Erst kürzlich haben der FC Barcelona und Marc-André ter Stegen ihren Streit beigelegt. Nun steht der Nationaltorhüter erneut im Fokus. Eine Entscheidung des Liga-Verbandes könnte weitreichende Folgen für Barca haben.
Wie die katalanische Zeitung "Mundo Deportivo" berichtet, wird La Liga am Mittwoch über die Anträge des FC Barcelona in der Causa um Marc-André ter Stegen entscheiden. Das Blatt spricht in diesem Zuge von einem "D-Day" für den Klub.
Das Team von Hansi Flick will auf Grundlage von medizinischen Unterlagen erwirken, dass die lange Ausfallzeit des 33-Jährigen nach seiner Rücken-OP offiziell anerkannt wird.
Sollten die Gremien zu dem Schluss kommen, dass der Deutsche mindestens fünf Monate ausfällt, dürfte der FC Barcelona bis zu 80 Prozent seines Gehaltes anderweitig verbuchen. Bei einer geringeren Ausfallzeit wären es immerhin noch 40 Prozent. Das würde es dem finanziell angeschlagenen Verein ermöglichen, weitere Spieler für den Liga-Betrieb zu registrieren.
Laut "Mundo Deportivo" gilt es als sicher, dass La Liga zumindest das zweite Szenario anerkennt. Unklar sei aber weiterhin, wie viele Spieler in der Folge tatsächlich gemeldet werden können und ob weitere Kaderbewegung nötig sind.
Barca-Zoff mit ter Stegen eskaliert zeitweise
Vor dem Liga-Start am kommenden Wochenende herrscht in Barcelona durchaus Hektik. Derzeit hat der deutsche Trainer Hansi Flick nur Inaki Pena als Torwart mit Spielgenehmigung zur Verfügung.
Ter Stegen hatte den Weg für die Entscheidung am Freitag frei gemacht und zugestimmt, dass der Klub seine medizinischen Daten an die Liga weiterleitet. Eben dies hatte er zuvor angeblich zeitweise blockiert.
Barca hatte daraufhin ein Disziplinarverfahren eingeleitet und ter Stegen die Kapitänsbinde entzogen. Diese Schritte hat man inzwischen rückgängig gemacht.
Schon vor der Verletzung hatte es Unstimmigkeiten zwischen ter Stegen und der Barca-Führung gegeben, weil die Bosse einen sportlichen Neuanfang auf der Torhüter-Position in die Wege geleitet hatten.
Für rund 25 Millionen Euro verpflichtete der Klub von Ex-Bundestrainer Flick mit Joan García eine neue Nummer eins.



























