Hertha BSC steht dank der Millionenzuwendungen von Investor Lars Windhorst offenbar vor dem teuersten Transfer der Vereinsgeschichte.
Wie "Bild" berichtet, ist der Wechsel von Olympique Lyons Jeff Reine-Adélaide zum Berliner Bundesligsten nahezu perfekt. Hertha werde 27 Millionen Euro nach Frankreich überweisen, mit Lyon und dem 22 Jahre alten Mittelfeldspieler sei sich die Alte Dame einig.
Auch der "kicker" vermeldet ein "Vorankommen in den Gesprächen", schreibt aber dennoch von einem "zähen Kampf" um den Berliner Wunschspieler für die Zentrale.
Lyon habe für Reine-Adélaide ursprünglich sogar satte 30 Millionen Euro gefordert. Hertha soll in die Karten spielen, dass sein aktueller Arbeitgeber den französischen U21-Nationalspieler auf keinen Fall zu einem Liga-Konkurrenten verkaufen will. Stade Rennes, ursprünglich ebenfalls an Reine-Adélaide interessiert, soll deswegen aus dem Rennen sein.
Nach einer überschaubar erfolgreichen Zeit beim FC Arsenal wechselte Reine-Adélaide im Januar 2018 zurück nach Frankreich, wo er bei SCO Angers überzeugte und sich im Sommer 2019 für 25 Millionen Euro Olympique Lyon anschloss. Angers soll mit 15 Prozent an einem möglichen Weiterverkauf beteiligt sein.
Hertha BSC: Frankreich-Power im zentralen Mittelfeld
Ein Verkauf Reine-Adélaides soll Lyons Kassen wieder füllen, da der Champions-League-Halbfinalist der Vorsaison zuvor Lucas Paquetá vom AC Mailand verpflichtete. Der Brasilianer kostete rund 20 Millionen Euro.
Kurios: In Berlin würde Reine-Adélaide das neue Herzstück im Mittelfeld zusammen mit seinem Landsmann Lucas Tousart bilden. Den 23-Jährigen hatten Hertha im Winter ebenfalls aus Lyon losgeeist, ihn aber anschließend bis Saisonende noch einmal an seinen alten Klub verliehen.
Tousart hatte 25 Millionen Euro gekostet und ist damit bis dato Herthas Rekord-Einkauf. Reine-Adélaide würde seinen ehemaligen und womöglich bald auch neuen Teamkollegen in dieser Statistik ablösen.