Wenn der FC Bayern am Mittwochabend (21 Uhr) gegen den FC Arsenal antritt, dann ist das für England-Stürmer Harry Kane eine Rückkehr zum Erzrivalen seines früheren Klubs und für Serge Gnabry ein Comeback an seiner alten Wirkungsstätte, was das Ganze laut Experte Moritz Volz speziell für das Duo macht.
In den letzten zehn Jahren war für den FC Arsenal gegen den FC Bayern quasi nichts zu holen. Gleich drei von insgesamt fünf Partien in der Champions League gingen 1:5 gegen die Münchner verloren, zuletzt gab es im Viertelfinale 2024 ein 2:2 und ein 0:1, was das Aus bedeutete.
Haben die Gunners also sogar Angst vor dem Bundesliga-Giganten? Auf diese Frage hat nun der frühere Arsenal-Profi Moritz Volz, der in jungen Jahren das Trikot der Londoner trug und später auch als Scout für die Gunners aktiv war, nun reagiert.
"Auf fußballerischer Seite wird man Bayern mit Respekt angehen, aber nicht mit Angst", sagte Volz, der heute als Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim aktiv ist, gegenüber "t-online.de" und fügte an: "Auf der Fan-Seite ist es emotionaler, da herrscht sicherlich etwas Nervosität. Allerdings hat Arsenal aktuell auch allen Grund zum Selbstbewusstsein, aufgrund der Saison, die sie bisher spielen."
In der Premier League grüßt das Team von Mikel Arteta mit Abstand von der Spitze und auch in der CL ist Arsenal ganz oben dabei.
Emotional wird es laut Volz aber nicht nur für die Zuschauer, sondern auch für Harry Kane und Serge Gnabry. Kane kehrt ein weiteres Mal nach England zurück, Gnabry stand sogar von 2011 bis 2016 bei Arsenal unter Vertrag.
Volz: Gnabrys Qualität kann man nicht verkennen
"Kane wird immer eine besondere Rolle spielen, schon aufgrund seiner Wertigkeit für seine Mannschaft. Und als Spieler vom ehemaligen Erzfeind (Tottenham Hotspur/d.Red.) wird er natürlich laut und nicht gerade sehr freudig begrüßt werden", zeigte sich Volz überzeugt.
"Bei Serge Gnabry bin ich mir sicher, dass es ein ganz besonderes Spiel für ihn ist. Er ist ähnlich wie ich zu einer Zeit zu Arsenal gekommen, in der er eine große Entwicklung durchlaufen hat – persönlich wie fußballerisch. Er hat sich in dieser Zeit sehr wohlgefühlt und hatte damals ein hohes Ansehen. Ich glaube, dass er sehr warm empfangen wird", blickte der heutige Bundesliga-Co-Trainer voraus.
Vor neun Jahren zog Gnabry über Werder Bremen und Hoffenheim zum FC Bayern weiter, wo er unter anderem sechsmal Deutscher Meister und 2020 Champions-League-Sieger wurde.
Muss sich Arsenal also grämen, ihn abgegeben zu haben? "Geärgert hat sie das bestimmt ein wenig, vor allem unmittelbar nachdem Serge gegangen ist. Verkannt wurde er aber nicht", sagte Volz auf eine entsprechende Frage.
"Er hatte früh seine ersten Profi-Einsätze, die gut waren. Dann kamen Verletzungen dazu, die ihm das Momentum ein wenig genommen haben. Es gab Leihgeschäfte, die nicht optimal liefen. Und letztlich war es nicht Arsenal, das gesagt hat, er packt es nicht, sondern er selbst, der gesagt hat: 'Ich sehe einen anderen Weg für mich.'", erinnerte der 42-Jährige.
"Das Schöne ist: Eine Qualität wie die von Serge Gnabry kann man nicht verkennen – und so hat er es trotzdem in die absolute Spitze geschafft."
















































