum spielt sich auf der linken Seite durch, seine Flanke in die Mitte kann Kittner aber vor Fink klären.

Nach der wirklich guten Anfangsphase wird jetzt nur noch Fußballmagerkost geboten. Die Karlsruher haben doch gezeigt, wie toll sie kombinieren können. Unverständlich, dass jetzt zwei Gänge zurückgeschaltet haben. Zumal Ahlen nicht wirklich besser geworden ist.

Karlsruhe lässt das Spiel jetzt etwas schleifen. Sie lassen sich viel Zeit im Spielaufbau, so dass sich Ahlen in Ruhe hinten sortieren kann.

Oft wissen sich die Ahlener nur noch mit Foulspielen zu helfen. Bis jetzt belässt es Schiri Meyer noch bei Ermahnungen.

Stindl macht bis jetzt ein Riesenspiel. Auf der linken Seite kommt er an den Ball, lässt einen Gegenspieler aussteigen, zieht dann trocken von der Strafraumgrenze ab und Kirschstein kann das Geschoss nur nach vorne abklatschen, wo ein Verteidiger das Leder dann aus der Gefahrenzone befördert.

Aus dem Nichts die Chance für Özkara. Drpic klärt direkt in die Füße von Bröker, der spielt den völlig freien Özakara im Strafraum an, der ist aber so überrascht davon so frei zum Schuss zu kommen, dass er die Kugel in die Arme von Miller schießt.

Wieder Stindl. Diesmal wird er auf der rechten Seite vom starken Iashvili bedient, der Schütze des 1:0 zieht in den Strafraum, dann wird der Winkel etwas spitz, Stindl zieht trotzdem ab, trifft aber nur das Außennetz.

Ahlen kann sich kaum einmal befreien. Immer wieder sehen sie sich den Angriffen der Karlsruher ausgesetzt.

Tooor für Karlsruher SC, 0:1 durch Lars Stindl
Es hatte sich angedeutet. Stindl bringt den KSC in Führung. Und das sah aus wie im Training. Döring lässt sich links von Iashvili düpieren, der passt in die Mitte auf Fink, dessen Schuss kann noch geblockt werden. Den Nachschuss versenkt aber Stindl rechts unten.

Wieder die Badener. Flanke Iashvili von der linken Seite, der Ball kommt scharf vors Tor von Kirschstein, am langen Pfosten steht Pelzer, der den Ball ins Toraus klären will, die Kugel aber fast im eigenen Tor unterbringt. Nur Zentimeter geht der Ball am Tor vorbei.

Die Mannschaft von Christian Hock tut sich schwer ins Spiel zu kommen. Der KSC attackiert sehr früh. Ahlen hat kaum Zeit den Ball vernünftig zu kontrollieren.

Die Badener agieren in den ersten Minuten sehr zielstrebig in Richtung Kasten von Kirschstein. Engelhardt tanzt sich durch die Abwehr der Ahlener, Kirschstein kommt beherzt aus dem Kasten und klärt im letzten Moment.

Erster Torschuss der Ahlener. Eine verunglückte Flanke von Vrancic senkt sich befrohlich auf den Kasten von Miller.

Los gehts! Ahlen in weiß, der KSC ganz in blau.

Bei den Karlsruhern ist derzeit Anton Fink der Mann der Stunde. Der Stürmer war an sieben der letzten neun Treffer der Badener beteiligt.

Der KSC konnte in dieser Saison erst einmal zu Null spielen. In den letzten acht Spielen gabs mindestens ein Gegentor für die Truppe von Markus Schupp.

Die Mannschaft von Christian Hock ist das einzige Team im deutschen Profifußball, das noch keinen Heimsieg in dieser Saison einfahren konnte.

Ahlen scheint ganz langsam in Fahrt zu kommen. Seit drei Spielen ist der Tabellenletzte ungeschlagen und musste seit 248 Minuten kein Gegentor mehr hinnehmen.