Xavi Hernández hat den FC Barcelona nach einem Possentheater den Rücken gekehrt, mit Hansi Flick ist ein Nachfolger bereits gefunden. Dass Flick neben dem heiß begehrten Trainerjob beim spanischen Spitzenklub vor allem leere Kassen erwarten, ist längst bekannt. Gerüchten zufolge könnte Barca allerdings mit einigen verkraftbaren Spielerverkäufen das Ruder herumreißen.
"Der neue Trainer muss sich bewusst sein, dass die wirtschaftliche Lage ungünstig ist. Ich sage ihm, dass er leiden wird. Ich sage ihm, dass er geduldig sein soll, denn es ist ein sehr schwieriger Ort", wandte sich Xavi Hernández nach seinem letzten Spiel als Trainer des FC Barcelona an seinen Nachfolger und legte zeitgleich den Finger in die offensichtlichste Wunde des Klubs: Das fehlende Kapital. Glaubt man spanischen Medien, könnte sich die Situation im Sommer allerdings deutlich entspannen.
Der katalanischen Online-Zeitung "El Nacional" zufolge stehen Barca Offerten für die Top-Youngster Marc Guiu und Gavi ins Haus, "fichajes.net" will zudem von einem bevorstehenden Gebot für Vitor Roque wissen. Insgesamt könnten so wohl fast 200 Millionen Euro an Einnahmen generiert werden.
Allein 45 Millionen Euro soll der FC Arsenal den Katalanen für die Dienste des brasilianischen Offensivtalents Vitor Roque bieten. Eine Summe, die man kaum ablehnen dürfte. Zwar erzielte der 19-Jährige bei seinen 16 meist sehr kurzen Einsätzen seit seinem Wechsel zu Barca im Januar 2024 zwei Tore, die 40 Millionen Euro, die man für den Südamerikaner investierte, stellt man bei den Blaugrana allerdings angeblich dennoch längst in Frage. Zumal die Konkurrenz im Angriffszentrum enorm ist.
Aus dem eigenen Stall wäre da der 18-jährige Marc Guiu, der 2023/24 bei seinen wenigen Einsätzen durchaus zu überzeugen wusste. Das soll auch der Konkurrenz nicht entgangen sein. "El Nacional" nennt den FC Sevilla als heißen Interessenten, führt mit RB Leipzig, dem BVB, Juventus Turin, dem FC Valencia und Atlético Madrid aber namhafte Konkurrenz im Werben um den Youngster auf.
Auch der BVB soll bei einem Youngster mitmischen
So oder so soll die Schmerzgrenze des FC Barcelona bei 30 Millionen Euro liegen.
Während Vitor Roque und Marc Guiu ohnehin noch nicht zum Stammpersonal zählten, war der dritte vermeintliche Abgangskandidat nur nicht häufiger dabei, da er schwerer verletzt war. Gavi, der mit 19 schon 27 A-Länderspiele für Spanien und über 110 Einsätze für Barca bestritten hat, könnte den Klub "El Nacional" zufolge ebenfalls verlassen.
Zur Begründung werden das Überangebot im Mittelfeld und die zu erwartende Mega-Ablöse ins Feld geführt. Allerdings soll der Flick auch andere Spieler im Kader vor Gavi sehen. Die vermeintlichen Interessenten Paris Saint-Germain, FC Liverpool und Manchester United würden wohl dennoch mit einer Summe in Nähe der 100 Millionen Euro zur Kasse gebeten.
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Sollte Barca besagte Deals realisieren können, würden somit wohl 150 bis 200 Millionen Euro die klammen Kassen füllen. Äußerst warmes Wasser auf die Mühlen des Klubs und Hoffnung für etwaige Transferwünsche Flicks.