"Gedemütigt", "zerstört", "in die Hölle geschickt": Am Tag nach dem historischen 2:8-Debakel des FC Barcelona gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München schlägt die internationale Presse kräftig auf die Katalanen ein. Im Team der Blaugrana ist aber ohnehin längst die Erkenntnis angekommen, dass nun Veränderungen hermüssen.
"Jeder muss nachdenken. Der Klub braucht Veränderungen, und ich spreche weder vom Trainer noch von den Spielern. Ich will nicht mit dem Finger zeigen. Ich denke, der Klub braucht Veränderungen aller Art. Niemand ist wesentlich", legte Abwehrchef Piqué nach der Partie schonungslos den Finger in die Wunde.
Damit aber nicht genug: Der 33-Jährige bot sogar seinen eigenen Rücktritt an: "Ich bin der erste, der seinen Abschied anbietet, weil ich denke, dass wir jetzt den Tiefpunkt erreicht haben. Ich denke, wir alle müssen intern schauen und darüber nachdenken, was das Beste für den Klub ist, für Barça wichtig ist."
Piqué: Erst Manchester United, dann Barca-Legende
Ein gewaltiges Statement, gehört Piqué doch zu den Identifikationsfiguren des Vereins. Der Innenverteidiger stammt aus Barcas Jugendschmiede La Masia, versuchte sein Glück zum Beginn seiner Karriere dann zwar bei Manchester United, kehrte jedoch 2008 in den Schoß seines Haus-und-Hof-Klubs zurück und mauserte sich zu einer unumstrittenen Stammkraft.
Piqué gewann mit Barca unter anderem dreimal die Champions League (2009, 2011, 2015), achtmal die spanische Meisterschaft und sechsmal den Pokal. Mit dem spanischen Nationalteam wurde der Verteidiger zudem 2010 Weltmeister und 2012 Europameister.
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Insgesamt bestritt Piqué über 540 Pflichtspiele für den FC Barcelona. Der Vertrag des Routiniers endet im Sommer 2022. Man darf allerdings gespannt sein, wie die Klub-Bosse auf das Rücktrittsangebot reagieren.













































