Fußball Italien Serie A  2012/2013 35. Spieltag SSC Neapel - Inter Mailand Liveticker

Fazit:
Verdient gewinnt SSC Napoli mit 3:1 gegen Inter. Im zweiten Durchgang haben die Hausherren das Tempo merklich angezogen. Außerdem haben die Spieler des Tabellenzweiten nach dem Wiederanpfiff konsequenter in der Abwehr gespielt, weshalb die Gäste relativ selten zu guten Torraumszenen gekommen sind. Natürlich ist Edinson Cavani mit drei erzielten Buden der Spieler des Abends. Sein dritter Treffer in der 78. Minute hat den Deckel eigentlich schon zugemacht. Danach hätten die Gastgeber eher noch höher in Front gehen können. Damit hat Neapel bei drei ausstehenden Spielen sieben Zähler Vorsprung auf den AC Milan. Damit dürfte der direkten Qualifikation für die Champions League nichts mehr im Wege stehen!
Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! Noch einen schönen Abend!

Gelbe Karte für Valon Behrami (SSC Napoli)

Nur noch wenige Augenblicke bis zum Abpfiff. Viel passiert nicht mehr in Neapel.

Kurz vor Schluss gibt es nur noch unübersichtliches Gewusel. Momentan sind die Mannen von Trainer Walter Mazzarri näher am 4:1 als Mailand am 3:2.

Nur noch ein Fußball-Wunder könnte dem Klub aus der Fremde weiterhelfen. Unter normalen Umständen sollte die Messer gelesen sein. Dann wäre Napoli nahezu sicher direkt in der Königsklasse, während ein zur Europa League berechtigender Tabellenrang für Inter in weite Ferne rückt.

Alles oder Nichts! Vielleicht bringt der doppelte Wechsel noch die Rettung für den Tabellenachten.

Beinahe das 4:1 durch Cavani! Sein strammer Flachschuss rauscht nur haarscharf am Gehäuse der Auswärtsmannschaft vorbei. Mailand muss hinten zwar definitiv aufmachen, aber sollten sie sich noch einen Gegentreffer fangen, ist der Kuchen endgültig gegessen. Selbst jetzt ist es ein sehr weiter Weg...

Von wegen auf Sicherheit spielen! Nach dem 3:1 stürmt Napoli stärker denn je in die Hälfte des Gegners. Noch hat Inter alle Möglichkeiten offen, aber viel Zeit sollten sich die Schwarz-Blauen nicht mehr lassen. Immerhin schießt man gegen den Tabellenzweiten auch nicht mal eben ein Tor.

Tooor für SSC Napoli, 3:1 durch Edinson Cavani
Dritte Hütte für die Nummer sieben der Hellblauen in diesem Match. Wie schon beim 1:0, ist auch diesmal Goran Pandev der Vorbereiter. Nach einem Konter wie aus dem Lehrbuch, zieht Pandev weit nach links rüber und legt die Murmel butterweich in den Fünfmeterraum. In der Mitte segelt Keeper Handanovič ungläubig am Kunstleder vorbei, sodass Cavani nur noch in den leeren Kasten einschieben muss. Bärenstarkes Spiel von Cavani an diesem Abend!

Gelbe Karte für Andrea Ranocchia (Inter)
Horrorgrätsche von Ranocchia an Pablo Armero! Hier kann sich der Akteur des Auswärtsteams absolut nicht beschweren. Armero hätte sich bei dieser heftigen Grätsche übel verletzen können.

15 Minuten stehen noch auf der Uhr. Kann Inter durch eine Energieleistung doch noch in Neapel punkten und damit die Chancen auf die Europa League verbessern? Oder machen die Hausherren vorzeitig den Sack zu? Noch ist hier längst nichts entschieden, auch wenn Napoli den besseren Eindruck macht.

Irgendwie merkt man dem Team von Trainer Stramaccioni an, dass es ohne Zanetti, Samuel, Palacio, Milito sowie Casssano, die länger verletzt sind, auskommen muss. Natürlich sind solche Ausfälle nur sehr, sehr schwer zu verkraften. Dagegen wirkt SSC Napoli vom Kollektiv her runder.

Wie kann man den denn daneben setzen? Nach einem sensationellen Diagonalanspiel von Pandev von der linken Grundlinie, setzt Cavani das Bällchen kilometerweit am Kasten vorbei. Aus fünf Metern Distanz macht er solche Dinger normalerweise mit verbundenen Augen weg. Riesenglück für Inter!

