Vor wenigen Wochen schien Rafael Leao unmittelbar vor dem Wechsel zu Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund zu stehen. Doch der BVB ist aus dem Rennen. Den Angreifer von Sporting zieht es stattdessen nach Frankreich.
Erstligist OSC Lille sicherte sich die Dienste des Stürmers, der seit der Hooligan-Attacke auf die Sporting-Profis im vergangenen Mai auf der Suche nach einem neuen Klub war. Leao hatte seinen Kontrakt in Lissabon aufgelöst. In Lille unterzeichnete der 19-Jährige einen Fünfjahresvertrag.
"Ich freue mich sehr, dass ich mich LOSC anschließen konnte", wird der Portugiese nach seinem Wechsel auf der Vereinsseite zitiert. Beim Klub aus der Ligue 1 will der Youngster "Fortschritte machen und wachsen".
Die Verantwortlichen des BVB hat Rafael Leao indes nicht überzeugen können - wenn er überhaupt jemals Thema bei den Schwarzgelben war.
Zwar wurde der Stürmer Mitte Juli in Dortmund gesichtet. Die auf Twitter kursierenden Bilder waren offenbar jedoch nur Teil seines Transfer-Pokers. Ende des Monats wurde kurzzeitig dann auch Manchester City mit dem U21-Nationalspieler Portugals in Verbindung gebracht.
Allerdings könnte Lille aufgrund der Vertragssituation von Rafael Leao noch ein Nachspiel drohen. Gegen den ablösefreien Abschied einiger betroffener Profis hat Sporting zuletzt Beschwerde bei der FIFA eingereicht. Ob die Vertragsauflösung von Rafael Leao rechtens war, wird in Portugal derzeit noch überprüft.
