Borussia Dortmund muss den Champions-League-Auftakt bei Juventus Turin am Dienstag (21:00 Uhr) ohne Innenverteidiger Aaron Anselmino bestreiten. Den Neuzugang des BVB plagen muskuläre Probleme.
"Aaron hat gute Fortschritte gemacht", sagte Trainer Niko Kovac auf der Pressekonferenz in Turin. "Heute war es ein Hin und Her, dann haben wir uns aber dafür entschieden, ihn noch nicht mitzunehmen. Wir wollen jemanden auf den Platz, der hundertprozentig überzeugt ist zu spielen."
Anselmino hatte zuletzt auch das Bundesligaspiel beim 1. FC Heidenheim (2:0) verpasst. Da er am Montag das Abschlusstraining in Dortmund absolvierte, gab es Hoffnung, er könne gegen Juventus in den Kader zurückkehren.
In der Abwehrzentrale plagen den BVB derzeit mehrere Ausfälle. Kapitän Emre Can und Nico Schlotterbeck gehören dazu, reisten aber immerhin als moralische Unterstützung mit nach Italien.
"Ich glaube, es tut der Mannschaft gut. Es tut aber auch den Spielern gut, bei uns zu sein, mit uns zu reisen", sagte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken.
Offen ist noch ein möglicher Einsatz von Mittelfeldakteur Pascal Groß (Infekt). "Wir werden sehen, ob er nicht morgen noch dazukommen kann. Wir gehen davon aus, dass er vielleicht hinterherfliegen kann", erklärte Kovac.
Juventus sei "mit die größte Herausforderung im europäischen Fußball", warnte Ricken. Das Duell des BVB gegen Turin sei "ein Klassiker aus den 90er-Jahren. Das waren magische Nächte, dementsprechend freuen wir uns".
BVB hat ambitionierte Champions-League-Ziele
Gegen die Alte Dame gelang Ricken auch sein legendärer Treffer im Champions-League-Finale 1997.
"Es ist 28 Jahre her, aber natürlich verbindet man das Tor mit mir. Es gibt viele Italiener, die mich deswegen nicht mögen. Aber tatsächlich auch viele, die mich für dieses Tor feiern", sagte der BVB-Boss. "Ich habe vielleicht schönere Tore geschossen, aber natürlich im Champions-League-Finale, da sind Bilder bei mir, aber auch bei jedem Fan im Kopf, die man das Leben lang nicht vergessen wird."
In der Jetztzeit gehe es darum, "möglichst schnell viele Punkte zu sammeln, damit wir klar ins Achtelfinale kommen. Ob es über die Zwischenphase gelingt oder direkt, sei mal dahingestellt", forderte Ricken: "Wir haben in den letzten 13 Jahren sechsmal das Viertelfinale geschafft, standen zweimal im Finale. Und wenn wir erstmal im Achtelfinale sind, hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir nichts mehr ausschließen müssen."

















































