Die Seattle Seahawks schlagen in Week 2 auswärts die Detroit Lions. Die Gäste lassen sich nach Spielende eine Provokation nicht entgehen. In der Hauptrolle: eine blaue Maske.
Was man mit einem Textilaccessoire wie einer Maske so erreichen kann: Die blauen Ski-Masken waren in und um Detroit dieser Tage ein großes Thema. Viele Fans kamen mit ihr ins Stadion.
Und auch nach dem Spiel der gehypten Detroit Lions gegen die Seattle Seahawks spielte eine Maske plötzlich eine Rolle.
Der Reihe nach.
C.J. Gardner-Johnson, neuer Safety der Lions, hatte die Fans dazu aufgerufen mit einer blauen Skimaske ins Ford Field zu gehen. Das Ganze sei ein Statement und der Startschuss einer neuer Ära in Detroit, quasi eine neue Tradition in der Farbe des Teams.
Nach dem Auftaktsieg der Lions beim amtierenden Champion Kansas City Chiefs hatte sich Gardner-Johnson mit einer solche blauen Maske in einem Insta-Livevideo gezeigt und gerufen: "Das ist nicht das gleiche Detroit." (In Anspielung an den Dauer-Slogan "Same old Detroit")
Via X (ehemals Twitter) betonte der Defensivmann, dass er selbstredend nur Football und keine Gewalt mit dem Masken-Aufruf unterstütze. Die Detroit-Fans lobte er als "rabiat" ("ruthless").
Run auf blaue Skimasken
Gardner-Johnson kennt sich seit seiner Zeit bei den Philadelphia Eagles mit wilden Fans aus und befeuerte mit seinen Posts und Video einen Hype um die Masken. Denn viele Fans folgten dem Aufruf allzu gern. Wie die "Detroit Free Press" berichtet, waren kurz darauf blaue Skimasken auf Seiten wie Amazon zeitweise ausverkauft.
Gardner-Johnson berief sich für seine Idee auf General Manager Brad Holmes, der die Lions als "Bösewichte" der Liga bezeichnet hatte. Und mit Skimasken im Bankräuber-Look würde man Bösewichte eben in Verbindung bringen, so die Logik des NFL-Spielers. Im Ford Field waren jedenfalls viele blauen Maske zu sehen. Gardner-Johnson zog den Masken-Look ebenfalls bei der Ankunft an der Arena durch.
Dieses gigantische Setup nutzen nun die Seahawks, um ihren Auswärtserfolg (37:31) im Overtime-Kimi im Ford Field zu feiern. Auf irgendeine Art und Weise (es ist noch nicht überliefert, wie genau), bekam Gardner-Johnson Positionskollege Jerrick Reed II eine Hand an eine der Masken. Die unausweichliche Folge: Er zog sie schon auf dem Feld über und posierte vor Zuschauern, anschließend ließ er sie auch in der Kabine an, ging bei Insta live und feierte damit nicht nur den Sieg, sondern holte sich Extra-Punkte für diese Troll-Show ab. Samt vergifteten Bad-Boy-Grüßen an Detroit. Wenn das mal nicht ein Nachspiel hat.



































