Fußball UEFA Nations League A  2024/2025 Live-Konferenz

Fazit:
Portugal entthront Titelverteidiger Spanien im Elfmeterschießen mit 5:3 und avanciert damit zum alleinigen Nations-League-Rekordsieger. Die Furia Roja muss sich dabei den Vorwurf gefallen lassen, nach der 2:1-Pausenführung zu passiv in den zweiten Durchgang gegangen zu sein, in dem die Seleção das Quinas nach zwei taktischen Wechseln deutlich besser im Spiel war. Die Portugiesen belohnten sich mit dem Ausgleich durch Cristiano Ronaldo und waren auch in der Verlängerung über weite Strecken das auffälligere Team, ehe das Match dann zunehmend aufs Elfmeterschießen zu steuerte. Hier trafen alle fünf portugiesischen Schützen absolut souverän. Nachdem ein Isco-Schuss schon gerade noch so saß, war es dann Álvaro Morata, der zum Pechvogel avancierte, als Diogo Costa seinen schwachen Elfmeter sicher hielt.

Elfmeter verwandelt Portugal: Rúben Neves
Rúben Neves kann seine Nation mit einem Treffer nun zum Nations-League-Sieger 2025 krönen und lässt sich diese Chance nicht nehmen. Mit viel Härte und Druck vollstreckt er im linken unteren Eck. Unai Simón ist in der falschen Ecke. Das war's.

Elfmeter verschossen Spanien: Álvaro Morata
Ausgerechnet Routinier Álvaro Morata verschießt nun als erster Spieler. Der Ball kommt schwach und zu zentral in Richtung linkes Eck, das Diogo Costa geahnt hat. Der portugiesische Keeper pariert.

Elfmeter verwandelt Portugal: Nuno Mendes
Mit drei Schritten Anlauf nagelt Mendes den Ball trocken ins rechte obere Eck. Nichts zu machen für Simón.

Elfmeter verwandelt Spanien: Isco
Isco will sich bei seinem Comeback auch nicht drücken, hat aber ganz schön Glück, dass sein Schuss die nötige Härte hat. Costa ist bei dem Abschluss aufs linke Eck nämlich dran, kann aber mit den Fingerspitzen nicht entscheidend die Flugbahn verändern. Der Ball sitzt.

Elfmeter verwandelt Portugal: Bruno Fernandes
Bruno Fernandes läuft an, tänzelt und schiebt im linken unteren Eck ein, als Unai Simón nach rechts springt.

Elfmeter verwandelt Spanien: Álex Baena
Álex Baena macht es ebenfalls sehr souverän flach ins rechte untere Eck. Costa ist nach links unterwegs.

Elfmeter verwandelt Portugal: Vitinha
Vitinha versucht, Unai Simón auszugucken, der aber lange stehenbleibt. Dann kommt aber der druckvolle Schuss aufs linke obere Eck. Simón ahnt die Ecke, kann da aber gar nichts machen.

Elfmeter verwandelt Spanien: Mikel Merino
Mikel Merino tritt für La Roja als erster Schütze an und verwertet souverän im rechten unteren Eck. Diogo Costa ist nach links unterwegs.

Elfmeter verwandelt Portugal: Gonçalo Ramos
Gonçalo Ramos eröffnet das Elfmeterschießen, das auf die portugiesische Tribüne abgehalten wird, und lässt nichts anbrennen. Mit Wucht vollstreckt er in die Tormitte. Unai Simón ist nach links unterwegs.

Zwischenfazit:
Es bleibt in einer insgesamt sehr statischen und chancenarmen Verlängerung zwischen Portugal und Spanien beim 2:2. Die Entscheidung darüber, wer das vierte Nations-League-Finale in der Geschichte gewinnt und damit zum alleinigen Rekordsieger wird, fällt nun also in Kürze im Elfmeterschießen.

Nach Ablauf der Verlängerung hat Diogo Jota noch die Chance, das Elfmeterschießen zu umgehen. Sein Kopfball aus sechs Metern ist aber viel zu hoch angesetzt. Deutlich drüber.

Isco setzt sich im Zentrum sehenswert durch, aber sein Steckpass ist dann völlig überpowert und kann von Yéremy Pino nicht mehr vor dem Seitenaus erreicht werden. Es fehlen auf beiden Seiten inzwischen die Körner.

Die letzten fünf Minuten brechen an und von den Portugiesen, die in der Verlängerung über weite Strecken die physisch bessere Figur abgaben, kommt nun fast gar nichts mehr. Spanien hat den Ballbesitz, riskiert aber nichts.

Bei einer Isco-Flanke kommt Yéremy Pino hinter dem zweiten Pfosten zum Kopfball, bekommt aber aufgrund der Schärfe des Balls weder Druck noch Kontrolle dahinter. Deutlich rechts vorbei.

Luis de la Fuente bringt nun noch den erfahrenen Álvaro Morata - vielleicht auch schon mit Blick auf ein mögliches Elfmeterschießen?

Gelbe Karte für Roberto Martínez (Portugal)
Roberto Martínez holt sich wegen Reklamierens ebenfalls noch die Gelbe Karte ab.

Gelbe Karte für Pedro Porro (Spanien)
Rafael Leão droht, über links zu entwischen, weshalb Pedro Porro zum taktischen Foul greifen muss. Mit einer Grätsche holt er seinen Gegenspieler von den Beinen. Glasklare Gelbe Karte.

Schlitzohr Pedro Porro sieht, dass Diogo Costa weit vor dem eigenen Kasten steht, und zieht daher einfach mal nach Überschreiten der Mittellinie direkt ab. Der Ball kommt nicht schlecht, ist letztlich aber eine Spur zu hoch angesetzt. Abstoß Portugal.

Die zweite Hälfte der Verlängerung bricht an und auf beiden Seiten gibt es noch einen weiteren Wechsel.

Derweil zieht Lamine Yamal mal aus der zweiten Reihe ab. Jedoch direkt in die Arme von Diogo Costa, der beherzt zupackt. Gar keine Gefahr.

Lamine Yamal räumt Rafael Leão ab, was der Seleção das Quinas einen vielversprechenden Freistoß vom linken Flügel einbringt. Bruno Fernandes chippt den Ball daraufhin in den Lauf von Nuno Mendes, dessen flache Hereingabe aber an allen Mitspielern vorbei rauscht.

Der VAR prüft derweil im Hintergrund, ob womöglich gar eine Tätlichkeit vorgelegen haben könnte, die mit Rot geahndet werden müsste. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Es geht im Elf-gegen-Elf weiter.

Gelbe Karte für Álex Baena (Spanien)
... und dann auch noch Álex Baena die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Nuno Mendes (Portugal)
Nachdem der Schiedsrichter die Situation geordnet hat, zeigt er erst Nuno Mendes...

