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Madrid will Revanche gegen Barcelona

Reals hausgemachter Umbruch: Kroos in der Nebenrolle?

Toni Kroos will mit Real Madrid ins Finale der Copa del Rey einziehen
Toni Kroos will mit Real Madrid ins Finale der Copa del Rey einziehen
Foto: © getty, Juan Manuel Serrano Arce
06. Februar 2019, 20:30
sport.de
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Für Real Madrid geht es in den nächsten zwei Spielen um alles oder nichts: Erst reisen die Königlichen ins Camp Nou zum FC Barcelona (Mittwoch, ab 21:00 Uhr im Live-Ticker), um im Hinspiel den Weg ins Pokalfinale zu ebnen. Dann steht am Samstag (16:15 Uhr) das Derby gegen Atlético auf dem Plan, wo es nicht zuletzt darum geht, die Liga-Saison zu retten. Mittendrin: Toni Kroos, oder doch nicht?

"Kroos tritt auf die Bremse", urteilte die spanische Sportzeitung "AS" zuletzt über den Dauerbrenner von Real Madrid, den Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, die zuverlässige Passmaschine. "Er hält den Spielrhythmus nicht mehr mit", äußerte die "Marca" Anfang des Jahres ebenfalls kritische Worte.

Zwar spricht die exzellente Passgenauigkeit von 94 Prozent auch weiterhin für den Weltmeister von 2014, offensive Akzente, wie in den Jahren zuvor, setzte er in dieser Spielzeit jedoch kaum. Bislang verbuchte Kroos in La Liga lediglich einen Assist. Ein Tor fehlt ihm in Gänze.

Hinzu kommt, dass der Deutsche bereits neun Pflichtspiele verpasst hat, ein für ihn ungewöhnlich hoher Wert. Zweimal fehlte Kroos, eigentlich nicht sehr verletzungsanfällig, für mehrere Wochen aufgrund kleinerer Beschwerden. Am vergangenen Wochenende gegen Deportivo Alavés wurde Kroos, noch immer nicht völlig im Saft, geschont.

Auffällig wenig Anteil hat der 29-Jährige also in der laufenden Saison am Spiel der Madrilenen, als Hauptdarsteller trat Toni Kroos selten in Szene.

Real Madrid und die neue Schaltzentrale?

Zur gleichen Zeit ist in der spanischen Hauptstadt ein Trainer am Ruder, der immer mehr auf junge und weniger erfahrene Spieler auf den Schlüsselpositionen in der Zentrale setzt. Santiago Solari, Nachfolger des nach wenigen Monaten geschassten Julen Lopetegui, hat das Gesicht des Champions-League-Siegers ein Stück weit verändert.

So tummeln sich in Abwesenheit von Kroos Spieler wie Dani Ceballos (22 Jahre), Marcos Llorente (24) oder Federico Valverde (20) im Real-Mittelfeld. Spieler, die zunächst einmal nicht den Glanz des großen Real Madrid verkörpern. Spieler, die jedoch ihre Chance im Verlauf der Saison durchaus zu nutzen wussten.

Zusammen mit Eigengewächs Sergio Reguilón (22), der auf der linken Seite bereits Spielpraxis erhielt, und den Sommer-Neuzugängen Álvaro Odriozola (23) und Vinícius Júnior (18) bilden sie gewissermaßen die Zukunft des Klubs. 

Rund um das Dreigespann Casemiro, Luka Modric und Toni Kroos, das Real in den letzten Jahren nicht zuletzt drei Champions-League-Trophäen bescherte, ist somit längst ein neuer, ungewohnter Konkurrenzkampf entfacht.

Real-Umbruch ist hausgemacht

Dass Kroos und Co. nicht mehr unantastbar sind, liegt wohl vor allem an der Schwächephase der königlichen Stars zu Beginn der Saison. Nicht zuletzt Luka Modric, Weltfußballer und Europas Fußballer des Jahres 2018, war lange von der Bestform weit entfernt.


Mehr dazu: Mr. Zuverlässig Toni Kroos wird zum Gesicht der Krise


Da obendrein das Angriffsspiel nach dem Abgang von Klub-Ikone Cristiano Ronaldo alles andere als funktionierte, kämpfte Real in den Niederungen der Tabelle. Höhepunkt der Krise war die 1:5-Pleite gegen Barcelona in der Liga - ausgerechnet Kroos, Modric und Casemiro gingen völlig unter. Nicht zuletzt musste Trainer Lopetegui daraufhin seinen Hut nehmen, Solari nahm dessen Platz ein.

Der Klub verzichtete letztlich auch im Winter darauf, millionenschwere Investitionen für große Namen zu tätigen. Solari bekräftigte öffentlich, nicht auf Transfers zu bestehen und sprach seinem mit jungen Spielern bespickten Kader mehrmals das Vertrauen aus. Der kleine Umbruch im Kader der Madrilenen ist daher hausgemacht.

Keine Experimente gegen Barcelona?

Nun hat vor dem Pokal-Schlager beim FC Barcelona in den spanischen Gazetten das große Rätselraten begonnen: Auf wen setzt der Trainer, angesichts der vielen Möglichkeiten im Mittelfeld, bei der Revanche gegen die Katalanen?

Vieles spricht dafür, dass Solari auf Experimente verzichtet und in einem derart wichtigen Spiel auf die Routiniers setzt. Sollte Toni Kroos durch seine Ruhepause am vergangenen Wochenende neue Kraft getankt haben, spricht einiges für die Rückkehr des Regisseurs.

"Wir haben noch zwei Wettbewerbe, in denen wir voll dabei sind", so Kroos im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" mit Blick auf den immer noch möglichen Sieg im Pokal und in der Champions League: "Darauf liegt unser Fokus. Wir haben nach wie vor die Möglichkeit, Titel zu gewinnen". Damit unterstrich er nicht zuletzt auch den eigenen Anspruch.

Überzeugt er zusammen mit seinem Team gegen Barca und findet in der zweiten Saisonende vollends zu alter Stärke zurück, ist klar: Toni Kroos ist bald auch wieder in der Hauptrolle zu sehen.

Gerrit Kleiböhmer

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