Der VfB Stuttgart empfängt am Donnerstag zum Europa-League-Auftakt Celta Vigo. Dann blickt auch der FC Bayern genau hin, denn bei den Gästen steht mit Bryan Zaragoza eine Münchner Leihgabe im Kader. Gelingt dem Offensivspieler ausgerechnet gegen die Schwaben eine Trendwende nach seinem Stotterstart in Spanien?
Bryan Zaragoza dürfte hochmotiviert sein, wenn er in der Europa League am Donnerstagabend (ab 20:35 Uhr live im Free TV bei RTL und im Stream auf RTL+*) mit Celta Vigo den VfB Stuttgart herausfordert. Der 24-Jährige konnte in Deutschland bislang noch keine großen Fußstapfen hinterlassen.
Dabei kam der gelernte Linksaußen Anfang 2024 als vielversprechende Zukunftshoffnung vom FC Granada zum FC Bayern. Seine Vertragslaufzeit bis 2029 an der Säbener Straße unterstreicht, dass die Kaderplaner vollends von ihm überzeugt waren. Viel Geld zahlten sie obendrein für Zaragoza.
Dieser sei "ein antrittsstarker, sehr schneller und extrem wendiger Flügelspieler, der auf beiden Seiten einsetzbar ist. Er ist unberechenbar, torgefährlich und sehr gut in Eins-gegen-Eins-Situationen", schwärmte Sportdirektor Christoph Freund damals.
Der Offensivakteur hatte wenige Wochen zuvor sogar sein Debüt in der spanischen A-Nationalmannschaft gefeiert. "Bryan ist einer der Senkrechtstarter in Spanien und schon länger auf unserem Schirm. Er wird unsere offensiven Möglichkeiten erweitern", sagte Freund.
Beim FC Bayern nur Nebendarsteller
Doch für Zaragoza wurde der wegen Personalsorgen beim FC Bayern aus dem Sommer 2024 vorgezogene Wechsel nach München mitten in der Saison zum Karriereknick.
Das Problem: Der damalige Chefcoach Thomas Tuchel hatte kaum Verwendung für den jungen Spanier. Gerade einmal 171 Minuten durfte Zaragoza bis zum Saisonende mitwirken - verteilt auf sieben Einsätze. In die Startelf des FC Bayern schaffte er es nur ein einziges Mal.

Es folgte eine einjährige Leihe zu CA Osasuna, während der Zaragoza immerhin 28 Pflichtspiele (1 Tor) absolvierte. Kleinere Verletzungen verdammten ihn aber immer wieder zum Zuschauen.
Im zurückliegenden Sommer entschieden sich der FC Bayern und Zaragoza dann erneut für eine Leihe in seine Heimat. Celta Vigo erhielt den Zuschlag, soll Gerüchten zufolge einer Kaufpflicht unter gewissen Konditionen zugestimmt haben.
Doch in Galicien will es für Zaragoza auch noch nicht richtig laufen.
Bryan Zaragoza will zur WM 2026
Zwar erhielt Zaragoza in LaLiga an den ersten sechs Spieltagen immer seine Chance, allerdings stand er nur zwei Mal in der Startelf von Trainer Claudio Giráldez. Eine Torbeteiligung gelang der Leihgabe vom FC Bayern noch nicht.
Und auch seine Mannschaft schwächelt noch. Fünf Unentschieden und eine Niederlage bedeuten den 15. Tabellenplatz in Spaniens höchster Spielklasse.
Zaragoza müsse sich "an eine bestimmte Spielweise anpassen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Interesse, das er zeigt. Wir wollen ihn zu einem kompletteren Spieler machen, als er bisher war, der sowohl innen als auch außen spielen kann und in der Verteidigung konstanter ist", erklärte Giráldez unlängst im "Marca"-Interview den Plan mit dem Neuzugang.
Er sei "überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, bei der Weltmeisterschaft dabei zu sein, was auch sein selbst gestecktes Ziel ist. Für uns wird er zweifellos ein wichtiger Spieler sein", stellte der 37-Jährige mit Blick auf Zaragoza zudem eine sehr optimistische Prognose auf.
Trendwende gegen den VfB Stuttgart?
Sein drittes und bislang letztes Länderspiel für die Furia Roja absolvierte Zaragoza im November 2024 in der Nations League gegen die Schweiz (3:2). Dabei erzielte er sogar den Siegtreffer in der Nachspielzeit für den amtierenden Europameister.
Anschließend folgte aber keine Einladung mehr. Die Konkurrenz im Nationalteam ist wie beim FC Bayern riesig.
Um auf den WM-Zug aufzuspringen, benötigt Zaragoza konstant starke Leistungen, muss herausstechen. Der Europa-League-Auftakt gegen den VfB Stuttgart wäre ein guter Zeitpunkt für die Trendwende.
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