Ricardo Àlvarez fasst sich ein Herz und versucht sein Glück mit einem halbhohen Distanzschuss. Aus mehr als 30 Metern ist das allerdings äußerst leichte Beute für De Sanctis, der die Kugel sicher festhält.

Offensichtlich hat es Gamberini doch schlimmer erwischt. Nach der Behandlung an der Seitenlinie ist der Spieler nicht mehr zurück auf´s Feld gekommen. Für ihn rückt Rolando in die Formation.

Gelbe Karte für Juan (Inter)
Aus recht unverständlichem Grund gibt es eine Gelbe Karte gegen die Nummer 40 der Dunkelblauen. Ein Foul ist nicht zu sehen gewesen. Wahrscheinlich hat der Spieler dem Schiedsrichter ein paar warme Worte entgegen gebracht.

Alessandro Gamberini muss vorerst vom Feld und wird behandelt. Sieht auf den ersten Blick aber nur nach muskulären Problemen aus...

So gut das Match nach dem Wiederanpfiff auch begonnen hat, so stark lässt es aktuell auch nach. Warum auch immer, bugsieren die 20 Feldspieler die Pille planlos von A nach B. Dabei gibt es nach wie vor genügend offene Räume. Vielleicht lauern die Kicker aber auch nur wieder auf Fehler des Gegners, wobei Inter eigentlich mehr Gas geben müsste!

Augen auf beim Eierkauf! Hamšík steht nach einem Eckball der Gastmannschaft einsam am Mittelkreis. Weil die Gastgeber aggressiv verteidigen, können sie die Kugel erobern. Blitzschnell wird das Bällchen zu Hamšík weitergeleitet. Jedoch ist Jonathan voll auf der Höhe und spitzelt dem SSC-Akteur das Spielgerät vom Fuß weg.

Super Kopfball von Andrea Ranocchia! Ganz, ganz enge Kiste! Nach einem Eckstoß von der linken Seite, schraubt sich die Nummer 23 der Gäste gefühlte drei Meter in die Luft und kommt somit noch an den sehr scharf hereingegebenen Ball. Wenige Zentimeter rauscht die Pille an der Außenseite des rechten Torpfostens vorbei. Da hätte sich SSC Napoli nicht über den Ausgleich beschweren dürfen!

Goran Pandev, der die Vorlage zum 1:0 gegeben hat, kann Mailands Keeper nicht mit seinem Schlenzer aus 19 Metern beeindrucken. Humorlos pflückt der Keeper das Ding aus der Luft. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten drücken die Hausherren mächtig auf das Tempo!

Marek Hamšík hat erneut eine Großchance auf dem Schlappen. Urplötzlich taucht die Nummer 17 der Hellblauen ganz allein am Strafraum auf. Obwohl er freie Schussbahn hat, kann der slowenische Schlussmann Handanovič das Geschoss unter sich begraben. Schlechte Chancenverwertung beim Tabellenzweiten.

Andrea Ranocchia haut Christian Maggio von hinten um. Bei diesem gelbwürdigen Foulspiel lässt der Schiedsrichter die Karte aber stecken. Insgesamt wird das Spiel seit Wiederanpfiff härter.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs, wechselt Inter-Trainer Andrea Stramaccioni aus. Cambiasso ersetzt den angeschlagenen 19-Jährigen Benassi.

Halbzeitfazit:
Napoli geht zur Pause mit einer knappen 2:1-Führung gegen Inter in die Kabine. Was für ein Spiel! Dank der sehr frühen Führung der Hausherren, hat der Tabellenzweite auch das Zepter in der Hand gehalten. Anschließend sind die Mailänder besser zurecht gekommen, haben ihren Elfmeter zum Ausgleich nutzen können, ehe Napoli selbst per Strafstoß wieder in Front hat gehen können. Es bleibt abzuwarten, ob in Halbzeit zwei auch so viel Action in der Partie ist...

Was ist denn mit Inter Mailands Abwehr los? Wieder kommt Hamšík vollkommen frei zum Schuss. Doch auch dieses Mal, aus nur 18 Metern, scheitert er am glänzend aufgelegten Mailänder Torwart.

Marek Hamšíks Distanzschuss aus rund 25 Metern wird von einem Abwehrspieler so gerade eben noch abgeblockt. Wahrscheinlich wäre Handanovič diesmal nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen! Glück für die Dunkelblauen an dieser Stelle!

Das wäre auch zu viel des Guten gewesen. Sehr übertrieben windet sich Edinson Cavani nach einem harmlosen Rempler von Juan am Boden des Mailänder Strafraums. Doch korrekterweise lässt der Schiedsrichter weiterlaufen. Ansonsten müsste es gleich für jeden leichtesten Körperkontakt die Gelbe Karte geben.

