Bei Bayern Münchens Champions-League-Gegner Paris Saint-Germain hängt der Haussegen weiterhin schief. Französische Medien berichten bereits von dem nächsten Personalbeben, das sich abzeichnet und noch vor dem Rückspiel gegen die Münchner ausbrechen könnte.
Wie unter anderem die Tageszeitung "Le Parisien" berichtet, haben die PSG-Bosse ihrem Cheftrainer Christophe Galtier nach den jüngsten Rückschlägen eine Galgenfrist gesetzt. Jene umfasst jedoch scheinbar nur noch das kommende Ligaspiel gegen Lille. Sollte die Star-Truppe um Mbappé, Messi und Neymar auch am Sonntag gegen die "Doggen" unterliegen, könnte Galtier seinen Job verlieren, heißt es.
Eine Pleite gegen Lille wäre so etwas wie der negative Höhepunkt der Pariser Pleite-Wochen. Neben der Champions-League-Niederlage gegen den FC Bayern musste PSG auch das Aus im nationalen Pokal (1:2 gegen Marseille) und eine schmerzhafte 1:3-Niederlage in der Liga gegen Monaco hinnehmen. Die vierte Pflichtspielpleite in Folge könnte zumindest für Galtier die letzte sein.
Praktisch für die ungeduldigen PSG-Verantwortlichen: Mit Zinédine Zidane stünde eine Wunschlösung im Fall einer Galtier-Entlassung unmittelbar bereit. Kontakt zum früheren Weltklasse-Fußballer und Ex-Real-Trainer soll es in der Vergangenheit schon gegeben haben.
"Le Parisien" zufolge ist Zidanes Name aber nicht der einzige auf der Liste. Auch ein weiterer prominenter Trainer spielt demnach in den Überlegungen eine Rolle. Dabei soll es sich ausgerechnet um Thomas Tuchel handeln. Jenen Tuchel, den die Pariser im Dezember 2020 rausgeworfen hatten, obwohl er das Team nur wenige Monate zuvor bis ins Champions-League-Finale geführt hatte.
Neymar und Co. klagen Sportchef an
Der mögliche Ärger um Galtier ist aber nur eine von vielen Baustellen, die die PSG-Bosse in den kommenden Tagen und Wochen moderieren müssen. Der "L'Équipe" zufolge schwelt im Hintergrund noch ein weiterer Großbrand, denn zahlreiche Spieler - darunter Neymar - sollen intern ihren Unmut über die Transferpolitik von Sportchef Luis Campos geäußert haben.
Sowohl Neymar als auch Marquinhos sollen Campos nach der Monaco-Pleite zur Rede gestellt und ihm schlechte Einkaufspolitik vorgeworfen haben. "Sie verstehen nicht, warum Spieler wie Paredes, Idrissa Gueye oder auch Draxler abgegeben wurden und Spieler wie Vitinha, Fabián Ruiz und Carlos Soler geholt wurden", zitiert "L'Équipe" einen hochrangigen PSG-Angestellten, der engen Kontakt zur Mannschaft pflegt.
Was Campos auf die Vorwürfe entgegnete, ist nicht bekannt. Klar scheint aber, dass in der Stadt der Liebe so schnell keine Ruhe einkehren wird.






























