Neuer Gegenwind für Luka Jovic. Der Serbe, der im Sommer für 60 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid wechselte, muss sich nicht nur von den Fans der Königlichen Kritik gefallen lassen. Auch sein Nationalcoach holte nun zum Rundumschlag gegen den 22-Jährigen aus.
"Ich kümmere mich um jeden Spieler der Nationalmannschaft. Und ich habe keinen einzigen Spieler aufgegeben", erklärte Serbiens Nationaltrainer Ljubiša Tumbaković im Gespräch mit der Zeitung "Blic". "Ein Spieler, der sich vom Team entfernt hat, ist Luka Jovic", kritisierte der Coach der Stürmer von Real Madrid im gleichen Atemzug scharf.
"Es gibt nur eine Wahrheit", legte Tumbaković nach. "Es gibt keinen Konflikt zwischen Luka Jovic und mir. Luka Jovics einziges Problem ist Luka Jovic", erhob der Coach schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Frankfurter, der in seinen Augen ganz offenbar nicht reif genug für das Profi-Leben ist.
"Er hat plötzlich das Training verlassen"
Das schlechte Verhältnis von Tumbaković und Jovic hat seinen Ursprung im September 2019. Damals ließ der serbische Nationaltrainer den Shootingstar in der EM-Qualifikation gegen Portugal nur drei Minuten spielen. Vor der zweiten Partie gegen Luxemburg meldete sich Jovic dann verletzt ab und reiste zurück nach Madrid. Dort stieg er umgehend wieder ins Training ein und kam auch im folgenden Ligaspiel gegen Levante zum Einsatz.
"Er hat plötzlich das Training verlassen und keine Fragen beantwortet. Als Trainer würde ich einen Spieler mit seinen Qualitäten immer nehmen. Aber er muss uns, die Medien, die Fans und die Leute im Verband davon überzeugen, dass er vorbereitet und verantwortungsvoll ist. In diese Richtung hat er aber noch nichts unternommen", ärgerte sich Tumbaković über das Verhalten des jungen Stürmers, dem bei Real Madrid eine komplizierte Rückrunde droht.
Angeblich soll es in Madrid auch mannschaftsintern einige Jovic-Kritiker geben. So berichtet das Portal "Don Balon", dass sich Kapitän Sergio Ramos für einen Abschied des Serben ausgesprochen haben soll. Auch in der Chefetage der Königlichen soll es Bestrebungen geben, den 22-Jährigen loszuwerden.
