Shedeur Sanders ist vor dem diesjährigen NFL Draft als Erstrundenpick gehandelt worden, um dann von zu Tag zu Tag tiefer zu fallen. Die übertragenden TV-Sender profitierten derweil von der Tragödie des Quarterbacks.
Nach "ESPN"-Informationen war die Übertragung der Runden vier bis sieben am zurückliegenden Samstag die meistgesehene aller Zeiten. Auf "ESPN", "ESPN Deportes", "ABC", "NFL Network" und den digitalen Anbieter sahen am dritten Tag des NFL Draft 2025 demnach durchschnittlich 4,3 Millionen Zuschauer zu. Dies stelle gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 43 Prozent dar.
Einen großen Anteil an diesem Zuwachs dürfte ohne jeden Zweifel der tiefe Fall von Shedeur Sanders haben. Der Sohn von NFL-Legende Deion Sanders machte im Vorfeld des Drafts mehrfach negativ auf sich aufmerksam und das rächte sich ganz offensichtlich im späteren Auswahlprozess.
Sanders soll beispielsweise unvorbereitet zu den Interviews mit den Teams erschienen sein. Die Störgeräusche seines Vaters und die Tatsache, dass der Quarterback zahlreiche Bewährungschancen sausen ließ, trugen gewiss ebenfalls dazu bei, dass Sanders bis Tag 3 warten musste, um von den Cleveland Browns an Position 144 gepickt zu werden.
NFL Draft besticht mit starken Zahlen
Während der Spielmacher nun mit den Folgen dieses Absturzes leben muss, darf sich die NFL über die hohen Einschaltquoten freuen, die nicht nur an Tag 3 in die Höhe schossen. So schauten in diesem Jahr pro Tag knapp 7,5 Mio. Zuschauer zu - bei der Gesamtreichweite musste sich der diesjährige Draft nur dem aus dem Jahr 2020 geschlagen geben. Im Vergleich zum Vorjahr schalteten außerdem 27 Prozent mehr Footballs-Fans ein.
Und Apropos Fans: Die NFL verkündete am Samstag, dass für den Draft insgesamt 600.000 Menschen nach Green Bay zum ehrwürdigen Lambeau Field strömten. Die Veranstalter rechneten zuvor nur mit etwa der Hälfte an Zuschauern.



































