Im Sommer 2018 galt Rafael Leao lange als aussichtsreicher Kandidat für die Offensive von Borussia Dortmund - ein Umstand, den der portugiesische Youngster nicht zuletzt selbst befeuerte, indem er einen Schnappschuss aus der Dortmunder Innenstadt auf den sozialen Medien verbreitete. Der BVB stritt jedoch ab, dass es Verhandlungen gab. Nicht ausgeschlossen, dass man das bei den Schwarzgelben nun bereut.
Leao landete bekanntlich nicht beim BVB, schloss sich stattdessen ablösefrei dem französischen Erstligisten OSC Lille an und überzeugte mit acht Toren und zwei Vorlagen in 24 Liga-Einsätzen. Eine Quote, die ihn nun zum teuersten Transfer der Klubgeschichte avancieren lassen könnte.
Laut "RMC Sport" steht der 20-Jährige unmittelbar vor einem Engagement beim AC Mailand, der demnach 35 Millionen Euro für den Flügelflitzer auf den Tisch legen will. Damit aber nicht genug: Milan soll Lille zudem 20 Prozent der erzielten Ablöse bei einem möglichen Weiterverkauf zugesichert haben.
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Im Gegenzug wechselt der 19-jährige Verteidiger Tiago Djaló für rund fünf Millionen Euro nach Lille.
Sollte der Bericht zutreffen, stellt das Volumen des Transfers von Rafael Leao Lilles bisherigen Rekord-Deal ein. Im Sommer 2013 verkaufte LOSC niemand Geringeren als Eden Hazard an den FC Chelsea. Damals flossen aus London ebenfalls 35 Millionen nach Frankreich. Sollte im Falle eines Weiterverkaufs eine Nachzahlung erfolgen, wäre der Rekord gebrochen.