In der Nacht zum Freitag steigt endlich der NFL Draft 2025. Worauf Ihr Euch da einstellen könnt, erfahrt ihr im finalen Mock Draft von sport.de!
sport.de-Redakteur Marcus Blumberg präsentiert seinen vierten Mock Draft 2025 und betrachtet dabei die erste Runde nach bestem Wissen und Gewissen.
NFL: Mock Draft 2025 4.0
Jetzt zählt's! In Kürze wird Commissioner Roger Goodell den NFL Draft 2025 (25. April, ab 1 Uhr live bei NITRO und im Free-Stream auf RTL+*) in Green Bay/Wisconsin eröffnen. Die Tennessee Titans sind dann "On the Clock" und dürfen als erstes ziehen.
Während die ersten vier Picks scheinbar beschlossene Sache sind, wird es danach sehr viele Variablen geben, die es zu beobachten gilt. Doch so ungefähr könnte es laufen ...
Alle 257 Picks im NFL Draft 2025 findet Ihr hier!
1. Tennessee Titans: Cam Ward - QB, Miami
Ist Cam Ward ein herausragendes QB-Prospect? Nein. Aber er ist der beste Quarterback dieser Klasse und genau einen solchen brauchen die Titans. Er steht im Grunde seit Wochen als Top-Pick fest und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
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2. Cleveland Browns: Travis Hunter - CB/WR, Colorado
Quarterback ist auch in Cleveland das große Thema, doch nach Ward lässt sich hier eigentlich keiner mehr rechtfertigen. Also wird es der wohl beste Spieler insgesamt im Draft, das Einhorn!
3. New York Giants: Abdul Carter - EDGE, Penn State
Hier wird es allmählich spannend, denn in den vergangenen Tagen wurden immer wieder Stimmen laut, die suggerierten, dass die Giants am Ende doch Shedeur Sanders an 3 ziehen könnten. Doch am Ende halte ich das für Smokescreens. Es wird der beste Pass-Rusher im Draft, schließlich kann man von diesen nie genug haben und Kayvon Thibodeaux geht ohnehin ins letzte Vertragsjahr ...
4. New England Patriots: Will Campbell - OT, LSU
Die Patriots würden gerne zurück traden, doch sehe ich niemanden, der motiviert genug wäre, an diese Stelle zu springen. Entsprechend machen sie den Pick und bedienen ihr größtes Need, was aber eben auch bedeutet, dass sie einen Spieler nehmen, der nicht der 4. Pick sein sollte. Doch ist er eben der beste (Left) Tackle der Klasse.
5. Jacksonville Jaguars: Ashton Jeanty - RB, Boise State
Mir bereitet das durchaus Kopfschmerzen, doch der Buzz der letzten Tage suggeriert, dass die Jaguars am Ende den besten Running Back ziehen, obwohl sie mit Travis Etienne ganz ordentlich besetzt sind auf dieser Position und nebenbei ganz viele andere Baustellen haben. Aber er wird von vielen als Top-5-Spieler im Draft betrachtet, weshalb das hier nicht allzu abwegig ist, wenn man ignoriert, dass er eben ein Running Back ist.
6. Las Vegas Raiders: Mason Graham - DT, Michigan
Mit Jeanty vom Board ist der Pick hier Graham, denn eine starke Defensive Front ist etwas, auf das Head Coach Pete Carroll schon immer Wert gelegt hat. Graham ist sicherlich nach Hunter und Carter der beste Verteidiger im Draft 2025.
7. New York Jets: Armand Membou - OT, Missouri
Es wurde viel debattiert, ob nun Campbell oder Membou der beste Tackle im Draft sein würde. Beide haben sie nicht unbedingt Gardemaß, doch während man bei Campbell fragt, ob er am Ende ein starker Guard wird, ist bei Membou eher das Thema, ob er Left Tackle spielen kann, weil er bei den Tigers ausschließlich Right Tackle gespielt hat. Für die Jets ist dies jedoch kein Problem, denn mit Ola Fashanu haben sie womöglich ihre LT der Zukunft schon gefunden.
8. Carolina Panthers: Jalon Walker - EDGE, Alabama
Auch an Walker scheiden sich die Geister - ist er nun ein Edge Rusher oder ein Off-Ball Linebacker? In jedem Fall ist er ein interessanter Rohdiamant und dürfte ein Upgrade für die Front Seven der Panthers werden, die diese so dringend benötigt.
9. New Orleans Saints: Tyler Warren - TE, Penn State
Die Nachrichtenlage um die vermeintliche Schulterverletzung von Derek Carr ist sehr verwirrend und lässt völlig offen, inwieweit sein Status für 2025 wirklich wacklig ist. In jedem Fall bräuchten sie einen Quarterback, aber ich glaube nicht, dass sie ihn in Shedeur Sanders finden werden. Stattdessen sichern sie sich ein massives Upgrade auf Tight End, um diese Offense noch breiter aufzustellen - für welchen QB auch immer.
