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"Festtag für den deutschen Handball"

SC Magdeburg zurück auf Europas Thron

Video: Große Emotionen beim SC Magdeburg
15. Juni 2025, 19:42

Der Vizemeister schlägt den Meister: Der SC Magdeburg gewinnt zum dritten Mal die Königsklasse und verdirbt den Füchsen Berlin die erhoffte Double-Party.

Bennet Wiegert schlug schon weit vor Spielende ungläubig die Hände vor sein Gesicht, bei der Schlusssirene gab es dann auch beim Coach des neuen Königsklassen-Champions kein Halten mehr: Die Mentalitätsmonster des SC Magdeburg haben die Champions League gewonnen und den nächsten historischen Triumph des Rivalen Füchse Berlin mit bemerkenswerter Kaltschnäuzigkeit verhindert.

Die Mannschaft von Coach Wiegert entzauberte den deutschen Meister um Welthandballer Mathias Gidsel im Endspiel von Köln durch ein 32:26 (16:12) und sicherte sich zum dritten Mal nach 2002 und 2023 die europäische Krone.

Im ersten Königsklassen-Finale zweier Bundesliga-Klubs seit elf Jahren war Gisli Kristjansson (8 Tore) der beste Werfer für die Magdeburger. Vor 20.074 Zuschauern in der Lanxess Arena erlaubte sich der Vizemeister am Sonntag kaum Fehler und ließ vor allem die berüchtigte Offensive der Berliner nicht zur Entfaltung kommen.

Auch eine Rote Karte gegen Gidsel-Bewacher Antonio Serradilla Cuenca (34.) brachte die Magdeburger und ihren starken Torhüter Sergey Hernandez nicht von ihrem Weg ab.

Magdeburg gelingt die Revanche

"Dieser 15. Juni ist ein historischer Tag für den deutschen Handball", gratulierte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Ich gratuliere beiden Teams, dass sie dazu einen fantastischen Beitrag geleistet haben." Der Triumph des SCM sei "beeindruckend".

Coach Wiegert war vor 23 Jahren schon als Spieler dabei und holte nun binnen drei Jahren seinen zweiten CL-Titel als Coach. Für die Füchse zerschlug sich durch die erste Niederlage seit Februar dagegen die Hoffnung auf den zweiten Premieren-Titel innerhalb von acht Tagen. In der Vorwoche hatte der Hauptstadt-Klub erstmals in seiner Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft geholt und die Magdeburger auf Rang zwei verwiesen.

Nun nahm der SCM, der am Samstag in einem packenden Halbfinale den Titelverteidiger und Rekordsieger FC Barcelona (31:30) durch einen Treffer mit der Schlusssirene bezwungen hatte, auf europäischer Bühne Revanche und beendete eine Saison voller Widerstände doch noch mit dem Happy End. Zum neunten Mal seit der Einführung des Wettbewerbs vor 32 Jahren kommt der Gewinner aus der Bundesliga.

An einem "Festtag für den deutschen Handball" (Wiegert) erarbeitete sich der SCM nach einer fahrigen Anfangsphase Vorteile. Wiegerts Team stellte eine stabile Defensive und schaffte es so zunächst vor allem, Gidsel kaltzustellen. Offensiv schraubte das Team aus Sachsen-Anhalt mit zunehmender Spieldauer seine Fehlerquote deutlich nach unten.

Neue Dynamik nach der Pause

Die Berliner konnten anders als im deutlichen Halbfinale gegen den HBC Nantes (34:24), als Gidsel früh die Rote Karte gesehen hatte, diesmal kaum auf ihren Torhüter Dejan Milosavljev setzen. Nach rund 20 Minuten ohne Parade tauschte Siewert den serbischen Schlussmann gegen Youngster Lasse Ludwig aus. Zunächst ohne Effekt.

Der SCM kam immer besser ins Rollen. Der Vorsprung wuchs beim 15:11 (26.) durch Kristjansson, der sich nach einer Schulterverletzung pünktlich zum Final Four fit gemeldet hatte, erstmals auf vier Tore. Berlin schienen offensiv die Ideen zu fehlen. Dazu entschärfte SCM-Keeper Sergey Hernandez nun immer mehr Bälle.

Nach der Pause kam nicht zuletzt durch den Platzverweis gegen Serradilla, der bislang stark gegen Gidsel verteidigt hatte, bei einer Abwehraktion aber Mijajlo Marsenic im Gesicht erwischte, neue Dynamik in das Spiel. Die Partie hatte nun mehr Tempo.

Gidsel traf gleich doppelt und war nun besser im Spiel, doch der SCM blieb auf dem Gas und ging beim 23:17 (43.) durch Lukas Mertens sogar mit sechs Toren in Führung. Die Berliner leisteten sich vor allem offensiv zu viele Fehler.

10. Spieltag
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Dinamo București
Dinamo București
Din. București
27
13
Aalborg Håndbold
Aalborg Håndbold
Aalborg HB
30
16
18:45
Mi, 03.12.
Beendet
RK Zagreb
RK Zagreb
RK Zagreb
27
14
RK Pelister
RK Pelister
Pelister
23
12
18:45
Mi, 03.12.
Beendet
FC Barcelona
FC Barcelona
Barcelona
38
26
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
Paris Handball
33
16
20:45
Mi, 03.12.
Beendet
Kolstad Håndball
Kolstad Håndball
Kolstad
28
15
Füchse Berlin
Füchse Berlin
Berlin
24
12
18:45
Do, 04.12.
Beendet
Veszprém KC
Veszprém KC
Veszprém
32
19
Sporting CP
Sporting CP
Sporting
31
14
18:45
Do, 04.12.
Beendet
Wisła Płock
Wisła Płock
Wisła Płock
34
14
GOG Håndbold
GOG Håndbold
GOG Håndbold
35
16
18:45
Do, 04.12.
Beendet
SC Magdeburg
SC Magdeburg
Magdeburg
40
19
SC Pick Szeged
SC Pick Szeged
Pick Szeged
32
13
20:45
Do, 04.12.
Beendet
HBC Nantes
HBC Nantes
Nantes
29
16
KS Kielce
KS Kielce
KS Kielce
33
17
20:45
Do, 04.12.
Beendet
Gruppe A
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1Füchse BerlinFüchse BerlinBerlin10901343:3113218
2Aalborg HåndboldAalborg HåndboldAalborg HB10811319:2803917
3Veszprém KCVeszprém KCVeszprém10604337:3142312
4Sporting CPSporting CPSporting10505340:337310
5KS KielceKS KielceKS Kielce10415321:326-59
6HBC NantesHBC NantesNantes10406315:298178
7Kolstad HåndballKolstad HåndballKolstad10208287:365-784
8Dinamo BucureștiDinamo BucureștiDin. București10109284:315-312
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Gruppe B
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1SC MagdeburgSC MagdeburgMagdeburg101000336:2795720
2FC BarcelonaFC BarcelonaBarcelona10901328:2735518
3Wisła PłockWisła PłockWisła Płock10604303:300312
4SC Pick SzegedSC Pick SzegedPick Szeged10505309:2931610
5GOG HåndboldGOG HåndboldGOG Håndbold10406315:341-268
6Paris Saint-GermainParis Saint-GermainParis Handball10307314:324-106
7RK PelisterRK PelisterPelister10208255:310-554
8RK ZagrebRK ZagrebRK Zagreb10109271:311-402
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