Der Streit zwischen dem FC Barcelona und Torhüter Marc-André ter Stegen droht weiter zu eskalieren. Grund ist einem Bericht der "Marca" zufolge der Standpunkt des Deutschen, der auf keinem Fall von seinem Plan abrücken möchte.
Der bereits zu einer Schlammschlacht ausgeartete Disput zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona setzt sich weiter fort. Laut Informationen der spanischen Sportzeitung "Marca" hat der Torhüter weiterhin nicht vor, dem Verein in irgendeiner Art und Weise entgegen zu kommen.
Hintergrund der jüngsten Eskalation ist der medizinische Bericht zu ter Stegens Rückenverletzung. Barca braucht seine Erlaubnis, um die Unterlagen an die Liga schicken zu dürfen. Die Liga beurteilt anhand der Dokumente die Ausfallzeit. Liegt diese bei fünf oder mehr Monaten, dürfte der Verein 80 Prozent von ter Stegens Gehalt einer Fairplay-Regelung gemäß umlegen und etwa dazu nutzen, um andere Spieler zu registrieren. Stand jetzt blockiert ter Stegen diesen Vorgang.
Hat ter Stegen die Rückendeckung der Kabine?
Obwohl Barcelona bereits ein Disziplinarverfahren gegen ter Stegen eingeleitet hat, werde er hart bleiben, heißt es. In den Augen des Keepers sei die Registrierung anderer Spieler schlicht und ergreifend nicht sein Problem. Seine Ärzte hätten ihm eine Ausfallzeit von rund drei Monaten prognostiziert, daher sehe er nicht ein, seine eigene Rückkehr bis in den Januar hinein zu verschieben, schreibt die "Marca".
Die deutsche Nummer eins ist laut Angaben der Zeitung zudem fest davon überzeugt, die Rückendeckung in der Kabine zu haben. Ter Stegen glaube fest daran, von der Mannschaft auch weiterhin zu einem der Kapitäne gewählt zu werden - unabhängig von den Sanktionen, die der Verein gegen ihn verhängen könnte.
Sportlich will sich ter Stegen laut "Marca" weiterhin beim FC Barcelona durchsetzen. Er scheue den Dreikampf mit Neuzugang Joan García und Wojciech Szczęsny nicht und wolle auch in Zukunft die Nummer eins bleiben.