Wenn der SC Freiburg den FC Basel am Mittwoch in der Europa League begrüßt, stehen sich in Julian Schuster und Ludovic Magnin zwei alte Weggefährten gegenüber. Beide kickten einst gemeinsam für den VfB Stuttgart - und können noch heute über zahlreiche Anekdoten lachen.
Die Vorfreude bei Julian Schuster und Ludovic Magnin auf das Wiedersehen rund um die Europa-League-Partie ihrer Mannschaften ist groß. Am Mittwoch (ab 20:15 Uhr bei NITRO, ab 20:40 Uhr auf RTL+* sowie im Live-Ticker auf sport.de) empfängt der SC Freiburg seinen Nachbarn aus der Schweiz zum ersten Pflichtspiel-Duell überhaupt.
Die Cheftrainer kennen sich derweil bestens, einst standen sie beide beim VfB Stuttgart unter Vertrag: Dort machte Schuster im Jahr 2005 als junger Spieler seine ersten Erfahrungen im Profigeschäft, der Schweizer Ludovic Magnin war damals von Werder Bremen geholt worden. Trainiert wurde die Truppe von keinem Geringeren als Giovanni Trapattoni, als einer seiner Assistenten fungierte der im Februar 2024 verstorbene Andreas Brehme, Weltmeister von 1990.
"Er sorgt einfach für viel Freude", so der Freiburger Coach im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de vor dem Europa-League-Auftakt über seinen ehemaligen Mitspieler Magnin: "Für mich war es damals sehr besonders als junger Spieler die ersten Schritte im Profi-Dasein machen zu dürfen. Wir hatten viele tolle Charaktere, von denen ich viel lernen durfte."
Schuster: Magnin "kamen die Tränen"
Herzhaft lachen kann Julian Schuster rund 20 Jahre später vor allem über eine Anekdote, die ihn mit Magnin verbindet und die er im Interview zum Besten gab.
"Ludo ist sehr sprachbegabt", begann der 40-Jährige: "Wir hatten damals das Vergnügen mit Giovanni Trapattoni. Es ging um Taktisches auf dem Platz und das Übergewicht im Mittelfeld. Wir hatten Andi Brehme als Übersetzer und der hat auf einmal während dieser Taktikeinheit von unserer Ernährung gesprochen. Ludo kamen die Tränen und musste lachen, weil er als einziger Italienisch verstanden hat. Er hat dann leicht dezent darauf hingewiesen, dass Andi Brehme etwas falsch übersetzt hat und es nichts mit der Ernährung zu tun hatte, sondern dass es einfach ums Übergewicht im Mittelfeld ging."
Mehr dazu:
Basel-Coach Ludovic Magnin sagte wenig später im Interview mit RTL/ntv und sport.de mit einem breiten Grinsen: "Diese Anekdote stimmt!"
Brehmes Italienischkenntnisse aus seiner aktiven Fußballerzeit bei Inter Mailand (1988 bis 1992) seien in jenen Jahren nicht mehr die frischesten gewesen, erinnerte sich der Schweizer zurück. "Ich spreche sehr gut Italienisch und konnte ein bisschen übersetzen", so Magnin: "Wir haben uns alle totgelacht."
Der 46-Jährige gab zudem eine weitere der "vielen Anekdoten" aus jener Zeit unter "Mister Trapattoni" zum Besten: "Er hat sich ein bisschen über die deutschen Stürmer aufgeregt und sich gefragt, warum sie so hektisch sind und drüberschießen. Anders als die italienischen, die den Ball locker herunternahmen und das Tor machten. Während er das erzählt hat, haben wir immer sehr viel gelacht."
Damals unter anderem im Kader: Mario Gomez. "Ein lieber Gruß an Mario", scherzte Magnin.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.