Obwohl sich Nico Williams von Athletic Bilbao klar zu einem Wechsel zum FC Barcelona bekannt hat und eine Ausstiegsklausel den Deal grundsätzlich unabhängig von etwaigen anderen Beteiligten ermöglichen würde, scheint der Transfer zu einer endlosen Saga zu werden. In den Medien war bereits von einer "Seifenoper" die Rede, die nun neues Futter erhält.
Javier Clemente war in seiner Karriere beinahe neun Jahre als Trainer von Athletic Bilbao aktiv und feierte unter anderem das Double mit dem Verein, für den er bereits als Spieler die Knochen hinhielt.
Später betreute der heute 75-Jährige auch die spanische Nationalmannschaft, Olympique Marseille in Frankreich oder Espanyol Barcelona. Kurz: Clementes Meinung hat im spanischen Fußball Gewicht - auch, weil er klare Worte findet.
Der FC Barcelona spiele schmutzige Spielchen mit Nico Williams, wetterte Clemente beim Format "El Larguero" vom Radiosender "Cadena SER".
Den Ex-Coach stört, dass Barca Williams offenbar immer noch nicht die Garantien bieten kann, die dieser für einen Transfer fordert. Der spanische Nationalspieler soll laut "Mundo Deportivo" angeblich eine Klausel verlangen, die ihm einen ablösefreien Wechsel ermöglicht, sollte seine Registrierung aus finanziellen Gründen nicht funktionieren. Die 62 Millionen Euro, die die Katalanen für Williams investieren müssten, wären dann Geschichte.
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Aus Klubsicht natürlich eine brisante Forderung, ob ein Verein allerdings überhaupt einen Spieler umgarnen sollte, den er sich, zumindest zum aktuellen Zeitpunkt, offenbar gar nicht leisten kann, darf und muss natürlich ebenso hinterfragt werden.
Zur Erinnerung: Die spanische Profiliga und der nationalen Fußball-Verband RFEF verweigerten 2024 die Registrierung von Dani Olmo, weil Barca die finanziellen Vorgaben nicht erfüllen konnte. Er nach einigem Hin und Her und dem Eingreifen des obersten spanischen Sportgerichts wurde eine Lösung gefunden.
Auch in Deutschland dürfte man die Entwicklungen gespannt verfolgen: Der FC Bayern gilt ebenfalls als stark interessiert an Williams, die Tür für einen Deal schien bislang allerdings fest verschlossen - das könnte sich noch ändern.