Wie viele Tore werden die Zuschauer noch sehen? Wenn das in diesem Tempo weitergeht, können sich die Fans auf ein wahres Schützenfest einstellen. Außerdem scheint auch das Schiedsrichtergespann in Geberlaune zu sein. Zwar sind die Entscheidungen vertretbar, aber wahrscheinlich hätten nicht allzu viele Schiris die beiden Strafstöße gegeben.

Tooor für SSC Napoli, 2:1 durch Edinson Cavani
Eiskalt vollstreckt der nun zweifache Torschütze diesen Strafstoß mit dem rechten Fuß. Damit hat er sein 25. Saisontor in der laufenden Saison erzielt. Wuchtig schlägt das Kunstleder unten rechts vom Keeper aus ein. Wahnsinn, zwei Elfer innerhalb von gut 30 Minuten...

Elfmeter für Napoli! Jonathan attackiert Juan Zúñiga ungeschickt im Strafraum. Ohne zu zögern pfeift der Unparteiische auch für Napoli einen Elfmeter. Da er direkt daneben gestanden und freie Sicht gehabt hat, wird die Entscheidung wohl korrekt sein. Auch die Wiederholung zeigt, dass der Elfer fraglich, aber vertretbar ist. Auf jeden Fall ist der erste Strafstoß noch eher einer gewesen als dieser.

Lautstark fordern Emanuele Calaiò sowie die heimischen Fans einen Elfmeter. Sie wollen ein Foul im Strafraum gesehen haben. Aber die Zeitlupe zeigt, dass das ein ganz normaler Körpereinsatz gewesen ist.

Gelbe Karte für Jonathan (Inter)
Sehr ungeschickt, um nicht zu sagen dämlich, geht die Nummer 40 der Gäste gegen Zúñiga im Sechzehner zu Werke. Neben einem Elfmeter gibt es auch die erste Gelbe Karte der Partie.

Fast das 2:1! Nach dem ersten Eckstoß für Napoli rappelt es um Haaresbreite im Kasten. Über Umwege gelangt die Kugel irgendwie noch zu Blerim Dzemaili, der kurzerhand den Hammer auspackt. Aus mehr als 23 Metern ballert die Nummer 23 der Hausherren volle Kanne auf das Inter-Gehäuse. Handanovič fährt sein ganzes Können auf und holt die Kastanien nochmal aus dem Feuer.

Cavani steht bei einem Pass von Zúñiga deutlich im Abseits. Viel fällt dem Tabellenzweiten seit dem Ausgleich nicht mehr ein. Dabei haben die Himmelblauen so gut angefangen.

Wenige Minuten nach dem Ausgleich bekommen die Dunkelblauen so langsam aber sicher ein wenig Oberwasser. Nun wirken die Gastgeber schockiert. Zudem wird jetzt bei jeder Entscheidung des Schiris gemeckert, aber insgesamt kann man sagen, dass der Strafstoß vertretbar gewesen ist.

Tooor für Inter, 1:1 durch Ricardo Àlvarez
Kalt wie eine Hundeschnauze verwandelt der Gefoulte den Elfer selbst mit dem linken Fuß! Keeper Samir Handanovič taucht von sich aus gesehen schnell in die untere linke Ecke ab, ist sogar noch an der Pille dran, kann den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern. Damit steht es nach 23 Minuten 1:1. Das kann ja noch heiter werden...

Ricardo Àlvarez wird im Strafraum von Juan Zúñiga von der Seite angerempelt. Diesen Elfer kann man geben, muss man aber nicht zwingend...

Kann man mal machen! Fredy Guarín tanzt im Alleingang mehrere Abwehrspieler aus, scheitert mit seinem Flachschuss aus mittlerer Distanz aber am stark parierenden Torhüter Morgan De Sanctis!

Álvaro Pereira schlenzt einen Freistoß aus gut 30 Metern in zentraler Position zu flach in den Sechzehner, sodass das Bällchen nicht beim Stürmer, sondern beim Abwehrspieler landet. Nach 19 Minuten haben die Mailänder immer noch nicht in die Partie gefunden. Alles wirkt sehr schleppend und wenig einfallsreich.

Tolles Zusammenspiel von Juan Zúñiga und Edinson Cavani am Rande des gegnerischen Strafraums. Jedoch rutscht Zúñiga die Lederkugel beim dritten Doppelpass-Versuch etwas über den Schlappen. Ansonsten hätte der Torschütze zum 1:0 wieder vollkommen frei vor Inter-Schlussmann Samir Handanovič gestanden.

