In den sozialen Netzwerken hat Ex-Real-Star Karim Benzema die "ungerechten Bombardierungen" im Gaza-Streifen kritisiert. Auf den Beitrag des 35-Jährigen hat nun auch das französische Innenministerium reagiert und dem Angreifer den Kontakt zu einer Terrorgruppe vorgeworfen.
Karim Benzema sieht sich in seiner Heimat heftigen Vorwürfen ausgesetzt. Der langjährige Angreifer von Real Madrid hatte sich zuletzt in den Sozialen Netzwerken kritisch gegenüber Israel geäußert. "All unsere Gebete für die Einwohner von Gaza, die einmal mehr zum Opfer ungerechter Bombardierungen werden, bei denen weder Frauen noch Kinder verschont werden", schrieb der 35-Jährige auf X.
Die Bombardierungen des Gaza-Streifens seien "ungerecht", so der ehemalige Nationalspieler Frankreichs weiter. Aussagen, die auch dem französischen Innenministerium nicht entgangen sind. "Herr Karim Benzema hat, wie wir alle wissen, berüchtigte Verbindungen zur Muslimbruderschaft", sagte Innenminister Gérald Darmanin dem Fernsehsender "CNews".
Benzema seit geraumer Zeit unter Beobachtung
Die Muslimbruderschaft ist eine islamische Organisation, die bereits 1928 als Widerstand gegen den britischen Kolonialismus in Ägypten gegründet wurde. Die USA, Russland und Frankreich stufen sie als Terror-Organisation ein, ebenso wie Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate.
"Seit mehreren Jahren beobachten wir eine langsame Abwanderung von Karim Benzemas Positionen hin zu einem harten, rigorosen Islam, der charakteristisch für die Ideologie der Bruderschaft ist", erklärte das Innenministerium auf Nachfrage der französischen Zeitung "Le Parisien".
Der Mittelstürmer von Al-Ittahid aus Saudi-Arabien stehe laut Darmanin daher bereits seit geraumer Zeit unter Beobachtung: "Wir greifen eine Hydra an, nämlich die Muslimbruderschaft, weil sie den Dschihadismus hervorruft."































