Der frühere Weltklasse-Verteidiger, WM-Vierte mit Bulgarien und Österreich-Legionär bei Rapid und Austria Trifon Ivanov ist am Samstag im Alter von 50 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Das bestätigte sein langjähriger Klub CSKA Sofia. Ivanov hinterlässt seine Frau und zwei Töchter.
Trifon Ivanov startete seine Karriere bei Etar Tarnovo, eher er 1988 zum bulgarischen Spitzenklub CSKA Sofia übersiedelte. 1990 wechselte der Verteidiger nach Spanien zu Real Betis Sevilla, wo er bis Ende 1993 engagiert war. Zwischenzeitlich sollte er auch wieder in seiner Heimat Bulgarien erneut für Tarnovo und CSKA Sofia aktiv sein. Mit den Hauptstädtern holte der "bulgarische Wolf" insgesamt zwei Meistertitel.
1994 folgte der Wechsel in die Schweiz zu Neuchâtel Xamax. Im Sommer des selben Jahres war Trifon Ivanov Teil der besten bulgarischen Nationalmannschaft aller Zeiten. An der Seite von Hristo Stoichkov und Yordan Lechkov erreichten die Bulgaren bei der WM 1994 in den USA den Vierten Platz, schalteten dabei im Viertelfinale den damaligen Titelverteidiger Deutschland aus. Ivanov trug das Teamdress insgesamt 76 Mal.
Im Jahr 1995 wurde Ivanov von Rapid Wien verpflichtet. Mit den Hütteldorfern feierte er seiner ersten Saison nicht nur den Meistertitel in der Bundesliga, sondern erreichte auch das Finale im Europacup der Cupsieger. Dort verloren die Wiener allerdings gegen Paris Saint Germain mit 0:1. 1996/1997 qualifizierte sich Rapid mit Ivanov als Abwehrchef für die Gruppenphase der Champions League.
Im Sommer 1997 wechselte Trifon Ivanov zu Rapids Statdrivalen Austria Wien, wo er allerdings nur bis Jahresende blieb. Nach einem erneuten Abstecher zu CSKA Sofia ließ er ab 1998 seine Karriere beim Wiener Regionalligisten Floridsdorfer AC ausklingen.




