Ohje, ohje! Nach dem vierten Eckball der Gäste, der endlich mal vernünftig vor den Kasten kommt, stehen sich die Kicker das Tabellenachten selbst im Weg. Juan und Benassi laufen sich fast gegenseitig um, sodass das Spielgerät an Freund und Feind vorbei ins Seitenaus flattert.

Allzu viel passiert momentan nicht auf dem Grün. Seit einigen Minuten belauern sich Napoli und Inter. Es scheint fast, als warte man auf einen Fehler des Gegners, um über einen Konter zu einer schnellen Bude zu kommen. Bis dato geht diese Taktik aber nicht auf, da beide Vereine gut gestaffelt in der Defensive stehen.

Alessandro Gamberini hämmert die Pille aus dem eigenen Strafraum einfach mal auf gut Glück Richtung gegnerischen Strafraum. Allerdings klärt Andrea Ranocchia rechtzeitig vor dem heranstürmenden Edinson Cavani per Kopf.

Marco Benassi versucht im Alleingang, über den rechten Flügel zum Zug zu kommen. Allerdings kann die Heimmannschaft im Kollektiv weit vorm Sechzehner stoppen, sodass erst gar keine Gefahr aufkommt. Trotzdem sollte Mailand öfter über die Flügel gehen. Alles drubbelt sich zu sehr in der Mitte.

Der sehr frühe Rückstand hat die Dunkelblauen stark verunsichert. Im Gegensatz zu den befreit aufspielenden Gastgebern, schiebt Inter die Kugel übervorsichtig von A nach B, ohne in irgendeiner Art und Weise Raumgewinne verzeichnen zu können.

Tooor für SSC Napoli, 1:0 durch Edinson Cavani
Wahnsinn! Keine drei Minuten gespielt und schon klingelt es im Kasten! Nach einem hervorragenden Steilpass von Pandev setzt sich die Nummer sieben der Hausherren gegen zwei Abwehrspieler der Gäste auf Höhe des Elfmeterpunktes durch. Souverän netzt der Spieler das Kunstleder dann unten links ein. Keeper Samir Handanovič ist machtlos und muss das Ding aus den Maschen fischen.

Keine einfachen Bedingungen: Vor dem Anpfiff haben einige Fans im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuerwerk gezündet. Im gesamten Stadion liegt eine mächtige Rauchwolke. Mal sehen, wer damit besser zurecht kommt...

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Antonio Giannoccaro. An den Seitenlinien assistieren ihm Riccardo Bianchi und Gianluca Vuoto. Freuen wir uns auf ein faires und spannendes Spiel! Viel Spaß!

In wenigen Minuten geht es los...

Insgesamt trafen beide Vereine schon 137 aufeinander. 63 Mal gewannen die Gäste, 33 Mal trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 197:145 zugunsten des Tabellenachten.

Für beide Teams geht es am heutigen Abend also um einiges, wobei Inter Mailand die Punkte dringender benötigt als die Heimmannschaft. Schließlich müssen die Schwarz-Blauen erstmal den Rückstand auf die vorderen Ränge gutmachen, wohingegen der SSC fast bombenfest in der Spitzengruppe verankert ist.

Deutlich schlechter gestaltet sich hingegen die Tabellensituation bei Inter. Mit 53 Punkten sowie Platz acht dümpelt die einstige Fußballmacht im Mittelfeld der Liga herum. Fünf Zähler trennen die Truppe um Coach Andrea Stramaccioni von Tabellenplatz Nummer fünf, der zur Qualifikation für die Europa League berechtigt. Hoffnung auf einen internationalen Wettbewerb dürfen also trotz der eher mäßigen Saison noch bestehen. Am vergangenen Spieltag mussten sich die Mailänder mit 1:0 bei Palermo geschlagen geben.

Gastgeber Neapel rangiert aktuell auf dem zweiten Rang der Serie A und kann 69 Punkte auf der Habenseite verbuchen. Allerdings ist nach oben nichts mehr zu reißen, denn Juventus Turin hat die Meisterschaft mit einem 1:0 gegen Palermo eingetütet. Bei maximal noch zwölf erreichbaren Punkten, beträgt der Rückstand der Hausherren auf Juve 14 Zähler. Trotzdem will die Mannschaft um Trainer Walter Mazzarri sicherlich den zweiten Platz verteidigen. Immerhin liegt Neapel nur vier Punkte vor AC Milan.