Zach Wilson hat in der diesjährigen NFL-Offseason ein neues Zuhause gefunden und bei den Miami Dolphins angeheuert. General Manager Chris Grier sah sich indes offenbar schon vor dem Start der neuen Saison dazu gezwungen, diese Verpflichtung zu rechtfertigen
Die Dolphins verfügen mit Tua Tagovailoa über einen der wohl verletzungsanfälligsten Starting-Quarterbacks der NFL. Sein Backup könnte 2025 demnach durchaus eine Menge zu tun bekommen und Grier ist der Meinung, dass Wilson dieser Aufgabe gewachsen ist.
"Ich denke, als wir das alles durchdachten und viel Zeit mit [Head Coach] Mike [McDaniel], den Offensivtrainern und den Scouts verbrachten, hatten wir einfach das Gefühl, dass Zach viel Potenzial und Talent besitzt", begründete der Dolphins-GM am Dienstag auf einer Pressekonferenz die Entscheidung seines Teams, das sich bewusst gegen einen erfahrenen Ersatz-QB entschied.
Dass Wilsons Rekrutierung auf Kritik stoßen würde, überraschte die Verantwortlichen in Florida unterdessen keineswegs.
"Ich weiß, jeder wird seinen Record und das alles erwähnen, aber ich denke, dass wir uns damit auseinandergesetzt und ihn kennengelernt haben, als er unterschrieben hat und die Beziehungen, die wir vor dem Draft hatten, weiter intensiviert haben. Wir hatten in Gesprächen mit ihm und einigen Veteranen einfach das Gefühl, dass er die richtige Wahl für uns ist, weil wir denken, dass seine Fähigkeiten wirklich zu unserer Offense passen", berichtete Grier.
NFL-Auswahl war überschaubar
Wie gut Wilson tatsächlich ins Scheme der Dolphins passt, wird sich in der kommenden NFL-Saison womöglich zeigen. Aber wollen die Fans in Florida das wirklich herausfinden? Bei den New York Jets konnte der Spielmacher in drei Jahren immerhin nur zwölf von 33 Partien gewinnen. 2024 schaffte er es bei den Denver Broncos zudem nicht einmal, sich als Backup gegen Jarrett Stidham zu behaupten.
Wilsons Rekrutierung darf daher durchaus kritisch betrachtet werden. Man sollte aber nicht vergessen, dass die weiteren und erfahreneren Kandidaten rund um Marcus Mariota (Starter-Bilanz: 34-40), Carson Wentz (47-47-1) und Taylor Heinicke (13-16-1) bei ihrer Ankunft ebenfalls keine Begeisterungsstürme ausgelöst hätten.



































