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Massenpanik: Staatsanwaltschaft ermittelt

In Turin kam es während des CL-Finals zu einer Massenpanik
In Turin kam es während des CL-Finals zu einer Massenpanik
Foto: © Stefano Guidi
04. Juni 2017, 21:43

1527 Verletzte gab es bei einer Massenpanik während der Live-Übertragung des Champions-League-Finales am Samstagabend in der Turiner Innenstadt. Jetzt nimmt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen auf. 

Ein Tifoso kauert auf einem hölzernen Klappstuhl. Seine Arme und Hände stützen seinen Kopf. Um ihn herum sind die Müllberge auf der Piazza San Carlo in Turin zu sehen, nachdem die Massenpanik im Zentrum von Turin vorbei ist. Entsetzen und Fassungslosigkeit stehen dem Fußballfan von Juventus Turin ins Gesicht geschrieben.

Zehntausende wollten die Live-Übertragung vom Champions-League-Finale zwischen der alten Dame aus Turin und Real Madrid (1:4) aus Cardiff sehen, doch zehn Minuten vor dem Ende des Spiels in Wales brach die Hölle los, nachdem einige Feuerwerkskörper explodiert waren. Eine oder mehrere Personen sollen gerufen haben, es sei eine Bombe hochgegangen, berichtete die Polizei. Das löste Terror-Angst aus, in wilder Panik versuchten die Anhänger zu flüchten, viele kamen zu Fall, wurden niedergetrampelt.

"Es war eine komplizierte Nacht"

1527 Personen wurden verletzt, die Turiner Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung in die Wege. Dies gab Präfekt Renato Saccone am Sonntag bekannt. Noch am selben Tag vernahm die Turiner Polizei zwei Jugendliche, die verdächtigt werden, die Massenpanik ausgelöst zu haben. Die beiden waren zuvor durch die Bilder von Videoüberwachungsanlagen identifiziert worden.

Zumeist handelt es sich bei den Verletzungen allerdings um leichte Blessuren. Die meisten Verletzten wurden bereits aus den Krankenhäusern entlassen. Sie wurden wegen Wunden, Prellungen und Frakturen behandelt. Besorgniserregend sei die Lage von drei Personen, darunter einem Kind, das mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

"Es war eine komplizierte Nacht", betonte der Chef der Turiner Gesundheitsbehörde. Massimo Uberti.Innenminister Marco Minniti berief ein Treffen der Sicherheitsbehörden ein. Ziel sei, effiziente Maßnahmen zur Stärkung der öffentlichen Sicherheit bei Massenevents zu besprechen.

Erinnerungen an Brüssel 

Die jüngsten Terroranschläge in England dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, dass diese Massenpanik entstanden ist. Menschen rannten davon, trampelten andere nieder, viele wurden eingequetscht. Ein Eisengeländer stürzte unter dem Druck der Masse ein, dabei wurden mehrere Menschen verletzt.

Die Fensterscheibe des Café Torino, einem eleganten Kaffeehaus auf dem Platz, ging in die Brüche, was für weitere Panik sorgte. Tische der Lokale auf der Piazza San Carlo stürzten um, Blutflecke waren auf dem Marmor des Platzes zu sehen.

Bei der Flucht verletzten sich Tifosi mit Glasflaschen, die auf dem Boden lagen, obwohl es streng verboten war, sie auf den Platz mitzubringen. "Es war wie im Heysel-Stadion in Brüssel vor 32 Jahren, ich war damals dabei", berichtete ein älterer Tifoso geschockt.

"Es war ein Chaos"

"Jeder brüllte und versuchte, nur wegzukommen. Es war ein Chaos", berichtet ein Augenzeuge. Bilder zeigten Dutzende verlorene Schuhe und Rucksäcke auf dem inzwischen verlassenen Platz. Vergebens versuchte die Polizei über Lautsprecher die Menschen zu beruhigen, die Panik war nicht zu stoppen.

Unweit des Platzes wurde eine Informationsstelle eingerichtet, um Menschen zu helfen, bei der Massenflucht verlorene Verwandte und Freunde wiederzufinden.

Zwei Personen wurden festgenommen, während sie in Taschen und Rucksäcken wühlten, die bei der Massenpanik verloren gingen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei will jetzt mit Hilfe von Video-Aufzeichnungen prüfen, wer den Feuerwerkskörper explodieren ließ.

Die Turiner Bürgermeisterin Chiara Appendino und Juves Präsident Andrea Agnelli, die in Cardiff dem Finale der Königsklasse beigewohnt hatten, zeigten sich erschüttert. Sie drückten den Verletzten und ihren Angehörigen ihre Anteilnahme und ihr Bedauern über die Vorkommnisse aus.

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