Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern hat die Arbeit von Ex-Trainer Hansi Flick kritisiert und dem neuen Chefcoach Julian Nagelsmann Mitsprache in Transferfragen zugesichert.
"Wir haben zu viele Gegentore in den vergangenen beiden Jahren bekommen. Wir standen damals defensiv, in der Rückwärtsbewegung nicht optimal. Jetzt können wir wieder zu Null spielen, was die Basis für erfolgreichen Fußball ist", sagte Kahn vor dem Champions-League-Spiel des deutschen Rekordmeisters gegen Dynamo Kiew im Interview mit "DAZN".
Kahn garantierte Flicks Nachfolger Julian Nagelsmann zudem Mitspracherecht in Personalfragen. "Für mich ist es normal, dass man sich mit dem Trainer zusammensetzt, dass man sich austauscht. Das ist immer ein Geben und Nehmen, ein Diskutieren, so sollte das Verhältnis sein", sagte der 52-Jährige.
FC Bayern: Kein "Wunschzettel" für Julian Nagelsmann
"Wunschzettel" sei jedoch das falsche Wort für die Gespräche über Neuverpflichtungen mit dem Münchner Coach. "Wir überlegen immer, wie kann man das Team optimieren. Das tun wir immer im Austausch mit dem Trainer. Nur so kann man die richtigen Transfers machen und die Mannschaft verstärken", sagte Kahn.
Der frühere Nationaltorwart lobte den gelungenen Start von Nagelsmann beim FC Bayern. "Es ist sehr schnell gegangen, dass man seine Handschrift sieht", sagte Kahn.
In der Bundesliga führen die Münchner nach sechs Spieltagen schon wieder die Tabelle an. In der europäischen Königsklasse war zum Auftakt ein beeindruckendes 3:0 beim FC Barcelona gelungen. Gegen Kiew siegten die Münchner mit 5:0.
