Durch einen knappen 2:1-Sieg gegen Alavés verschaffte sich Real-Coach Xabi Alonso am Wochenende im Kampf um seinen Job auf der Trainerbank etwas Luft. Die großen Rauswurf-Wolken hängen aber nach wie vor über dem Trainer, der sich offenbar keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben darf.
Der 2:1-Arbeitssieg in der Liga gegen Alavés war für Real-Trainer Xabi Alonso nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Vielmehr hat Leverkusens Meister-Trainer seine eigene Galgenfrist dadurch womöglich nur verlängert. Das legt ein Bericht von "The Athletic" nahe.
Demzufolge steht Alonso noch immer unter enormer Beobachtung. Ein schlechtes Resultat im Pokalspiel am Mittwoch gegen Talavera würde die "Alarmglocken läuten lassen", heißt es.
Real Madrid zweifelt am Alonso-Projekt
Auf mehreren Ebenen, inklusive der höchsten um Präsident Florentino Pérez, gebe es Zweifel am Alonso-Projekt, schreibt "The Athletic". Ein Scheitern im Pokal hätte zur Folge, dass wohl "drastische Entscheidungen" getroffen werden würden, mutmaßt das Portal.
Grundsätzlich würden die Real-Verantwortlichen zwar gerne mit Alonso weitermachen, eine Fehlertoleranz sei aber nahezu nicht mehr existent. Hätte Real nicht gegen Alavés gewonnen, wäre die Reißleine womöglich schon gezogen worden, so der Bericht.
Für diesen Fall lag auch schon ein Plan B in der Schublade. "The Athletic" schreibt mit dem Verweis auf mehrere Quellen, dass bei einem Xabi-Aus der ehemalige Real-Profi Álvaro Arbeloa in die Bresche gesprungen wäre. Er ist aktuell Trainer vom B-Team der Königlichen.
Alonso steht in Madrid nicht nur aufgrund der zum Teil enttäuschenden Ergebnisse in der Kritik, sondern auch aufgrund des wenig dominanten Fußballs, den er spielen lässt. Auch gegen Alavés fanden die Königlichen über lange Zeit keine Lösungen und ließen sich vom krassen Außenseiter sogar hinten reindrängen. Das ist für die Verantwortlichen und einen Großteil der Fans schlicht und ergreifend inakzeptabel.

































