Die Nominierung des Kaders für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat Lothar Matthäus nur bedingt gefallen. In zwei Punkten kritisiert er Julian Nagelsmann konkret.
Julian Nagelsmann und der DFB hätten bei der Verkündung des Kaders für die WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (Fr. ab 20:15 Uhr live im Free-TV bei RTL) und die Slowakei (Mo. ab 20:15 Uhr live im ZDF) eine bessere Figur abgeben können, findet Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
In seiner "Sky"-Kolumne beklagte der heutige TV-Experte unter anderem das Timing der Bekanntgabe.
"Unglücklich" sei die Verkündung an Tagen, an denen in der Europa League gespielt werde - wie in der vergangenen Woche. "Mich würde es als Verein ärgern, wenn ich Nachrichten, die für meine Spieler negativ sind, kommentieren müsste", schrieb Matthäus.
Matthäus fordert Verlegung der Kader-Nominierung
Namentlich nannte Matthäus zwar kein Beispiel, allerdings hatte vor allem die Nicht-Nominierung von Stuttgarts Angelo Stiller am vergangenen Donnerstag für Schlagzeilen gesorgt. Beim VfB tat sich so unvermittelt ein Thema auf, das vor dem Europa-League-Spiel gegen Feyenoord einen Nebenkriegsschauplatz eröffnete.
Die Lösung? Für Matthäus ganz einfach: "Daher plädiere ich dafür, die Nominierungen auf den Freitag zu verlegen, wenn am Donnerstag international gespielt wird."
Matthäus: Nagelsmann hätte viele Diskussionen verhindern können
Die Kommunikation Nagelsmanns in der Causa Stiller ist der zweite Punkt, der Deutschlands Rekordnationalspieler stört.
"Der Bundestrainer wird sich immer wieder für einen und gegen einen anderen entscheiden", meinte Matthäus. Er verstehe zudem auch, dass Nagelsmann Felix Nmecha und Aleksandar Pavlovic auf der Sechser-Position den Vorzug geben wolle. Nur: Dass der Bundestrainer eben dies nicht klar kommuniziert hat, war in Matthäus' Augen ein Fehler.
"Wenn er diese Erklärung am Donnerstag bei der Nominierung gleich mitgeliefert hätte, dann hätte man sich in den vergangenen Tagen viele öffentliche Diskussionen sparen können", ist der TV-Experte überzeugt.