Nuno Mendes tankt sich über links nach vorne, tanzt einen Gegenspieler im Dribbling aus und wird dann im Strafraum von Le Normand und Álex Baena mit vereinten Kräften von den Beinen geholt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Weiterspielen, was wiederum bei heftigen Protesten der Portugiesen eine Rudelbildung auslöst.

Cucurella schaltet sich mal vorne ein, aber sein Linksschuss aus 23 Metern ist viel zu hoch angesetzt. Deutlich drüber. Abstoß Portugal.

Beide Teams scheuen weiterhin das Risiko und agieren nur aus einer defensiven Grundsicherung heraus, weshalb keinerlei Überzahlsituationen entstehen und Vorstöße zumeist abgebrochen werden müssen.

Doppelwechsel bei La Roja: Álex Baena und Pedro Porro kommen auf den Platz.

Mendes tankt sich über links nach vorne und findet mit der flachen Hereingabe Semedo, der sich noch halb selbst anschießt. Der Ball kommt dennoch scharf aufs kurze Eck, verfehlt selbiges aber knapp.

Die erste Hälfte der Verlängerung beginnt. Der Ball rollt wieder.

Zwischenfazit:
Nach 90 Minuten steht es zwischen Portugal und Spanien in einem packenden Spiel leistungsgerecht 2:2. Die Furia Roja hat nach der Pausenführung den Portugiesen etwas zu bereitwillig das Feld überlassen und darauf vertraut, dass sich Räume für Konter ergeben. Die Seleção das Quinas spielte es allerdings sehr clever, hatte den Ballbesitzvorteil und legte sich die Spanier zunehmend zurecht, ehe nach einer abgefälschten Hereingabe Cristiano Ronaldo den Ausgleich markierte. Danach ging kein Team so richtig ins Risiko, wodurch das 2:2 völlig in Ordnung geht. Somit bekommen wir noch 30 Minuten Nachschlag.

Bruno Fernandes packt beim Freistoß einen Flatterball gen langes Eck aus, den Unai Simón gerade noch so wegfausten kann.

Gelbe Karte für Robin Le Normand (Spanien)
Rafael Leão nimmt auf dem linken Flügel Fahrt auf und wird von Robin Le Normand kurz vor der Strafraumgrenze abgeräumt. Klare Gelbe Karte.

Derweil zeigt Cristiano Ronaldo an, dass es nicht mehr weitergeht. Der Superstar muss runter. Gonçalo Ramos übernimmt.

Beide Teams lauern auf gegnerische Fehler, gehen allerdings nicht übermäßig ins Risiko. Viel spricht im Moment für eine Verlängerung. Allerdings erzielte La Roja bereits im ersten Durchgang in einer ähnlich festgefahrenen Phase das zwischenzeitliche Führungstor.

Zwar hätte ein Treffer wegen einer Abseitsposition eh nicht gezählt, aber sehenswert ist es dennoch, wie Renato Veiga den Lupfer von Mikel Oyarzabal über Diogo Jota noch per Fallrückzieher von der Linie kratzt.

Rückkehrer Isco meldet sich beinahe mit einem dicken Ausrufezeichen zurück, aber seinen Rechtsschuss aus 20 Metern aufs rechte obere Eck wischt Diogo Costa gerade noch so zur Ecke, die nichts weiter einbringt.

Gelbe Karte für Pedro Neto (Portugal)
... Das muss Pedro Neto dringend mit einem taktischen Foul an Lamine Yamal unterbinden, wofür er die Gelbe Karte sieht.

Costa kann fürs Erste weitermachen und die Ecke ausgeführt werden. Die Fernandes-Hereingabe findet aber keinen Abnehmer, woraufhin die Furia Roja zum Konter ausschwärmt...

Rafael Leão wirbelt über links und zieht eine bärenstarke Flanke in Richtung zweiter Pfosten, wo Cucurella gerade noch per Kopf zur Ecke klären kann. Ehe diese ausgeführt werden kann, muss die Partie allerdings unterbrochen werden, denn Portugals Keeper Diogo Costa scheint sich verletzt zu haben. Er muss auf dem Platz behandelt werden.

Williams legt für Yamal quer, der nicht lange fackelt und aus 20 Metern sofort mit links abzieht. Durchaus druckvoll, aber viel zu zentral. Costa hat keine Mühe, den Ball zu fangen und sicher unter sich zu begraben.

Beide Trainer wechseln doppelt und bei La Roja gibt nun tatsächlich Isco sein Comeback, der erstmals seit sechs Jahren mal wieder für die Nationalmannschaft nominiert wurde.

Nuno Mendes räumt Lamine Yamal ab, was der Furia Roja einen Freistoß einbringt, den Lamine Yamal selbst ausführt. Sein hoher Ball in den portugiesischen Strafraum wird aber von Nuno Mendes per Kopf geklärt.

Nico Williams zieht vom linken Flügel nach innen, tankt sich an gleich zwei Gegenspielern vorbei und schließt wuchtig aufs lange Eck ab. Der Rechtsschuss von außerhalb des Strafraums verfehlt das rechte Eck jedoch um gut zwei Meter.

Im Hintergrund checkt der VAR, ob bei diesem Freistoß im spanischen Strafraum womöglich ein Foul vorgelegen haben könnte. Dem ist aber nicht so. Weiter geht's.

Cucurella kann Bernardo Silva nur mit einem Foul stoppen, aber beim fälligen Freistoß vom rechten Flügel findet Bruno Fernandes keinen Abnehmer. Dean Huijsen klärt per Kopf.

La Roja muss jetzt wieder mehr für die Partie machen - und tut das auch direkt. Pedri tankt sich rechts in die Box hinein, aber sein strammer Rechtsschuss wird von Nuno Mendes noch zur Ecke abgefälscht, die nichts weiter einbringt.

Tooor für Portugal, 2:2 durch Cristiano Ronaldo
Über den linken Flügel kommt Portugal nun durch und Cristiano Ronaldo trifft auf engstem Raum sofort zum 2:2. Dabei wird die Hereingabe von Nuno Mendes noch abgefälscht, was CR7 am schnellsten antizipiert. Mit einem leichtem Schubser gegen Cucurella verschafft er sich den nötigen Platz und trifft dann aus sechs Metern mit einem präzisen Volley mit rechts. Keine Chance für Unai Simón.

Spanien überlässt den Portugiesen ein Stück weit das Feld und scheint auf Konter zu lauern. Das macht es der Seleção das Quinas allerdings auch schwer, gegen einen deutlich tieferen Gegner hinter die Kette zu kommen. Der portugiesischen Auswahl bleibt im Moment zumeist nur der Quer- oder Rückpass, sodass gerade nicht wirklich viel passiert.

Auf der anderen Seite probiert es Fabián Ruiz einfach mal aus der zweiten Reihe. Der stramme Schuss aufs linke untere Eck stellt Diogo Costa aber vor keine großen Probleme. Der routinierte Rückhalt ist rechtzeitig unten und faustet den Ball sicher zur Seite.

