Die New York Mets lieferten am Sonntag im Citizens Bank Park eine denkwürdige Leistung ab: Beim 11:4-Erfolg gegen die Philadelphia Phillies schlug das Team sieben Solo-Homeruns - und stellten damit den Major-League-Rekord der Los Angeles Angels vom August 2022 ein.
Besonders spektakulär war das dritte Inning, in dem Francisco Lindor, Brandon Nimmo und Juan Soto drei Homeruns direkt nacheinander schlugen - ein seltener "back-to-back-to-back"-Moment, wie ihn die Mets seit 2022 nicht mehr erlebt hatten.
Nimmo war insgesamt zweimal erfolgreich, ebenso wie Soto, der seinen zweiten Homerun 437 Fuß weit ins rechte Oberdeck beförderte und damit seine bisher größte Weite der Saison lieferte. Francisco Alvarez und Jared Young sorgten mit zwei weiteren Homeruns für die Krönung des Abends.
"Was war das?", fragte sich Nimmo nach dem Spiel lachend. "Ja, das ist verrückt." Manager Carlos Mendoza war nach Spielende voll des Lobes: "Das war eine ziemlich beeindruckende Vorstellung von vielen unserer Jungs. Sie haben ein paar Bomben rausgehauen."
Die sieben Homeruns summierten sich auf 2.911 Fuß (887 Meter) - mehr als eine halbe Meile. Soto zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: "Endlich habe ich auch mal etwas Glück."
Mets: Homeruns gegen die Krise
Insgesamt sammelte New York 15 Hits. Für Lindor war es nach einer längeren Durststrecke ein dringend benötigter Befreiungsschlag. "Ich muss besser sein", sagte der 31-Jährige selbstkritisch. "Ich bin an einem Punkt, an dem ich etwas tun muss, um dem Team zu helfen." Mit seinem Homerun trug der Puerto-Ricaner dazu bei, dass die Mets ihre sieben Spiele andauernde Niederlagenserie endlich beenden konnten.
Manager Mendoza betonte, dass er trotz der kleinen Krise an seine Truppe geglaubt hatte: "Man muss da durch, aber wir wissen, dass wir gut sind. Wir haben gute Spieler."
Ein besonders bemerkenswerter Fakt: Die Mets haben nun 28 Spiele in Folge gewonnen, in denen Lindor einen Homerun schlug. Noch eine Partie fehlt dem Shortstop, um den 71 Jahre alten Rekord von Carl Furillo einzustellen. Lindor dazu nur: "Ich wünschte, ich hätte in Atlanta ein paar Homeruns geschlagen." Dort hatte Philly (46-31) zuletzt alle drei Spiele einer Serie verloren.





