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Nach Blamage gegen Lübbecke: Krisenstimmung beim THW Kiel

Beim THW Kiel herrscht nach der Pleite gegen Lübbecke große Ernüchterung
Beim THW Kiel herrscht nach der Pleite gegen Lübbecke große Ernüchterung
Foto: © Eibner-Pressefoto / Jan Strohdiek via www.imago-im
31. Oktober 2021, 12:27

Geschäftsführer Viktor Szilagyi war nach der fast schon peinlichen 25:29-Pleite des THW Kiel bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke mächtig angefressen.

"Es gab in letzter Zeit sehr viel Unruhe bei uns", sagte Szilagyi. "Aber das lassen wir nicht gelten. Solch ein Auftritt ist unentschuldbar. Ohne die Leistung von Lübbecke schmälern zu wollen, ist das für uns eine Blamage."

Der Handball-Rekordmeister steckt nach dem vierten Liga-Spiel ohne Sieg in Serie in einer veritablen Krise und hat vor der Länderspielpause erst einmal den Kontakt zum Bundesliga-Spitzenduo SC Magdeburg und Füchse Berlin verloren.

Unruhe im Team

Für den Branchenprimus läuft es derzeit gar nicht nach Wunsch. Zum einen kündigte Superstar Sander Sagosen unlängst seinen Abschied spätestens zum 30. Juni 2023 an. Der Rückraumspieler wird wie seine norwegischen Nationalmannschaftskollegen Magnus Röd (SG Flensburg-Handewitt) und Magnus Gullerud (SC Magdeburg) mit dem neuen Projekt von Kolstad IL in Verbindung gebracht.

Hinzu kamen zuletzt die Impfdurchbrüche bei Sagosen und Steffen Weinhold, die mehrere Spiele wegen einer Corona-Quarantäne verpassten, und die immens hohe Dichte an Pflichtspielen.

Dennoch schien vor dem Spiel gegen den Rekordaufsteiger aus Lübbecke das Feld für den THW bereitet. Der Verein hatte in der Causa Sagosen schon am Freitag für Klarheit gesorgt und mitgeteilt, dass der 2020 von Paris Saint-Germain gekommene Norweger seinen bis 2023 datierten Vertrag nicht verlängern wird.

Zudem kehrten Sagosen und Weinhold ebenso wie Kreisläufer Patrick Wiencek, der zuletzt in der Champions League bei Vardar Skopje aus persönlichen Gründen gefehlt hatte, in den Kader zurück.

THW in Lübbecke fast chancenlos

Doch auf dem Parkett lief nichts zusammen. "Lübbecke hat bis zum Umfallen gekämpft und absolut verdient gewonnen. Wir waren eigentlich chancenlos", befand THW-Kapitän Domagoj Duvnjak und fügte zerknirscht hinzu: "Für dieses Spiel gibt es keine Entschuldigung."

Szilagyi wurde in seiner Analyse noch deutlicher. "Uns haben heute die Grundlagen gefehlt. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht ab der ersten Minute alles auf den Platz gebracht haben. Kernig sein ist manchmal wichtiger als Qualität", kritisierte der Österreicher. "Und als wir uns reingekämpft haben, war es schon zu spät."

Alles, was Trainer Filip Jicha versuchte, zeigte keine Wirkung. Egal, ob es der Wechsel der Abwehrsysteme war oder der Einsatz des siebten Feldspielers in der Offensive. Der aufopferungsvoll kämpfende Aufsteiger hatte immer eine Antwort parat und bejubelte am Ende völlig verdient den ersten Sieg gegen die Kieler seit 19 Jahren. "Das ist eine Sensation", sagte TuS-Trainer Emir Kurtagic.

Volles THW-Programm nach der Länderspielpause

Nach der anstehenden Länderspielpause geht es für den THW mit den Heimspielen gegen den Bergischen HC am 11. November und gegen die TSV Hannover-Burgdorf am 14. November weiter. Dann gilt es, den Rückstand auf Magdeburg und Berlin nicht noch größer werden zu lassen.

