Nach dem 2:0 bei West Ham United ist die Trainerfrage beim FC Liverpool wohl vorerst nur vertagt. Sollte es mir Arne Slot nicht mehr weitergehen, gibt es offenbar schon durchaus überraschende Gedankenspiele mit Jürgen Klopp.
Denn: Wie die "Sun" berichtet, könnte der 58-Jährige zwar zu den Reds zurückkehren, sollte Slot seinen Job verlieren - aber nicht als Dauer-, sondern lediglich als Interimslösung.
Klopp könne demnach für den Fall der Slot-Trennung bis Saisonende wieder in Liverpool anheuern. Langfristig ab der kommenden Spielzeit habe die Vereinsführung aber Luis Enrique (Paris Saint-Germain) als Wunschkandidat auserkoren.
Noch soll Slot die Wende aber zugetraut werden. Immerhin: Gegen West Ham gelang ein kleiner Befreiungsschlag, auch dank des ersten Premier-League-Treffers für Liverpool von Rekord-Einkauf Alexander Isak.
Der frühere BVB-Profi erzielte in der 60. Minute das wichtige 1:0. Florian Wirtz, der Superstar Mo Salah aus der Startelf verdrängt hatte, spielte den vorletzten Pass auf Vorbereiter Cody Gakpo. Der Niederländer selbst traf in der Nachspielzeit noch zum Endstand (90.+2).
Liverpool schob sich durch den Sieg wieder in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen. Rang acht mit 21 Punkten aus 13 Partien ist und bleibt aber eine Enttäuschung für den englischen Titelverteidiger. Neun, teils deutliche, Niederlagen in den zwölf Pflichtspielen vor dem Duell gegen die ebenfalls kriselnden Hammers hatten die Gerüchte um einen Trainer-Wechsel befeuert.
Hat der FC Liverpool schon mit Jürgen Klopp gesprochen?
Der frühere Reds-Profi Dietmar Hamann konstatierte bei "Sky", für Slot sei das "Ende nah". Ein mögliches Klopp-Comeback bezeichnete der TV-Experte als "Geschichte des Jahrzehnts".
"Der Verein wird sich schon mit Trainer-Alternativen befasst haben. Dass sie mit Klopp gesprochen haben, davon gehe ich aus", sagte Hamann.
Klopp hatte Liverpool im Sommer 2024 nach fast neun Jahren auf der Bank freiwillig verlassen. Aktuell fungiert er als globaler Fußballchef im Red-Bull-Konzern.