Die Seleção das Quinas macht seit dem Seitenwechsel viel Druck, kommt aber noch zu keinem Abschluss. Auch ein Schuss von Rúben Neves wird erfolgreich von Robin Le Normand geblockt.

Nach Ballverlust von Yamal schwärmen die Portugiesen aus, die sich aber beim Powerplay am spanischen Strafraum keinen Abschluss erarbeiten. Letztlich ist es dann Pedro Neto, der vom linken Flügel aus eine Flanke schlägt, die viel zu nah vors Tor gezogen ist. Unai Simón fängt den Ball sicher ab. Harmlos.

Auf einmal zappelt der Ball im Netz der Furia Roja, aber an der Seite geht sofort die Fahne nach oben. Bruno Fernandes, der sich per Doppelpass in den gegnerischen Strafraum tankt, bleibt im Eins-gegen-Eins mit Unai Simón eiskalt und versenkt den Ball souverän im linken unteren Eck, hat aber Pech, dass Pedro Neto, mit dem er den Doppelpass spielt, im Abseits steht. Der Treffer zählt nicht.

Die Teams kehren auf den Rasen zurück und bei der Seleção das Quinas gibt es zur Pause einen Doppelwechsel: Nélson Semedo und Rúben Neves sollen offensiv frische Akzente setzen. Weiter geht's.

Halbzeitfazit:
In einem insgesamt sehr munteren Finale führt Spanien zur Pause gegen Portugal mit 2:1. Zunächst kam die Seleção das Quinas sogar etwas besser in die Partie, aber nach druckvollen ersten zehn Minuten waren es dann die Spanier, die das Heft in die Hand nahmen und sehr munter nach vorne spielten. Nachdem das Führungstor durch Zubimendi aber sehenswert durch Mendes ausgeglichen wurde, bekam Portugals Defensive wieder deutlich mehr Zugriff auf die gegnerische Offensive. Alles sah danach aus, als würde das Match seicht auf den Pausenpfiff hinzu plätschern, als nach genialem Pedri-Steckpass Oyarzabal kurz vor dem Pausenpfiff doch noch das 2:1 markierte.

Auch der dritte Treffer muss überprüft werden. Dieses Mal könnte womöglich dem Dribbling von Pedri ein Foul im Zentrum vorangegangen sein. Der Kontakt ist aber zu wenig. Auch dieses Tor bleibt bestehen.

Tooor für Spanien, 1:2 durch Mikel Oyarzabal
Kaum kommen die Spanier mal wieder durch, fällt auch schon das Tor zum 2:1. Die Abgezocktheit der Furia Roja vor dem gegnerischen Tor ist echt irre! Pedri nimmt im Zentrum Fahrt auf und spielt dann mit dem Außenrist einen surrealen Steckpass in den Lauf von Mikel Oyarzabal, der unter Bedrängnis aus sechs Metern auch noch die Übersicht hat, den Ball vorbei an Diogo Costa im langen Eck zu versenken.

Die Furia Roja bleibt zwar bemüht, kommt gegen das portugiesische Bollwerk im Moment aber überhaupt nicht mehr durch. Die Seleção das Quinas versteht es seit dem Ausgleich richtig gut, die wuchtigen Spanier vom eigenen Drittel fernzuhalten.

Cucurella, dessen Ballkontakte auch heute wieder mit steten Buh-Rufen von den Rängen bedacht werden, wird nun sehr rustikal von Francisco Conceição abgeräumt. Der Schiedsrichter belässt es allerdings mit einer sehr ausführlichen Ermahnung.

Ganz knapp: Pedro Neto tankt sich auf dem linken Flügel nach vorne, aber seine hohe Hereingabe ist zu scharf für den freien Cristiano Ronaldo, aber auch nicht präzise genug für einen Torschuss. Knapp fliegt der Ball am langen Eck vorbei. Abstoß Portugal.

Gelbe Karte für Fabián Ruiz (Spanien)
Pedro Neto nimmt im Zentrum Fahrt auf und wird von Fabián Ruiz per Bodycheck abgeräumt. Klare Gelbe Karte.

Der Ausgleich hat den Spaniern, die zuletzt ziemlich druckvoll nach vorne spielten, ein Stück weit den Wind aus den Segeln genommen. Die Partie verlagert sich wieder mehr ins Zentrum.

Auch beim Ausgleich muss der VAR sich die Sache noch einmal anschauen. Die Frage ist, ob Ronaldo im Abseits gestanden haben könnte, aber die Bilder zeigen, dass Huijsen es aufhebt. Auch dieser Treffer zählt somit.

Tooor für Portugal, 1:1 durch Nuno Mendes
Portugal gleicht auf 1:1 aus und der Treffer ist wirklich herrlich herausgespielt. Nach Vorstoß über links tut sich bei Cristiano Ronaldo zwar zunächst keine Lücke auf, weshalb er die Kugel auf Pedro Neto weiterleitet, der wiederum das Auge für den einlaufenden Nuno Mendes hat. Der bekommt kurz vor dem Sechzehner das Leder, dringt im Dribbling sehenswert in den spanischen Strafraum ein und zieht dann trocken mit links aufs lange Eck ab. Der Ball sitzt perfekt. Alles wieder offen.

Cucurella schickt den pfeilschnellen Nico Williams über links auf die Reise, aber Rúben Dias kann seinen Gegenspieler nicht nur stellen, sondern dann auch noch clever anschießen, sodass er damit einen Abstoß herausholt. Stark gelöst vom Schlussmann der Seleção das Quinas.

Der VAR schaut sich die Szene noch einmal an, um zu checken, ob eine mögliche Abseitsstellung vorliegt. Dem ist aber nicht so. Der Treffer zählt.

Tooor für Spanien, 0:1 durch Martín Zubimendi
La Roja geht mit 1:0 in Führung und es ist Lamine Yamal, der vom rechten Strafraumeck aus per Chip Mikel Oyarzabal sucht. Im Gewühl sind aber die Beine von Rúben Dias dazwischen, der den Ball unglücklich vor die Füße von Martín Zubimendi blockt. Aus fünf Metern muss der die Kugel dann nur noch im leeren Tor versenken. Eine leichte Übung.

Gelbe Karte für Gonçalo Inácio (Portugal)
Gonçalo Inácio geht mit ausgestrecktem Ellenbogen ins Luftduell mit Mikel Oyarzabal und sieht für dieses rustikale Einsteigen die erste Gelbe Karte der Partie.

Und noch einmal La Roja: Dieses Mal ist es jedoch der auffällige Nico Williams selbst, der das Tor nach einem Ruiz-Freistoß aus aussichtsreicher Position heraus verfehlt. Die Spanier machen nach guten ersten Minuten der Seleção das Quinas inzwischen mächtig Druck.

