Ein sehr junger Anhänger des französischen Klubs Le Havre AC muss seine Pappbecher- und Papierkugel-Würfe während eines Ligaspiels wohl teuer bezahlen. Er kassierte ein Stadionverbot.
Ja, richtig gelesen. In Frankreich wird rigoros durchgegriffen und ein sechs Jahre alter Fan nun aus dem Stadion verbannt. Immerhin gilt die Sperre "nur" für einen Monat. Anfang 2025 darf der papierwerfende Mini-Ultra wieder zurück ins Stade Océane.
Le Havre AC greift hart durch
Von dieser Strafe und der harten Hand des Klubs berichtet die renommierte französische Zeitung "L'Equipe".
Was war passiert? Beim Spiel gegen Reims (0:3) Anfang November soll er während des Spiels die Papier-Geschosse geworfen haben. Laut "L'Equipe" wollte der Junge die Kugeln auf oder zu einem Freund schmeißen. Dem Bericht zufolge landeten sie am Spielfeldrand hinter den Werbebanden und trafen keine Personen.
Die Offiziellen nahmen aber von dem "Vorfall" Notiz und vermerkten ihn im Bericht. Durch die heutzutage flächendeckende Kameraüberwachung im Stadion konnte der Papier-Werfer ausfindig gemacht werden.
Eltern wurden informiert
Der Klub lud die Eltern vor und teilten ihnen dann offenbar per Post mit, dass der kleine Fans nun vorerst nicht mehr ins Stadion dürfe. Der 6-Jährige wird also drei Ligaspiele seines Teams verpassen.
Der Verein fürchtete wohl eine Strafe durch die Disziplinarkommission des französischen Verbandes und wies laut Quelle der Zeitung darauf hin, dass die Regeln und Stadionordnung für alle gelte, für Erwachsene wie Kinder. Die Strafe hätte auch für die restliche Saison ausgesprochen werden können.
"Es ist ein bisschen traurig, aber wir sind gezwungen, bei diesen Themen und angesichts übertriebener Verhaltensweisen zu handeln", soll sich Le Havre intern gerechtfertigt haben, "wir müssen die Begleitpersonen sensibilisieren und zeigen, dass das Stadion ein Ort des Feierns bleiben muss und nicht ein Ventil zum Austoben."



























