Spaniens Meister Real Madrid ist nach der Euphorie um den Transfer von Kylian Mbappé auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet. Beim Ligastart gegen RCD Mallorca am Sonntag enttäuschte der Neuzugang. Schon in der Halbzeit gab es unter den Real-Stars eifrige Diskussionen, auch Jude Bellingham wurde deutlich.
Real Madrid um das neue Aushängeschild Kylian Mbappé hat den Saisonstart in der Liga verpatzt. Das 1:1-Unentschieden gegen Mallorca verdeutlichte wenige Tage nach dem gewonnen UEFA-Supercup gegen Atalanta Bergamo (2:0), dass auf Trainer Carlo Ancelotti durchaus noch viel Arbeit wartet.
Auch Führungsspieler Jude Bellingham, in der Vorsaison torgefährlichster Spieler der Königlichen, war alles andere als zufrieden mit der Leistung. Schon in der Halbzeit und trotz der 1:0-Pausenführung hatte der Ex-BVB-Star seinen Offensivkollegen Feuer gemacht.
Während der TV-Übertragung beim Sender "Moviestar" war etwa eine Diskussion zwischen Bellingham, Mbappé sowie den beiden weiteren Angreifern Vinicius Junior und Rodrygo zu hören. Rodrygo hatte seine Mannschaft zuvor in der 13. Minute in Führung gebracht.
"Ihr müsst die Angriffe zu Ende bringen", forderte Bellingham auf Englisch von seinen Teamkollegen. Der englische Nationalspieler agierte wie schon in der Vorsaison auf der Zehnerposition, gegen Mallorca musste er aber auch viele intensive Läufe nach hinten machen. Das Zurücklaufen sei "verdammt schwer".
Ancelotti übt Kritik: "Müssen besser verteidigen"
Stürmerstar Mbappé stimmte Bellingham zu. "Genau das sage ich ja, wir müssen die Angriffe abschließen. Bellingham erwiderte: "Versuch es, versuch es. Schaff dir Platz und schieß!"
Doch es blieb bei guten Vorsätzen, Mallorca kam in der 53. Minute durch Vedat Muriqi zum Ausgleich. Damit nicht genug: In der Nachspielzeit sah Ferland Mendy bei Real nach einem harten Foul die Rote Karte (90.+7).
"In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr das Gleichgewicht gefunden. Wir hätten auch verlieren können, weil wir hinten nicht ausgeglichen waren. Es war kein gutes Spiel", kritisierte hinterher auch Carlo Ancelotti: "Wir müssen besser verteidigen. Wir sind eine sehr offensiv ausgerichtete Mannschaft, aber die defensive Balance ist ein wesentlicher Faktor."































