Joshua Kimmich ist der neue Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Profi des FC Bayern sieht die Verantwortung im DFB-Team aber nicht nur bei sich selbst.
"Das soll keine One-Man-Show sein. Wir haben ein starkes Trio mit Kai Havertz und Antonio Rüdiger", sagte Kimmich am Dienstag auf der DFB-Pressekonferenz in Herzogenaurach über seine Stellvertreter. "Wir brauchen viele Jungs, die Verantwortung übernehmen."
Der 29-Jährige folgt auf Ilkay Gündogan, der sich nach der Europameisterschaft ebenso wie Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer aus der DFB-Auswahl verabschiedet hatte.
"Als kleines Kind schreibt man das anderen ins Freundebuch, dass man davon träumt, Nationalspieler zu werden. Das ist aber unendlich weit weg. Für mich ist es etwas ganz Besonderes, Nationalspieler und jetzt auch Kapitän zu sein", offenbarte Kimmich.
Der 29-Jährige will die bei der Heim-Europameisterschaft neu entfachte Euphorie in die kommenden Nations-League-Spiele gegen Ungarn (7. September) sowie die Niederlande (10. September, live bei RTL) transportieren. "Jeder hat Bock darauf. Diese Mannschaft kann schnell wachsen", meinte Kimmich.
Kimmich schwärmt von Stiller: "Einer, der Eier hat"
Eine wichtige Rolle könnte künftig Angelo Stiller übernehmen. Der Mittelfeldstratege vom VfB Stuttgart wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann erstmals in die DFB-Auswahl berufen.
"Ich kenne Angelo ja noch aus der Zeit, als er bei uns (beim FC Bayern, Anm. d. Red.) in der Jugend sowie bei den Amateuren war, bei uns auch teilweise mittrainiert hat, leider dann weggegangen ist. Man hat damals schon gemerkt, dass er einer ist, der Eier hat, der den Ball haben und Fußball spielen will, der technisch gut ist und keine Angst hat", schwärmte Kimmich von Stiller.
Gleiches gelte für seinen Teamkollegen Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern, der die EM aufgrund einer Mandelentzündung verpasst hatte und nun wieder dabei ist.










