Der kurzfristige Rücktritt von Gerard Piqué vom FC Barcelona kam für die Fußballwelt überraschend. Barca und der 35-Jährige lösen den bis 2024 datierten Vertrag auf. Somit haben die Katalanen nicht nur einen Xavi-Kritiker weniger im Kader, sondern sparen auch eine Menge Geld.
Gerard Piqués plötzlicher Rücktritt kam überraschend, ist für den finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona aber aus wirtschaftlicher Sicht ein Segen.
Denn Pique ist einem Bericht der spanischen Zeitung "Sport" zu Folge mit rund 52 Millionen Euro pro Saison der absolute Spitzenreiter im Gehaltsranking der Katalanen.
Seinen Vertrag wird Piqué zum Ende des Jahres auflösen. Nicht nur das Gehalt für eineinhalb Jahre spart Barca somit ein, sondern dem Vernehmen nach auch noch ausstehende Zahlungen, auf die Pique zu Beginn der Corona-Pandemie freiwillig verzichtet hatte. Diese wurden in Berichten zuletzt auf satte 50 Millionen Euro beziffert.
Gerard Piqué beim FC Barcelona nur noch Reservist
Bisher verlief die Saison für den 35-Jährigen alles andere als optimal. Sportlich spielte Piqué in Barcelona kaum mehr eine Rolle, seine fehlende Spielzeit endete kürzlich zudem im Zoff mit Trainer Xavi.
Ein Karriereende hat dennoch nicht nur sportliche Gründe, wie Barca-Präsident Laporta gegenüber dem vereinseigenen "BarcaTV" andeutete: "Die Vereinbarung ist noch nicht abgeschlossen, aber der Spieler ist bereit, dem Klub zu helfen. Er versteht die Situation des Vereins in Bezug auf die Gehaltsobergrenze und die sportlichen Gehaltskosten, es besteht eine große Bereitschaft uns zu helfen."
Möglich also, dass Piqué seinem Herzensverein mit dem plötzlichen Karriereende einen letzten Wunsch erfüllt hat. Der Verein hatte laut Medienberichten zuletzt geprüft, wie eine frühzeitige Trennung vom ehemaligen spanischen Nationalspieler möglich wäre.