Und auch in der Champions League steht der deutsche Meister unter Druck. Am 18. November geht es gegen Aalborg HB aus Dänemark darum, den zweiten Platz in der Vorrundengruppe A zu verteidigen. Der muss am Ende erreicht werden, um die Playoff-Runde zu überspringen und direkt ins Viertelfinale einzuziehen.

17. Spieltag
  • Spielplan
  • Tabelle
HC Erlangen
HC Erlangen
Erlangen
30
16
SC DHfK Leipzig
SC DHfK Leipzig
DHfK Leipzig
26
13
19:00
Sa, 13.12.
Beendet
ThSV Eisenach
ThSV Eisenach
Eisenach
31
16
Frisch Auf! Göppingen
Frisch Auf! Göppingen
Göppingen
27
9
20:00
Sa, 13.12.
Beendet
TBV Lemgo Lippe
TBV Lemgo Lippe
Lemgo
23
10
THW Kiel
THW Kiel
THW Kiel
23
9
15:00
So, 14.12.
Beendet
MT Melsungen
MT Melsungen
Melsungen
33
16
Bergischer HC
Bergischer HC
Bergischer HC
28
14
16:30
So, 14.12.
Beendet
TSV Hannover-Burgdorf
TSV Hannover-Burgdorf
Hannover-B.
28
13
TVB 1898 Stuttgart
TVB 1898 Stuttgart
TVB Stuttgart
22
12
16:30
So, 14.12.
Beendet
Füchse Berlin
Füchse Berlin
Berlin
35
19
HSG Wetzlar
HSG Wetzlar
Wetzlar
28
13
16:30
So, 14.12.
Beendet
VfL Gummersbach
VfL Gummersbach
Gummersbach
31
16
SC Magdeburg
SC Magdeburg
Magdeburg
32
17
18:00
So, 14.12.
Beendet
Handball Sport Verein Hamburg
Handball Sport Verein Hamburg
Hamburg
32
15
TSV GWD Minden
TSV GWD Minden
GWD Minden
26
16
18:00
So, 14.12.
Beendet
SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt
Flensburg-H
33
15
Rhein-Neckar Löwen
Rhein-Neckar Löwen
Rhein-Neckar
29
15
19:00
So, 14.12.
Beendet
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1SC MagdeburgSC MagdeburgMagdeburg161510530:42710331:1
2SG Flensburg-HandewittSG Flensburg-HandewittFlensburg-H171232608:5327627:7
3TBV Lemgo LippeTBV Lemgo LippeLemgo171223502:4604226:8
4THW KielTHW KielTHW Kiel161042516:4773924:8
5Füchse BerlinFüchse BerlinBerlin171205589:5197024:10
6VfL GummersbachVfL GummersbachGummersbach17935528:4854321:13
7MT MelsungenMT MelsungenMelsungen17836504:4901419:15
8Rhein-Neckar LöwenRhein-Neckar LöwenRhein-Neckar17827502:4901218:16
9Handball Sport Verein HamburgHandball Sport Verein HamburgHamburg17818537:5251217:17
10TSV Hannover-BurgdorfTSV Hannover-BurgdorfHannover-B.17728500:505-516:18
11Frisch Auf! GöppingenFrisch Auf! GöppingenGöppingen17557468:502-3415:19
12HC ErlangenHC ErlangenErlangen17539489:508-1913:21
13ThSV EisenachThSV EisenachEisenach176110476:501-2513:21
14TVB 1898 StuttgartTVB 1898 StuttgartTVB Stuttgart174310497:521-2411:23
15Bergischer HCBergischer HCBergischer HC174211493:553-6010:24
16TSV GWD MindenTSV GWD MindenGWD Minden174112459:549-909:25
17HSG WetzlarHSG WetzlarWetzlar172114468:535-675:29
18SC DHfK LeipzigSC DHfK LeipzigDHfK Leipzig171313455:542-875:29
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#Name7mTore
1Füchse BerlinMathias Gidsel0155
2TVB 1898 StuttgartKai Häfner74140
3THW KielElias Ellefsen á Skipagøtu0127
4SC MagdeburgÓmar Ingi Magnússon55123
5TBV Lemgo LippeTim Suton1106