Real Madrid gab sich am Mittwochabend beim 4:2-Sieg gegen Liga-Kontrahent CD Leganés keine Blöße und scheint vor dem Champions-League-Duell gegen den FC Bayern München mehr als gewappnet zu sein. Doch eine Personalie bereitet den Königlichen Sorgen.
Ohne den üblichen Handschlag mit Real-Trainer Zinédine Zidane verließ James Rodríguez in der 72. Spielminute bei seiner Auswechslung das Feld. Wütend schlug der Mittelfeldspieler gegen die Ersatzbank. Grund für den Ärger des 25-Jährigen: Trotz seines Tores in der 15. Minute zur Führung durfte James erneut nicht über die vollen 90 Minuten spielen. Überhaupt durfte er bisher in der Liga er zweimal durchspielen.
"Ich kann die Wut bei James verstehen", zitierte das spanische Fachblatt "Marca" den Trainer. Zidane fügte hinzu: "Ich habe nichts gegen ihn, im Gegenteil". Vielmehr treffe er seine Entscheidungen "zum Wohle der Mannschaft". Vor dem Gipfel-Treffen im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München muss der Franzose die Wogen nun schnellstmöglich glätten.
Reals Woche der Wahrheit
Allerdings offenbarte die Partie gegen Leganés auch Positives: Allen voran Marco Asensio spielte gegen den Abstiegskandidaten der Primera División groß auf: "Er hat eine großartige Partie gezeigt. Wir wissen um seine Qualität", bestätige der 44-Jährige. Der 21-Jährige bereitete den Führungstreffer von James Rodríguez vor und war an allen gefährlichen Offensivaktionen beteiligt. Möglich, dass er auch in den kommenden Spielen auflaufen darf.
Wie schon beim 3:0-Sieg gegen Deportivo Alavés am vergangenen Sonntag schonte Zidane seine Stars. Cristiano Ronaldo, Gareth Bale, Karim Benzema und Toni Kroos wurden allesamt nicht eingesetzt. "Es kommen sehr wichtige und spannende Aufgaben auf uns zu", sagte Zidane im Hinblick auf das Hinspiel gegen Bayern München am Dienstag (20:45 Uhr). Zuvor spielt der spanische Tabellenführer ausgerechnet gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid (Samstag, 16:15 Uhr).






























