BVB-Angreifer Karim Adeyemi war nach seinem Raketen-Solo gegen den FC Chelsea im Champions-League-Achtelfinale in aller Munde. Weltmeister Enzo Fernández, der den Dortmunder noch versucht hatte aufzuhalten, wurde hingegen heftig kritisiert. Ein Mitspieler wollte das nicht auf sich sitzen lassen.
Karim Adeyemi dominierte nach dem 1:0 (0:0) von Borussia Dortmund die Schlagzeilen. Der pfeilschnelle Angreifer war nicht nur von seinen Mannschaftskollegen und Cheftrainer Edin Terzic für seinen 60-Meter-Sprint gelobt worden, sondern heimste auch auf Twitter sowie in der internationalen Presselandschaft Lorbeeren ein.
Beeindruckend vor allem: Der BVB-Stürmer ließ mit dem Ball am Fuß Argentiniens Weltmeister Enzo Fernández im direkten Laufduell ziemlich alt aussehen. "Ich habe noch nie jemanden so schnell an 120 Millionen Euro vorbeirennen sehen", meinte etwa ein Twitter-User begeistert.
Fernández war erst im Winter für ebenjene Summe von SL Benfica an die Stamford Bridge gewechselt, wodurch er zugleich zum teuersten Premier-League-Einkauf aller Zeiten avancierte.
Enzo Fernández mit guter Leistung beim BVB
In Südamerika, wo man die Champions-League-Partie ebenfalls mit großem Interesse verfolgte, hatte der beste Jung-Spieler der zurückliegenden Weltmeisterschaft zudem reichlich Spott und Häme ernten müssen. "Ruf ein Uber! Enzo Fernández sucht noch immer nach Adeyemi", hieß es etwa in einem Instagram-Post des brasilianischen Senders "TNT". Eine Spitze, die beim brasilianischen Kapitän des FC Chelsea, Thiago Silva, alles andere als gut ankam.
Der 38-Jährige knöpfte sich den Sender vor und entgegnete entrüstet: "Es fehlt der verdammte Respekt! Seien Sie seriöser in Ihrer Arbeit!" Mit seinem Kommentar schien Silva auch den Nerv zahlreicher Fans getroffen zu haben, über 36.000 Likes sammelte seine Kritik.
Zur Wahrheit gehört schließlich auch: Abgesehen von dem verlorenen Sprint-Duell gegen Karim Adeyemi hatte Enzo Fernández eine gute Partie (sport.de-Note 2,5) in Dortmund gezeigt. Der 22-Jährige trat als Kopf der Blues auf und diktierte das Spiel seiner Mannschaft. In der Nachspielzeit scheiterte der Mittelfeldspieler zudem nur denkbar knapp mit einem Distanzschuss, den BVB-Schlussmann Gregor Kobel parieren konnte.














