Die erste richtig gute Chance der Partie gehört den Spaniern, die nach scharfen Diagonalball in die Tiefe über Williams starten, der alles richtig macht und den völlig freien Pedri im Rückraum bedient. Dessen Rechtsschuss aus 14 Metern geht trotz völlig freier Schussbahn jedoch am rechten Eck vorbei.

Bruno Fernandes senst Lamine Yamal kurz vor dem Strafraum um, was der Furia Roja einen gefährlichen Freistoß einbringt, den Lamine Yamal auch selbst übernimmt. Sein Linksschuss aus 18 Metern halbrechter Position geht aber deutlich über das gegnerische Tor hinweg. Abstoß Portugal.

Mikel Oyarzabal holt mit einem Vorstoß über links nach Williams-Pass in die Tiefe eine Ecke heraus. Pedri führt kurz auf Williams aus, der aber vom linken Strafraumeck aus keinen Abnehmer in der portugiesischen Box findet.

Über Cucurella startet auch La Roja verhaltene vorstöße über links, die aber noch Stückwerk bleiben. Die Portugiesen stehen bislang sehr sicher und arbeiten gut gegen den Ball.

Die kurz ausgeführte Ecke landet bei Bruno Fernandes, der die Flanke zum zweiten Pfosten schlägt, wo Bernardo Silva per Brust für João Neves abtropfen lässt. Dessen Linksschuss aus 14 Metern verfehlt das linke Eck jedoch deutlich.

Die Seleção das Quinas schwärmt über links aus, aber eine Hereingabe von links wird von Martín Zubimendi zur Ecke geklärt.

Das Finale startet. Die Portugiesen treten in ihren gewohnten roten Trikots über grünen Hosen an. Die Spanier sind derweil in Gelb gekleidet. Los geht's.

Der direkte Vergleich spricht ebenfalls für Spanien. 18 der bisherigen 43 Länderspiele gegen Portugal hat die Furia Roja gewonnen (17 Remis, acht Niederlagen), die aktuell auch seit sechs Vergleichen mit der Seleção das Quinas ungeschlagen ist und das bislang letzte Aufeinandertreffen im Zuge der Nations League 2022/23 in Braga mit 1:0 gewann. Aber: Die fünf Duelle davor endeten allesamt remis. Ein Ergebnis, mit dem es heute Abend in München in die Verlängerung ginge.

Bei den Spaniern stehen sogar 19 Länderspiele in Folge ohne Niederlage zu Buche (15 Siege, vier Remis). Ein Pflichtspiel hat die Furia Roja sogar seit März 2023 nicht mehr verloren, weshalb die Favoritenrolle in diesem Nachbarschaftsduell prinzipiell klar vergeben ist. Defensiv muss die Truppe von Luis de la Fuente dennoch eine Schippe drauflegen. In den letzten fünf Länderspielen gab es stets mindestens ein Gegentor. In den letzten vier Partien sogar immer mindestens zwei (elf insgesamt).

Bei Portugal unterstrich im Semifinale einmal mehr Dauerbrenner Cristiano Ronaldo seinen immensen Wert für die Mannschaft. Der 40-Jährige erzielte das Siegtor – sein bereits 137. Länderspieltor im 220. Länderspiel im Dress der Seleção das Quinas. Beides sind laufende Rekorde, die CR7 heute Abend natürlich liebend gerne ausbauen würde. Die Bilanz seines Teams liest sich dabei grundsätzlich nicht schlecht. Nur eines ihrer letzten elf Länderspiele haben die Portugiesen verloren (sechs Siege, vier Remis).

Die spanische Fußballnationalmannschaft kam am Donnerstag zu einem wackligen 5:4-Sieg über Frankreich, nachdem es zwischenzeitlich beim 4:0 und 5:1 gleich zwei Mal einen Vier-Tore-Vorsprung gab. Trainer Luis de la Fuente vollzieht heute Abend ebenfalls zwei Wechsel: Für Pedro Porro und Mikel Merino (beide Bank) beginnen Óscar Mingueza und Fabián Ruiz.

Schauen wir uns direkt an, wie beide Trainer es heute Abend personell angehen. Bei Portugal gibt es nach dem 2:1-Sieg gegen Deutschland zwei Veränderungen an der Startelf. Roberto Martínez gibt Vitinha und Francisco Conceição den Vorzug vor Francisco Trincão und Rúben Neves (beide Bank).

Gesucht wird der alleinige Rekordsieger des Wettbewerbs. Nachdem die Seleção das Quinas die Erstausgabe des Wettbewerbs im Jahr 2019 gewann, sicherte Spanien sich vor zwei Jahren den ersten Titel in der Nations League. Die Furia Roja, die auch 2021 im Endspiel stand, könnte damit auch zur ersten Nation avancieren, die den Titel erfolgreich verteidigt.

Fazit:
Und dann ist Schluss! Deutschland unterliegt mit 0:2 gegen Frankreich und muss sich mit einem vierten Platz in der Nations League abfinden. Nach einer starken ersten Hälfte mit bitterem Ende für die deutsche Nationalmannschaft warf sie im zweiten Durchgang viel nach vorne. Dadurch boten sich Räume für die Franzosen, die in den zweiten 45 Minuten immer wieder zu gefährlichen Umschaltsituationen kamen. Dennoch war es Deutschland, die zwischenzeitlich zum 1:1 ausglichen, doch der Treffer von Undav wurde aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels zurückgenommen. Diese zweite VAR-Entscheidung gegen die Nationalmannschaft saß tief und die Kräfte schwanden. Für die Franzosen häuften sich so die Großchancen und ter Stegen musste mehrfach überragend parieren. Allerdings machten sich auch die Einwechslungen der Franzosen bemerkbar und Olise konnte mit seinem Treffer für die Entscheidung sorgen. Somit verliert Deutschland auch die zweite Partie in diesem Final Four Turnier und muss sich mit Platz vier abfinden. Vor allem aufgrund des ersten Durchgangs wäre mehr drin gewesen.

Undav bekommt nochmal die Gelegenheit. Der Stuttgarter Angreifer wird auf der linken Seite im Strafraum in Szene gesetzt. Er legt sich den Ball nach Innen und sucht aus 14 Metern den Abschluss auf die lange Ecke. Doch der Schuss geht rund einen Meter am Pfosten vorbei.

Deutschland sucht nochmal die Lücke, aber die Franzosen stehen mit zehn Mann hinter dem Ball. Der Sechzehner ist komplett dicht und der Nationalmannschaft fällt nicht mehr viel ein.

Wieder landet ein hoher Ball bei Füllkrug in der Spitze, der im Zweikampf mit Badé zu Fall kommt. Allerdings geht die Fahne des Assistenten hoch, obwohl Füllkrug bei der Hereingabe vor Hernández stand, der das Abseits aufhebt.

