Es gibt nicht wenige in der NFL, die einen Trade von Cornerback Jalen Ramsey zurück zu den Los Angeles Rams erwarten. Head Coach Sean McVay jedoch scheint da eine andere Ansicht zu haben.
Jalen Ramsey spielte bereits von 2019 bis 2022 bei den Los Angeles Rams und gewann mit dem Team Super Bowl LVI nach der Saison 2021. Zur Saison 2023 wurde er jedoch zu den Miami Dolphins getradet, die ihn nun wieder loswerden wollen, weshalb er zuletzt auch entschuldigt dem dortigen Offseason-Training ferngeblieben war. Ein Trade soll her, doch wohin ist die Frage.
Die Rams wirkten immer als naheliegender Abnehmer, zumal sie auf Cornerback nicht eben hochklassig besetzt sind und dies wohl ihre größte noch ausstehende Baustelle ist. Doch das macht einen Ramsey-Trade offenbar nicht wahrscheinlicher.
Beim Minicamp in Maui/Hawaii sagte Head Coach Sean McVay angesprochen auf diese Möglichkeit: "Normalerweise sind das Szenarien und Situationen, für die man bereits Pläne haben muss, bevor man einige der getroffenen Entscheidungen ausführt", sagte McVay. "Ich möchte definitiv nichts ausschließen, denn wir sind immer offen dafür, qualitativ hochwertige Spieler und Persönlichkeiten wie ihn an Bord zu holen und zu erwerben, wenn wir dazu in der Lage sind. Es gäbe jedoch einige reale Hindernisse, die das möglicherweise verhindern könnten."
Ramseys Vertrag hat es in sich
McVay ging nicht auf diese möglichen Hindernisse ein, doch dürften wie üblich Finanzen eine Rolle spielen. Zwar ist in Ramseys Vertrag über 2025 hinaus nichts mehr garantiert, doch steht für den Saisonstart noch ein Option Bonus in Höhe von garantierten 18,98 Millionen Dollar an. Und in den kommenden zwei Jahren würde er jeweils auch mehr als 19 Millionen Dollar verdienen, ehe es 2028 mehr als 22 Millionen werden würden. Zudem steigen seine anstehenden Cap Numbers von etwas mehr als 16 Millionen in dieser Spielzeit auf nördlich der 25 Millionen Dollar ab 2026.
Und das, bevor man unweigerlich an den Vertrag herangehen müsste - spätestens 2026 würde Ramsey um einen neuen Deal bitten, um wieder mehr Garantien zu erhalten.
Unterm Strich könnten die Rams das dennoch bewerkstelligen, denn mit einer Secondary angeführt von Darious Williams, Ahkello Witherspoon und Cobie Durant ist man vielleicht nicht für allerhöchste Aufgaben gerüstet. Doch wahrscheinlicher macht das einen entsprechenden Trade wohl nicht.