Die Cincinnati Bengals haben sich immer noch nicht mit ihrem NFL-Rookie Shemar Stewart auf einen Vertrag einigen können. Die Spieler-Seite erklärte nun noch einmal die Hintergründe des Streits und warf dabei mit Anschuldigungen um sich.
Seit knapp zwei Monaten wartet Stewart inzwischen schon auf ein angemessenes Vertragsangebot der Bengals. Cincinnati will im Kontrakt des diesjährigen Erstrundenpicks unbedingt Klauseln unterbringen, die es erlauben, Garantiesummen im Falle eines Fehlverhaltens zu streichen - ein Novum in der Franchise-Geschichte des AFC-North-Vertreters.
Stewarts Agent Zac Hiller verriet während seines Auftritts bei "SiriusXM NFL Radio" derweil, warum eine Einigung unter diesen Voraussetzungen nicht zustande kommen wird.
"Meine Aufgabe und die Aufgabe aller Agenten besteht natürlich darin, die Spieler zu beschützen", sagte der gebürtige New Yorker. "Kurz gesagt: Shemar hätte es natürlich gern, wenn sein Vertrag genau so schützend wäre, wie es der seiner restlichen Bengals-Teamkollegen in der Vergangenheit war. Und so wie der Vertrag aktuell formuliert ist, ist er einfach nicht geschützt."
Ihn und seinen Klienten stört es zudem, dass Cincinnati einen Präzedenzfall schaffen will und nichts dafür im Austausch anbietet. "Wenn sie Änderungen für einen Präzedenzfall schaffen wollen, sollte dies verhandelt werden. Es sollte ein Geben und Nehmen sein. Es sollte nicht nur heißen: 'Hey, wir ändern das und ihr unterschreibt es oder lasst es sein'", monierte Hiller.
NFL-Rookie "will ein Bengal sein"
Wegen der festgefahrenen Situation schwänzte Stewart zuletzt sogar das Minicamp der Bengals. Trotzdem hofft der Edge Rusher weiterhin auf eine baldige Einigung mit seinem NFL-Team. Daraus machte dessen Berater im Radio-Interview keinen Hehl.
"Er will einfach nur ein Cincinnati Bengal sein", beteuerte Hiller. "Er war so aufgeregt, von Cincinnati gedraftet zu werden. Er will einfach nur ein Bengal sein. Er wollte einfach nur auf dem Feld stehen und den Cincinnati-Fans zeigen, was für ein unglaubliches Exemplar Mensch und Footballspieler dieses Team glücklicherweise gedraftet hat. Und das durfte er nicht."