Diese Szene ist so bezeichnend für die Partie der Deutschen. Ein hoher Ball auf die rechte Seite landet bei Gnabry im Sechzehner. Der Flügelspieler macht es überragend und legt die Kugel direkt zurück. Sechs Meter vor dem Kasten kommen Füllkrug und Undav an die Kugel und stehen sich gegenseitig im Weg. Statt einer Riesenchance landet der Abschluss von Füllkrug dadurch weit neben dem Kasten und Undav beschwert sich bei seinem Mitspieler.

Aus 19 Metern setzt Bischof Kimmich in Szene, der frei zum Abschluss kommt. Doch bei seinem Abschluss aus zentraler Position fehlt der Druck. Sein Schuss in die rechte Ecke ist kein Problem für Maignan.

Deutschland zeigt sich weiter kämpferisch und beweist eine tolle Moral. Allerdings fehlt im Angriff die zündende Idee. Gnabry versucht es mit einem Abschluss aus 14 Metern, doch sein Schuss aus halbrechter Position geht deutlich über den Kasten.

Tooor für Frankreich, 0:2 durch Michael Olise
Olise sorgt für die Entscheidung und diesmal war es eine Einladung der deutschen Hintermannschaft. Hernández schlägt die Kugel aus dem eigenen Sechzehner nach vorne. Koch und Tah sind eigentlich zur Stelle, aber die Absprache fehlt. Dadurch legt Koch den Ball am Mittelkreis unfreiwillig zu Mbappé auf, der alleine auf den Sechzehner zuläuft. Olise hat noch Kraft und marschiert mit dem Angreifer mit. Diesmal geht Frankreich auf Nummer sicher und Mbappé legt am Elfmeterpunkt quer. Aus neun Metern schiebt Olise die Kugel locker ins leere Tor und sorgt für die Entscheidung.

Ter Stegen hat offensichtlich die Mauer hochgezogen. Mbappé bekommt das Eins-gegen-Eins mit Kimmich und legt sich die Kugel links am Kapitän der Nationalmannschaft vorbei. Im Sechzehner muss er den Ball nur in eine Ecke schieben, doch scheitert erneut an ter Stegen, der den Abschluss aus 14 Metern festhalten kann.

Ter Stegen bringt Frankreich bis zum Rande der Verzweiflung! Auf der rechten Seite ist Doué Sieger gegen Mittelstädt und liefert eine punktgenaue Hereingabe auf Mbappé im Rückraum. Aus 15 Metern setzt der Angreifer zum Seitfallzieher an und trifft die Kugel herausragend. Besser ist nur die Szene von ter Stegen. Der wunderbare Abschluss fliegt in Richtung rechte Ecke. Ter Stegen agiert blitzschnell, hechtet sich zu Boden und fischt das Leder mit der rechten Pranke von der Linie. Eine herausragende Szene, die beide Akteure hier zeigen!

Bei Deutschland schwinden allmählich die Kräfte. Vor allem Adeyemi, der einen starken Auftritt gezeigt hat, scheint ausgepowert zu sein. Ihm fehlt die Konzentration und für die Schlussminuten wird er wohl für Gnabry weichen.

Ein Wechsel soll nicht unterschlagen werden. Kehrer kam für Gross frisch in die Partie. Dafür rutscht Kimmich ins zentrale Mittelfeld und Kehrer übernimmt auf der Rechtsverteidigerposition.

Überragend setzt sich Doué auf der rechten Seite durch und zieht in Robben-Manier nach Innen. Aus 18 Metern sucht er den Abschluss und donnert die Kugel in die linke Ecke. Aber wieder ist ter Stegen rechtzeitig im Eck und hält den Schuss sicher.

Beide Mannschaften liefern sich einen starken Kampf und zeigen sich sehr aufopferungsvoll. Deutschland arbeitet weiter am Ausgleich, doch durch die gefährlichen Konter schnuppern die Franzosen an der Entscheidung. Alles spricht für eine packende Schlussphase.

Thuram hat die nächste Großchance! Der frisch eingewechselte Olise hat viel Platz vor dem Sechzehner, geht in den Strafraum und nimmt auf der linken Seite Thuram mit. Aus 15 Metern halblinker Position sucht er den Abschluss und schiebt die Kugel flach in Richtung lange Ecke. Doch ter Stegen ist mit einer Weltklasseparade zur Stelle und verhindert das 0:2 aus deutscher Sicht.

Der Dreifachwechsel bei Frankreich ist vollzogen und sicher schadet dieser nicht der Qualität der Gäste. Olise, Koné und der Man of the Match vom Champions-League-Finale Doué ergänzen Les Bleus in der Schlussphase.

Auch Frankreich wird gleich wechseln. An der Seitenlinie machen sich Olise, Doué und Koné bereit.

Bei Deutschland gibt es einen Doppelwechsel. Bischof und Mittelstädt kommen frisch aufs Feld und sollen für die restliche Zeit für frischen Wind sorgen. Hoffentlich funktionieren diese Wechsel besser als zuletzt gegen Italien und Portugal.

Es geht permanent hin und her. Deutschland geht früh voll ins Risiko und fängt sich dadurch gefährliche Konter. Wieder schalten die Franzosen schnell um und es kommt zur Vier-gegen-Drei-Situation. Allerdings spielt es die französische Nationalmannschaft schwach aus und Kolo Muani bleibt an Kimmich hängen.

Gelbe Karte für Lucas Hernández (Frankreich)
Es geht hitzig zur Sache und wird emotional. Kurz vor einer Ecke geraten Tah und Hernández aneinander und es kommt zur Rudelbildung. Der Ex-Bayern-Innenverteidiger und der zukünftige Bayern-Innenverteidiger haben sich einiges zu sagen. Für beide gibt es die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Jonathan Tah (Deutschland)

Thuram scheitert am Pfosten! Wieder haben die Franzosen zu viel Raum und Kolo Muani wird auf Rechts hinter die Kette geschickt. Am Sechzehner beweist er Übersicht und bedient auf der linken Seite den freien Thuram. Aus 15 Metern schlenzt er die Kugel in die lange Ecke, überwindet ter Stegen und scheitert am Aluminium.

Deutschland macht natürlich mehr auf und dadurch ergeben sich Räume für Les Bleus. Dadurch hat Cherki auf der rechten Seite viel Raum und zieht in den Sechzehner. Aus 14 Metern schließt er ab und sein Schuss wird abgefälscht. Dadurch ist ter Stegen in die andere Ecke unterwegs, doch der Schuss kullert knapp am rechten Pfosten vorbei.

Nach langer Überprüfung entscheidet Ivan Kružliak das Tor nicht zu geben. Natürlich geht die Entscheidung in Ordnung, doch das muss der Schiedsrichter direkt auf dem Feld entscheiden und nicht erst nach dem Hinweis des VAR. Nun droht dem Unparteiischen das Spiel etwas zu entgleiten.

