Nach der gestrigen 0:1-Niederlage gegen den BVB geht Paris Saint-Germain kommende Woche mit einer Hypothek ins Halbfinal-Rückspiel der Champions League. Das Ergebnis ist allerdings nicht der einzige Umstand, der PSG Sorgen bereitet.
Wie die französische Sportzeitung "L'Équipe" schreibt, wird Innenverteidiger Lucas Hernández das zweite Duell mit den Schwarzgelben definitiv verpassen.
Der ehemalige Rekordtransfer des FC Bayern hatte sich vor dem Dortmunder Siegtreffer im Zweikampf mit Niclas Füllkrug verletzt. Beim Versuch, den BVB-Angreifer in der 36. Minute am Torschuss zu hindern, verdrehte sich Hernández schmerzhaft das linke Knie.
Einige Minuten schleppte sich der 28-Jährige noch über den Rasen, ehe er kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden musste.
Laut "L'Équipe" sei das Knie schon nach der Partie dick geschwollen gewesen. Aktuell bestehe in Paris der Verdacht, dass sich Hernández erneut schwer am Kreuzband verletzt haben könnte.
Hernández auch beim FC Bayern schon schwer verletzt
Womöglich droht dem französischen Nationalspieler somit auch das Aus für die Europameisterschaft im Sommer. Beim Trainerstab der Franzosen überwiege derzeit der Pessimismus, heißt es.
Eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Klarheit soll eine MRT-Untersuchung am Donnerstag liefern.
Der Defensivspieler hatte sich im vergangenen Sommer dem Star-Ensemble von Paris Saint-Germain angeschlossen und dafür den FC Bayern verlassen. Rund 45 Millionen Euro zahlte der Hauptstadtklub für den Abwehrmann.
Bei PSG war Hernández bislang unter Trainer Luis Enrique unumstrittener Stammspieler, kam wahlweise als Linksverteidiger oder in der Abwehrzentrale zum Einsatz.
Der Linksfuß hat in seiner Laufbahn bereits eine erschreckend lange Krankenakte angehäuft. Zuletzt verletzte er sich bei der WM in Katar schwer. Damals zog sich Hernández einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Er fiel damit für den Rest der Saison aus.
