Am Samstag erlebten die Fans im Estadio Santiago Bernabeu einen denkwürdigen Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Dass die Königlichen daheim eine 0:4-Packung kassieren würden, hatten nur die Wenigsten erwartet. Nach dem Schlusspfiff ärgerte sich Starcoach Carlo Ancelotti allerdings nicht nur über die deutliche Pleite, sondern auch über das Verhalten von Hansi Flicks Co-Trainer Marcus Sorg. Und als wäre das nicht schon Ärger genug, musste sich Barca-Juwel Lamine Yamal auch noch rassistische Beschimpfungen anhören.
Keine Frage - Carlo Ancelotti war nicht gut auf Marcus Sorg zu sprechen. Der Italiener richtete mit erhobenem Zeigefinger einige deutliche Worte an Hansi Flicks Co-Trainer, wie auf den TV-Bildern zu sehen war.
"Mit Flick gab es kein Problem … aber einer seiner Assistenten hat sich bei den Feierlichkeiten nicht wie ein Gentleman verhalten. Ich habe ihm das gesagt und Flick hat dem zugestimmt", kommentierte Ancelotti den Zwist (Video öffnet sich oben).
Nach dem vierten Gäste-Tor durch Raphinha war es an der Seitenlinie zu Tumulten gekommen. Offenbar hatte die Barca-Bank den Triumph im Estadio Santiago Bernabeu etwas zu euphorisch gefeiert.
Pikant: Schon beim 4:1 in der Champions League gegen den FC Bayern war Sorg auffällig geworden. Mit dem Münchner Keeper Sven Ulreich hatte er sich ein Wortgefecht geliefert.
Rassistische Rufe gegen Lamine Yamal
Weiteren Ärger gab es im Nachgang des Spiels um Lamine Yamal. Das Supertalent des FC Barcelona wurde von Heimfans offenbar rassistisch beleidigt. Das berichteten mehrere spanische Medien und bezogen sich dabei auf Videos in den sozialen Medien.
Die Beleidigungen ereigneten sich demnach im Anschluss an das dritte Tor, als der Europameister für die Vorentscheidung sorgte und den Treffer vor den Real-Anhängern bejubelte.
Die Madrilenen haben eine Aufarbeitung angekündigt. Der Klub verurteile "rassistisches Verhalten sowie Fremdenfeindlichkeit im Fußball aufs Schärfste", hieß es in einer Mitteilung im Sonntag.
Eine Untersuchung sei eingeleitet worden, "um die Täter dieser bedauerlichen und verabscheuungswürdigen Beleidigungen ausfindig zu machen und zu identifizieren."