Eigentlich hatte der Unparteiische freie Sicht auf den Zweikampf und diesen nicht als Foul gewertet. Es ist ein ruppiges Einsteigen von Füllkrug gegen Rabiot, das sicherlich als Foul gewertet werden kann. Dadurch bringt sich der Schiedsrichter natürlich selbst in eine schwierige Lage.

Doch erneut wird der Unparteiische an den Monitor gebeten und der Zweikampf zwischen Füllkrug und Rabiot wird näher gecheckt.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch D. Undav (Deutschland) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:1
bleibt der Treffer bestehen? Maignan setzt mit einem Pass aus dem Sechzehner Rabiot unter Druck, in dessen Rücken Füllkrug lauert. Rabiat setzt sich der Angreifer gegen Rabiot durch und die Kugel prallt vor die Füße von Undav. Der eingewechselte Stürmer bleibt am Sechzehner ganz cool und schiebt aus 16 Metern ein. Allerdings wird der Treffer durch den Schiedsrichter zurück genommen.

Adeyemi muss etwas aufpassen. Auf der linken Seite bringt der Dortmunder Tchouaméni zu Fall. Das reicht zwar nicht für eine Karte, aber mit der Gelben Karte aus dem ersten Durchgang, sollte ihm das nicht häufiger passieren.

Wieder kommt Adeyemi im Sechzehner zu Fall, diesmal bleibt ein Pfiff allerdings aus. Ein überragender Außenristpass von Wirtz landet in der Spitze bei Adeyemi, der das Zuspiel falsch einschätzt und unterläuft. Er jagt der Kugel hinterher und bekommt dabei einen kleinen Schubser von Rabiot. Dieser reicht dem Unparteiischen aber nicht für einen Elfmeterpfiff und das geht in Ordnung.

Diesmal erwischt Frankreich den besseren Start und Mbappé bekommt viel Platz auf der linken Seite. Der Angreifer nimmt Tempo auf, lässt Koch stehen und zieht aus acht Metern ab. Sein Abschluss auf die kurze Ecke geht allerdings knapp am Pfosten vorbei und landet am Außennetz.

Weiter geht's! Während Frankreich unverändert bleibt nimmt Nagelsmann einen Wechsel in der Offensive vor. Ein Stuttgarter kommt und einer geht. Im zweiten Durchgang ersetzt Undav Woltemade.

Halbzeitfazit:
Zur Pause liegt die deutsche Nationalmannschaft mit 0:1 gegen Frankreich zurück. Es war ein Durchgang ganz im Sinne der mangelnden Chancenverwertung. Von Beginn an war die Nationalmannschaft das bessere Team, erarbeitete sich ab der ersten Minute gute Torraumszenen und wollte die schwache Vorstellung vom Mittwoch wieder vergessen machen. Dabei drückten sie die Franzosen vor allem in der Anfangsphase tief in die eigene Hälfte und konnten bereits nach zehn Minuten mehrere Abschlüsse verbuchen. Allerdings blieb es bei der großen Null auf der Anzeigetafel. Im Laufe des Durchgangs arbeiteten sich die Franzosen besser ins Spiel, doch die Nagelsmann-Elf konnte immer wieder durch gute Kombinationen und starken Zuspielen für Gefahr sorgen. Es scheiterte allerdings immer wieder an der Chancenverwertung und Woltemade, Wirtz und Co. belohnten sich nicht für den starken Auftritt. Stattdessen sorgte Frankreich kurz vor der Pause für Stille in Stuttgart, als Mbappé die Führung für Les Bleus erzielte. Nun bleiben 45 Minuten, um diese Partie noch zu drehen.

Der Gegentreffer sitzt tief, aber Deutschland wirft sich nochmal nach vorne. Allerdings lässt Frankreich den Ball nun durch die eigenen Reihen laufen und wartet geduldig auf den Pausenpfiff.

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Kylian Mbappé
So kommt es, wie es kommen musste und Frankreich geht kurz vor der Pause in Führung. Tchouaméni trägt die Kugel über die Mittellinie und bringt eine Hereingabe auf die linke Seite im Sechzehner. Dort kommt Kimmich per Kopf nicht an die Kugel und der Ball landet auf der linken Seite auf dem Fuß von Mbappé. Mit einem Haken zieht er nach Innen und schließt aus sechs Metern ab. Sein Abschluss fliegt in die lange Ecke. Ter Stegen ist zwar noch mit der Hand dran, kann den Gegentreffer aber nicht verhindern. Somit führt Frankreich nach dem Minimalprinzip und Deutschland wird sich über die verpassten Chancen ärgern.

Wieder ist Maignan der Sieger gegen Woltemade! Wieder kommen die Deutschen über die linke Seite und eine Hereingabe landet beim startenden Woltemade am Fünfmeterraum. Der Angreifer, der bisher einen starken Auftritt zeigt, macht es clever und verlängert die scharfe Hereingabe lediglich mit der Fußspitze. Doch erneut lässt sich Maignan nicht überwinden, ist in der kurzen Ecke zur Stelle und fischt den Ball von der Linie.

Digne steckt die Kugel von der linken Seite zum durchstartenden Thuram durch. Der Angreifer von Inter war bisher noch kaum zu sehen. Er macht die Kugel fest und sucht einen Mitspieler im Sechzehner, bleibt jedoch an Koch hängen.

Die schwache Chancenausbeute der Deutschen kann noch richtig schmerzhaft werden, denn mit den Franzosen ist stets zu rechnen. So auch in dieser Szene. Auf der linken Seite hat Kolo Muani nach einem guten Zuspiel viel zu viel Platz und marschiert auf den Sechzehner zu. Er steckt die Kugel auf die rechte Seite zu Mbappé zu, der aus 16 Metern frei vor dem Kasten abschließt. Dabei rutscht der Angreifer allerdings weg und der Ball geht klar am Tor vorbei. Zudem stand Mbappé beim Zuspiel einen Schritt im Abseits.

Deutschland betreibt Chancenwucher! Von der linken Seite dribbelt sich Woltemade in den Sechzehner und setzt sich gegen zwei Verteidiger durch. Er spitzelt die Kugel zu Füllkrug durch, der den freistehenden Wirtz auf der linken Seite sieht. Der Leverkusener versucht es ganz genau und will den Ball aus zwölf Metern halbrechter Position in die lange Ecke legen. Sein flacher Abschluss überwindet alle Gegenspieler, prallt jedoch gegen den Pfosten. Danach steht Woltemade im Abseits.

Gelbe Karte für Karim Adeyemi (Deutschland)
Nun kommt es doppelt bitter für Adeyemi. Es gibt nicht nur keinen Strafstoß, sondern auch die Gelbe Karte für den Dortmunder. Dadurch, dass Adeyemi den Kontakt sucht und zu früh abhebt, ist die Entscheidung sicher vertretbar.