10. Chicago Bears: Tetairoa McMillan - WR, Arizona
Vermutlich schielen die Bears hier auf Jeanty oder einen Tackle, wenn es am Ende nicht doch ein Edge-Verteidiger wird. In diesem Szenario jedoch schnappen sie sich den vermeintlich besten Wide Receiver und geben Caleb Williams damit mehr Möglichkeiten. Rome Odunze etwa könnte dadurch eine Art Big-Slot-Rolle einnehmen neben McMillan und D.J. Moore an den Seiten.
11. San Francisco 49ers: Jahdae Barron - DB, Texas
Die 49ers können hier defensiv in alle möglichen Richtungen gehen, doch am Ende macht an Position 11 Barron wohl am meisten Sinn, denn er ist äußerst vielseitig verwendbar und könnte in der Secondary von Robert Saleh so einige Rollen bekleiden.
12. Dallas Cowboys: Matthew Golden - WR, Texas
Dass die Cowboys hier auf Wide Receiver gehen, ist wohl das wahrscheinlichste Szenario. Die Frage ist daher eher, welcher es wird. Vielleicht ist Emeka Egbuka der zweitbeste seiner Klasse, doch Golden ist da nicht weiter von weg und ich glaube einfach, dass es sich Jerry Jones nicht nehmen lassen wird, einen Star von Texas zu holen, wenn sich diese Chance ergibt.
13. Miami Dolphins: Will Johnson - CB, Michigan
Auch die Dolphins haben so einige Baustellen zu beackern. Unterm Strich war nun aber zu hören, dass sie Jalen Ramsey nach Möglichkeit loswerden wollen. Und das legt die Vermutung nahe, dass ein Cornerback ganz oben auf der Liste steht. Barron wäre die variablere Alternative gewesen, doch Johnson ist sicherlich der beste Outside-Spezialist.
14. Indianapolis Colts: Colston Loveland - TE, Michigan
Der beste reine Receiving Tight End seiner Klasse findet seinen Weg nach Indy, wo man sicherlich stark darauf hofft, dass dieses Szenario eintritt, denn einen richtig guten Receiving Tight End hatten sie schon längere Zeit nicht mehr.
15. Atlanta Falcons: Mike Green - EDGE, Marshall
Es muss einfach ein Pass-Rusher her. Und Green scheint mit seiner Statur und seinen Fähigkeiten einfach am besten in diese 3-4-Defense von Head Coach Raheem Morris reinzupassen.
16. Arizona Cardinals: Shemar Stewart - EDGE, Texas A&M
Dieser Pick ist ein Mysterium. Keiner scheint wirklich zu wissen, was die Priorität der Cardinals an diesem Punkt sein wird. In diesem Mock sind die besten Cornerbacks schon weg, weshalb es durchaus Sinn machen könnte, die Edge-Position nochmal anzugehen, nachdem in der Free Agency bereits Josh Sweat für viel Geld kam.
17. Cincinnati Bengals: Kelvin Banks Jr. - OT, Texas
Defensive Front könnte hier auch der Pick sein, denn das war das größte Problem der Bengals im vergangen Jahr. Doch die Offensive Line ist auch weiterhin lückenhaft und ein Banks könnte - wohl als Guard - hier durchaus ein größeres Upgrade bedeuten. Nachdem man mit Chase und Higgins verlängert hat, sollte man nicht an der Protection für Burrow sparen.
18. Seattle Seahawks: Tyler Booker - OG, Alabama
Mit Sam Darnold under Center muss die Interior Offensive Line einfach stabiler stehen. Booker dürfte daher der naheliegende Pick an dieser Stelle sein.
19. Tampa Bay Buccaneers: Jihaad Campbell - LB, Alabama
Lavonte David (35) wird nicht mehr ewig spielen und Campbell ist so ein starker Athlet, dass er zunächst neben ihm wachsen und anschließend in seine Fußstapfen treten könnte. Er hatte eine Schulterverletzung, die hier ein Fragezeichen hinterlässt, doch wenn die medizinischen Tests positiv ausgefallen sind, dann scheint das hier ein sehr sinnvoller Pick zu sein.
20. Denver Broncos: Omarion Hampton - RB, North Carolina
Normalerweise schaue ich nicht allzu viel auf andere Mock Drafts, doch in diesem Fall sind sich offenbar alle einig - Hampton wird der Pick der Broncos sein. Sie brauchen einen neuen Feature-Back und Hampton ist ein solcher. Sean Payton wollte seine Offense einst über das Run Game aufbauen, doch fehlte ihm dazu bisher der richtige Tailback, den er somit bekommt.

