Bryce Harper beginnt sein durchschnittlicher Saisonstart für die Philadelphia Phillies zuzusetzen. Den Star im Right Field ärgert vor allem die fehlende Durchschlagskraft. Sein Coach findet dennoch lobende Worte.
Harper gelang beim 9:11 gegen die Arizona Diamondbacks am Sonntag erst sein sechster Homerun, nach 34 Spielen hat der 32-Jährige einen OPS von .786 (OPS+: 119). Die Slugging Percentage des zweimaligen MVP liegt bei .422 und damit deutlich unter seinem Karriere-Durchschnitt von .519. Auch mit den bisher nur zwölf Extra-Base-Hits ist Harper nicht zufrieden, im letzten Jahr waren ihm insgesamt 72 gelungen.
"Mein Frust hat mittlerweile ein höheres Level erreicht", sagte Harper nach der Pleite in der Verlängerung. Längst ginge es nicht mehr nur um ihn persönlich. "Klar habe ich in meiner Karriere schon schlimmere Höhen und Tiefen erlebt, als gerade", gab Harper zu: "Aber ich bin einfach frustriert für die Fans und für mein Team."
Bewunderung von Coach Thomson
Doch sein Team weiß auch ohne herausragende Stats, was es an seinem First Baseman hat. "Er hat die höchsten Ansprüche an sich selbst, mehr als jeder andere", sagte Coach Rob Thomson und lobte den Charakter des 330-Millionen-Dollar-Mannes. "Er weiß, wie wichtig er für den Klub und die Stadt ist. Also trägt er diese Erwartungen. So ist er, wirklich", sagte der Manager.
Trotz der wenig beeindruckenden Zahlen ihres Star-Outfielders liegen die Phillies mit einer Bilanz von 19-15 in der NL East auf Platz zwei, zweieinhalb Spiele hinter den New York Mets.