Amon-Ra St. Brown entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem Superstar in der NFL. Geboren und aufgewachsen ist der Deutsch-Amerikaner in Kaliforniern, seine Sommer verbrachte er aber regelmäßig im Rheinland, der Heimat seiner Mutter. Von der deutschen Seite der Familie hat St. Brown auch einige Tugenden geerbt, die ihm im Alltag helfen.
"Ich habe auch typische deutsche Seiten. Ich bin ziemlich organisiert und immer pünktlich, in diesem Punkt bin ich also recht deutsch", sagte der Wide Receiver der Detroit Lions der "Sports Illustrated": "Ich bin noch nie zu spät zur Klasse oder zu einem Meeting gekommen."
St. Browns Mutter stammt aus Leverkusen, Vater John aus den USA, der 24-Jährige mag beide Kulturen. Amerikanisches Frühstück, also "Pancakes, Waffeln oder auch Fleisch", so St. Brown, ziehe er "dem deutschen Frühstück mit Brötchen und so weiter" dabei vor.
An Deutschland vermisst der NFL-Profi am meisten seine "Großeltern, die leider schon beide tot sind. Vor allem mit meinem Opa habe ich immer tolle Dinge unternommen. Fahrradtouren, angeln oder schwimmen gehen, jede Menge Spiele im Haus oder Holzhütten im Garten bauen. Immer wenn wir nach Deutschland kamen, hat unser Opa im Garten ein Klettergerüst mit Seilen zum Hangeln aufgestellt. Da haben wir stets den geliebten Garten meiner Oma verwüstet."
St. Brown hofft auf deutschen NFL-Auftritt der Lions
Der Passempfänger, einer von drei Söhnen im Haus St. Brown, hofft, bald mit Detroit in einem NFL-Spiel in seiner zweiten Heimat antreten zu können. "Das wäre super. Die Lions haben dieses Jahr die Marketing-Rechte für Deutschland erworben, daher dachte ich, dass es schon jetzt klappen könnte. Es kam dann aber anders. Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr so weit ist."
In diesem Jahr treten in München die Carolina Panthers gegen die New York Giants an (10. November).
Unterdessen versucht Amon-Ra St. Brown mit den Detroit Lions, den Traum vom Super Bowl wahrzumachen. In der Vorsaison scheiterten sie noch im NFC Championship Game an den San Francisco 49ers, nun soll der nächste Schritt erfolgen.
Zum Auftakt konnte man in Woche eins zumindest die Los Angeles Rams schonmal besiegen, St. Brown brachte es dabei allerdings nur auf 13 Yards und fand kaum statt.



