21. Pittsburgh Steelers: Shedeur Sanders - QB, Colorado
Mit einer Zukunftsentscheidung von Aaron Rodgers ist bis zum Draft offenbar nicht zu rechnen, entsprechend müssen sich die Steelers anders orientieren. Man hört in diesem Zusammenhang auch immer wieder den Namen Jaxson Dart, doch haben die Steelers Sanders intensiv gescoutet und ich kann mir schon vorstellen, dass sie sich durchaus damit wohlfühlen, ihn an diesem Punkt zu ziehen. Insofern endet hiermit sein langes Warten am Draft Day.
22. Los Angeles Chargers: Kenneth Grant - DT, Michigan
Idealerweise steht hier am Draft Day noch einer der Tight Ends, doch wenn das nicht passiert, könnte Grant der ideale Pick für die Chargers sein. Ponna Ford ist weg und Nose Tackle ist damit dann eine große Baustelle. Zudem kennt Jim Harbaugh Grant natürlich noch aus gemeinsamen Tagen in Ann Arbor.
23. Green Bay Packers: Mykel Williams - EDGE, Georgia
Die Secondary könnte auch Upgrades vertragen, ebenso das Receiving Corps, doch letztlich sehe ich den Pass Rush als größtes Problem und Williams als die naheliegendste Lösung.
+++ Mock Trade! +++
Die Chiefs springen von 31 hoch auf 24 im Tausch für die Picks 31 und 226 (7. Runde), der ursprünglich den Panthers gehörte. Das klingt nicht nach viel, ist aber gemäß der "Fitzgerald-Spielberger Trade Value Chart" ein immer noch stolzer Preis für diesen kleinen Sprung.
24. Kansas City Chiefs (via MIN): Josh Simmons - OT, Ohio State
Die Chiefs brauchen dringend Upgrades in der Offensive Line und die Annahme hier ist, dass sich Simmons schnell von seiner Knieverletzung erholen wird und ohne diese womöglich sogar als bester Tackle der Klasse angesehen werden würde. Die zweite Annahme ist, dass ihn ohne diesen Trade wohl die Texans ziehen würden, da sie ebenfalls einen Left Tackle brauchen.
25. Houston Texans: Grey Zabel - OL, South Dakota State
Mit Simmons vom Board wird es Zabel in Houston. Er wird vermutlich als Guard spielen, wäre aber auch da ein klares Upgrade zur derzeitigen Situation in der Offensive Line.
26. Los Angeles Rams: Nick Emmanwori - S, South Carolina
Cornerback wäre hier auch eine Option, doch keiner ist wohl hoch genug einzuschätzen, um ihn hier zu ziehen. Entsprechend sind die naheliegenden Optionen Malaki Starks und Emmanwori, der physisch einer der besten Spieler der Klasse ist. Er ist vermutlich der langfristig bessere Playmaker und die Rams bauen schauen längere Zeit auf physische Freaks in ihrer Secondary, speziell, wenn sie auch noch schnell sind.
27. Baltimore Ravens: Malaki Starks - S, Georgia
Die Ravens haben derzeit wenige Optionen in ihrer Secondary. Der flexibel verwendbare Starks ist ein guter Playmaker, der wohl am besten als Deep Safety aufgehoben ist, was es Tyler Hamilton weiterhin ermöglichen würde, im Slot zu spielen, was beim derzeitigen Personal eher schwieriger zu bewerkstelligen ist.
28. Detroit Lions: James Pearce - EDGE, Texas
Die Lions brauchen einen verlässlichen Pass-Rush-Partner für Aidan Hutchinson an der Front. Pearce könnte diese Planstelle langfristig füllen.
29. Washington Commanders: Donovan Ezeiruaku - EDGE, Boston College
Auch bei den Commanders heißt die größte Baustelle Edge-Verteidigung. Ezeiruaku hat viel Erfahrung am College gesammelt und sollte helfen, diese Lücke zu stopfen.
30. Buffalo Bills: Trey Amos - CB, Ole Miss
Die Bills benötigen zwar auch Hilfe an der Interior Defensive Line, doch letztlich gilt dies nur zu Saisonbeginn mit der Sperre von Larry Ogunjobi. Entsprechend ist Cornerback hier der Pick, zumal Amos langfristig eine Lösung sein könnte.
+++ Mock Trade +++
31. Minnesota Vikings (via KC): Maxwell Hairston - CB, Kentucky
Die Vikings könnten hier vermutlich nochmal nach unten traden, doch wenn sie schon picken, dann vermutlich einen Cornerback, da sie in der Free Agency die anderen Baustellen schon gut beackert haben.
32. Philadelphia Eagles: Walter Nolen - DT, Ole Miss
Sehr zum Leidwesen von General Manager Howie Roseman ist an dieser Stelle kein brauchbarer Georgia Bulldog mehr zur Hand. Entsprechend muss er ein wenig umsatteln, findet aber mit Nolen immerhin einen D-Liner, der sich um die Nachfolge von Milton Williams bewerben kann.
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