Nach rund drei Minuten wird der Unparteiische an den Monitor gebeten, um sich die Szene anzusehen. Aus der Kameraperspektive, die dem Schiedsrichter vorliegt, hebt Adeyemi etwas zu früh ab. Kružliak sieht die Einstellung und entscheidet sich gegen einen Strafstoß.

Weiterhin wird der Strafstoß überprüft und es stellt sich wohl die Frage, ob der Kontakt von Maignan gegen Adeyemi ausreicht.

Es gibt Elfmeter für Deutschland! Adeyemi startet am Mittelkreis überragend und wird von Koch perfekt aus der Viererkette in den Lauf geschickt. Am Sechzehner landet die Kugel auf dem Fuß des Dortmunders, dessen erster Kontakt nicht perfekt ist. Er legt sich den Ball etwas zu weit vor und Maignan kommt aus dem Kasten. Adeyemi legt sich die Kugel nach rechts vorbei und sucht den Kontakt. Diesen bekommt er auch und geht zu Boden, allerdings wird die Szene noch überprüft.

Gelbe Karte für David Raum (Deutschland)
Nach einem Ballverlust von Wirtz im Sechzehner kontern die Franzosen blitzschnell. Im Zentrum nimmt Kolo Muani das Leder mit und zeigt sein Tempo. Raum geht hinterher, kann sich allerdings nur mit einem Foul helfen. Richtigerweise zeigt der slowakische Unparteiische für das taktische Vergehen die Gelbe Karte.

In dieser Phase drücken die Deutschen Frankreich wieder tief in die eigene Hälfte. Im letzten Drittel lassen sie das Leder laufen und suchen die Lücke. Doch die Abwehr der Franzosen steht nach der Anfangsphase nun sicherer.

Es entwickelt sich ein munteres Hin-und-her. Auf der rechten Seite macht Goretzka einen geklärten Ball fest und sucht die Hereingabe. Halbhoch fliegt die Kugel in die Richtung des Elfmeterpunktes, wo Woltemade mit dem Rücken zum Tor ablegen kann. Adeyemi ist der Abnehmer, der aus 14 Metern zentraler Position abschließt. Doch erneut kommt sein Schuss zu zentral auf den Kasten und Maignan fängt das Leder sicher.

Auch der folgende Eckball sorgt für Gefahr. Von der rechten Seite segelt das Leder auf den Elfmeterpunkt. Dort stehen zwei Franzosen frei, weil die Zuordnung nicht stimmt. Badé steigt hoch und köpft die Kugel wuchtig in die rechte Ecke. Wieder ist ter Stegen hellwach, macht sich lang und lenkt die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten herum.

Auf der rechten Seite wird Cherki bedient, der an der Strafraumkante Tempo aufnimmt. Er zieht nach Innen und schließt aus 13 Metern wuchtig auf die kurze Ecke ab. Ter Stegen ist allerdings zur Stelle zur Stelle, reißt die Fäuste hoch und klärt zur Ecke.

Frankreich ist nun besser im Spiel. Immer wieder sorgen sie für Tempo über die Außen und die Verteidiger schieben mit nach vorne. Es entwickelt sich eine ausgeglichene Begegnung.

Deutschland bringt sich selbst in Schwierigkeiten. Über die linke Seite zieht Digne an und bringt eine Hereingabe in den Fünfmeterraum. Tah will klären und köpft dabei Goretzka an. Dadurch prallt das Leder zurück und weder Tah noch ter Stegen gehen konsequent zur Kugel. Dadurch kann Kolo Muani die Fußspitze hinhalten und versucht den Ball in Richtung Tor zu spitzeln. Das gelingt dem Ex-Frankfurter nicht, der allerdings gut nachsetzt, während Koch klären will. Dabei bekommt Kolo Muani den Fuß davor und wird bei der Klärungsaktion leicht getroffen. Koch hat Glück, dass es noch den Ball spielt, sonst gibt es sicher einen Strafstoß für die Franzosen.

Wieder versuchen es die Deutschen mit einer guten Hereingabe von der linken Seite. Raum bringt das Leder nach Innen wo Woltemade lauert. Aber Badé passt gut auf und klärt per Kopf vorm Stuttgarter.

Gelbe Karte für Lucas Digne (Frankreich)
Per Querschläger klären die Deutschen eine brenzliche Situation vor dem eigenen Sechzehner und die Kugel fliegt auf die rechte Seite zu Adeyemi. Der Dortmunder macht es gegen Digne clever und stellt seinen Körper rein. Digne kann sich nur mit einem Klammergriff helfen und bringt Adeyemi zu Fall. Für das taktische Vergehen gibt es die erste Gelbe Karte der Partie.

Nun können Les Bleus mal ein Zuspiel abfangen und dann geht es blitzschnell. Über die linke Seite nimmt Mbappé das Tempo auf und will auf der anderen Seite Kolo Muani in Szene setzen. Doch Tah antizipiert das Zuspiel und grätscht den Pass stark ab.

Deutschland hat sich in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. Immer wieder überspielen sie die erste Kette und versuchen dann die Außenspieler in den Sechzehner zu schicken. Frankreich kann sich in der Anfangsphase nur selten befreien.

Bisher ist es ein überragender Auftritt der deutschen Nationalmannschaft. Der einzige Kritikpunkt ist die mangelhafte Chancenverwertung. Mittlerweile hatte das Team von Julian Nagelsmann bereits vier vielversprechende Abschlüsse. Hoffentlich rächt sich das im weitern Spielverlauf nicht.

Es muss mittlerweile 1:0 für Deutschland stehen! Woltemade kann sich im letzten Drittel durchsetzen und marschiert vor den Sechzehner. Mit einem perfekten Pass bedient er den durchstartenden Adeyemi auf der rechten Seite im Sechzehner. Mit einem schönen Hackentrick legt er sich das Leder in die Mitte und schließt aus acht Metern ab. Doch sein Schuss geht zu zentral auf Maignan, der dadurch die Kugel sicher fangen kann. Da muss Adeyemi sicherlich mehr draus machen.

Wieder wird es brenzlich im Sechzehner der Franzosen. Adeyemi wird mit einem tiefen Pass in den Sechzehner geschickt, bleibt allerdings an Hernández hängen. Der Abpraller landet im Rückraum, wo Füllkrug mit einer Grätsche abschließt. Sein Schuss aus 13 Metern halbrechter Position fliegt in die lange Ecke. Doch Badé ist zur Stelle und klärt mit dem Kopf.

Die deutsche Nationalmannschaft erwischt einen richtig guten Start. Nach der Großchance von Woltemade scheiterte Wirtz mit einem Abschluss aus 15 Metern von der linken Seite nur haarscharf. Daraufhin verpasste Adeyemi eine vielversprechende Hereingabe am Elfmeterpunkt nur knapp.

