Dass Alexandre Lacazette Olympique Lyon verlassen will, ist nichts Neues. Jetzt hat der Stürmer bestätigt, dass er seinem Klub definitiv in diesem Sommer den Rücken kehren wird. Wohin es den Franzosen zieht, steht noch nicht fest. Favorit auf seine Verpflichtung soll Atlético Madrid sein.
"Ich will etwas anderes erkunden, um mich selbst unter Druck zu setzen und das nächste Level zu erreichen", sagte Lacazette gegenüber der "L'Equipe".
Als potenzielle neue Arbeitgeber für den Stürmer gelten Borussia Dortmund, der FC Arsenal und Atlético Madrid. Der spanische Klub hat dem Bericht zufolge die Nase vorn. Auf die Rojiblancos angesprochen zeigte sich der 25-Jährige durchaus angetan und antwortete: "Sie haben ein tolles Team, ein neues Stadion und es ist ein Klub, bei dem sich Spieler entwickeln können."
Ein weiterer Vorteil für die Spanier könnte die Freundschaft zwischen Lacazette und Atlético-Stürmer Antoine Griezmann sein. "Das wäre eine wunderschöne Geschichte, wenn wir zusammenspielen könnten", sagte Lacazette.
Auch Griezmann würde sich über eine Zusammenarbeit freuen: "Ich würde gerne mit ihm zusammenspielen, weil er ein Spieler ist, der seine Kollegen gut in Szene setzt." Allerdings ist fraglich, ob Griezmann in der kommenden Saison weiterhin für Atlético aufläuft. Der Stürmer soll heiß von Manchester United umworben werden.
Reduzierung der Transfersperre?
Ob der Wechsel letztendlich über die Bühne geht, hängt nicht nur von Atlético und Lyon ab, sondern auch vom Internationalen Sportgerichtshof CAS. Dieser hatte den Madrilenen wegen Verstößen gegen die Transferbestimmungen von Minderjährigen eine Wechselsperre erteilt. Atlético hat bereits Einspruch eingelegt und hofft auf eine Reduzierung.
Lacazette spielte schon in der Jugend für Lyon. Seit 2010 ist der Franzose fester Bestandteil des Profiteams. Der zehnfache Nationalspieler erzielte in den vergangenen vier Spielzeiten jeweils mehr als 15 Treffer. In dieser Saison überzeugte der U19-Europameister von 2010 mit 26 Ligatoren und drei Vorlagen.
Der Vertrag von Lacazette läuft noch bis 2019. Seine Ablösesumme soll 60 Millionen Euro betragen, wie der französische Hörfunksender "RMC" vor kurzem berichtet hatte.