Woltemade hat das 1:0 auf dem Fuß! Nach einer Minute und acht Sekunden verhindert Maignan die frühe Führung der Gastgeber. Kimmich spielt von der rechten Seite einen eröffnenden Pass auf Goretzka auf der rechten Seite am Sechzehner. Der Sechser beweist Übersicht und findet Füllkrug im Zentrum. Der erkennt den starken Laufweg von Woltemade und steckt die Kugel in den Sechzehner durch. Aus zwölf Metern zieht der frischgebackene DFB-Pokalsieger ab, aber schießt den herauseilenden Maignan an.

Der Ball rollt und nach acht Sekunden steht es weiterhin 0:0. Diesmal müssen die Deutschen wohl länger auf einen Treffer warten.

In den Katakomben stehen die Akteure bereit. Angeführt werden sie vom heutigen Unparteiischen aus der Slowakei, Ivan Kružliak. Eine wichtige Regel gilt es noch zu beachten. Sollte es in diesem Spiel um Platz drei keinen Sieger nach 90 Minuten geben, wird auf eine Verlängerung verzichtet. Stattdessen würde es direkt zum Elfmeterschießen kommen. Somit ist alles angerichtet für einen packenden Fußballnachmittag und wir freuen uns auf spannende 90 Minuten!

Die jüngste Bilanz gegen die Franzosen wird der deutschen Nationalmannschaft Mut machen. In den zwei Testspielen im September 2023 und im März letzten Jahres ging die Nationalmannschaft als Sieger vom Feld. Im ersten Test nach dem Flick-Aus 2023 knackten die Deutschen unter der Spielleitung von Rudi Völler Frankreich mit 2:1. Im März 2024 stand Julian Nagelsmann an der Seitenlinie als Florian Wirtz nach acht Sekunden zum 1:0 traf. Havertz sorgte in dieser Begegnung mit seinem Treffer für den 2:0 Endstand und läutete das erhoffte Sommermärchen der Nationalmannschaft für die Heim-EM ein. Heute will die Nagelsmann-Elf diesen Mini-Lauf gegen Frankreich ausbauen. Allerdings konnten die Deutschen die letzten vier Pflichtspiele gegen Frankreich nicht gewinnen.

Bei den Franzosen nimmt Didier Deschamps gleich acht Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Duell mit Spanien vor! Lediglich Maignan, Rabiot und Mbappé bleiben als Achse bestehen. Die Viererkette, die gegen Spanien zum Teil desolat agierte wird komplett ausgetauscht. Digne, Lucas Hernández, Badé und Gusto übernehmen. Auf der Sechserposition spielt heute Tchouaméni für Koné und in der Offensive gibt es drei Veränderungen. Olise und Doué sitzen zunächst auf der Bank, während Dembélé aufgrund einer Verletzung vorzeitig abreisen musste. Dafür kommen Thuram, Kolo Muani und der nach seiner Einwechslung herausragende Cherki in die Anfangsformation der Franzosen.

Die Aufstellungen sind da und im Vergleich zu den Halbfinalpartien wird auf beiden Seiten mächtig rotiert. Nagelsmann stellt bei seiner Mannschaft wohl wieder auf eine Viererkette um. Dafür rutscht Anton aus der Startelf und Raum übernimmt als Linksverteidiger. Für Pavlović steht Gross auf der Sechserposition neben Goretzka und auf dem Flügel ersetzt Adeyemi heute Nachmittag Sané. In der Offensive setzt Julian Nagelsmann auf zwei nominelle Stürmer. Füllkrug und Woltemade werden heute starten, wobei sich der Stuttgarter im Spiel wohl etwas mehr fallen lassen wird und Füllkrug als echter Stürmer agiert. Eine Personalie gilt es noch zu erwähnen. Für Sandro Wagner ist es das letzte Spiel als Co-Trainer der Nationalmannschaft. Wagner, der gemeinsam mit Nagelsmann das Projekt-Nationalmannschaft übernommen hatte, wird in der kommenden Saison Cheftrainer des FC Augsburgs. Heute will er sich zumindest mit einem dritten Platz in der Nations League belohnen und einen würdigen Abschluss an der Seitenlinie der deutschen Nationalmannschaft feiern.

Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Spiel um Platz drei ist die französische Nationalmannschaft. Die Halbfinalpartie zwischen Frankreich und Spanien war ein absolutes Spektakel! Spanien spielte sich zwischenzeitlich in einen waschechten Rausch und führte nach rund einer Stunde mit 5:1 gegen Les Bleus. Doch die Franzosen gaben sich nicht auf und setzten nochmal zur atemberaubenden Aufholjagd an. Der Wechsel von Cherki hat direkt dazu beigetragen, der mit einem Traumtor auf 2:5 aus Sicht der Franzosen verkürzte. Ein Eigentor der Spanier brachte die Weltmeister von 2018 noch näher an den Ausgleich, ehe Kolo Muani in der Nachspielzeit nach Vorarbeit von Cherki auf 4:5 verkürzte. Allerdings blieb es bei diesem Ergebnis und die Franzosen mussten sich trotz eiserner Moral geschlagen geben. Somit wird es auch für Frankreich nichts mit dem zweiten Nations-League-Titel, doch im Spiel gegen Deutschland will sich das Starensemble mit einem dritten Platz belohnen.

Die Enttäuschung der Nationalmannschaft nach Abpfiff am Mittwoch war groß. Nach einer schleppenden Begegnung gegen Portugal gingen die Deutschen mit einer 1:2-Niederlage als Verlierer vom Feld und verpassen den Nations-League-Titel. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte ging die Elf von Julian Nagelsmann nach einem Kopfballtreffer durch Wirtz kurz nach Wiederanpfiff in Führung. Allerdings schien der Treffer Portugal in die Karten zu spielen. Aufgeweckt durch das Gegentor riss die Seleção das Spielgeschehen an sich und konnte mit starken Wechseln die Partie drehen. Durch die Einwechslung von Vitinha und Francisco Conceição kam viel Schwung ins Spiel der Portugiesen und Letzterer sorgte für den Ausgleich. Kurz darauf drehte Superstar Cristiano Ronaldo die Partie endgültig mit seinem Treffer zum 1:2. Danach hatten die Deutschen nicht viel entgegenzusetzen und auch die Wechsel von Julian Nagelsmann funktionierten nicht annähernd so gut, wie die seines Gegenübers. Die Kadertiefe hat den Unterschied gemacht und somit klappt es in dieser Nations League nicht mit dem ersehnten Titel.

Die vierte UEFA Nations League findet am heutigen Tag ihren Abschluss und die Halbfinalverlierer kämpfen um den dritten Platz. Somit kommt es heute Nachmittag zur spannenden Begegnung zwischen Deutschland und Frankreich. Ab 15:00 Uhr rollt der Ball in der MHP-Arena in Stuttgart und pünktlich vor dem Anpfiff startet der Liveticker zu dieser Partie.