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Adrian Franke zum NFL Draft

Die beste Running-Back-Klasse seit zehn Jahren?

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16. April 2025, 09:55

In wenigen Tagen beginnt endlich der NFL Draft, und es könnte ein historischer Draft auf der Running-Back-Position werden. Die diesjährige Klasse ist so tief wie seit vielen Jahren nicht mehr, und das in einer Phase, in welcher der ligaweite Running-Back-Hype wieder zunimmt. Aber welche Lektionen sollten Teams aus der vergangenen Saison mitnehmen? Und wie lässt sich das auf diese Klasse anwenden?

Keine Positionsgruppe hat in der vergangenen Saison eine so merkliche Rufverbesserung erfahren wie die Running Backs. Der Trend hatte sich hier in der jüngeren Vergangenheit bereits etwas umgekehrt, weg von der sehr extremen “Running Backs don’t matter”-Phase, hin zu einer gemäßigteren Betrachtungsweise. Der 2023er Draft machte das eindrucksvoll klar, als sowohl Bijan Robinson (mit dem 8. Pick zu den Atlanta Falcons), als auch Jahmyr Gibbs (12/Lions) innerhalb der Top 15 gedraftet wurden. Und natürlich war das auch ein Phänomen dieser spezifischen Klasse, doch dass zwei Running Backs gepickt wurden, deutlich bevor der erste Receiver vom Board ging, das hätte zwei Jahre zuvor kaum jemand für irgendeinen Draft in der absehbaren Zukunft prognostiziert.

Die vergangene Saison aber war weniger eine Draft-Story auf der Running-Back-Position. Es waren mehr die Veterans: Saquon Barkleys Triumphzug durch Philadelphia bis hin zum Super Bowl wurde schnell eine ligaweit riesige Story. Das packte Derrick Henrys Saison fast ein wenig in den Schatten, dabei kratzte Henry im Alter von 30 Jahren bei den Ravens an der 2000-Yard-Marke, welche er schließlich in den Playoffs knackte.

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Barkley und Henry waren einst die Gesichter ihrer jeweiligen Teams in New York und Tennessee, ehe sie schließlich als Free Agents ihre schwächeren Teams verließen und sich Titelanwärtern in Philadelphia, beziehungsweise Baltimore anschlossen. Und das überaus erfolgreich.

Die spannende Frage lautet: Welche Lektion ziehen die Teams daraus?

Hatten die Giants mit der Barkley-Entscheidung Recht?

Giants-GM Joe Schoen erntete im Laufe der Saison sehr viel Hohn und Spott. Nicht nur, dass Barkley, nachdem er die Giants als Free Agent verlassen hatte, ausgerechnet für den Division-Rivalen Philadelphia eine fantastische Saison spielte; der Entscheidungsprozess der Giants, der dahin führte, dass man sich von Barkley trennte, war in Teilen noch bei “Hard Knocks” zu sehen. Schoen war nicht gewillt, Barkley die 37,75 Millionen Dollar über drei Jahre zu bezahlen, welche die Eagles auf den Tisch gelegt hatten. Er wollte seine Ressourcen auf die Offensive Line für Quarterback Daniel Jones fokussieren. Eine Entscheidung, die im Laufe der Saison oberflächlich betrachtet von Woche zu Woche blöder aussah.

Dass einige dieser internen Konversationen bei einem so prominenten Spieler öffentlich wurden, ist außergewöhnlich. Und umso größer wurde die Zielscheibe auf dem Rücken von Schoen und den Giants.

Dabei muss man nüchtern betrachtet selbst mit dem, was wir nach der vergangenen Saison wissen, die Frage stellen: Haben die Giants trotzdem die richtige Entscheidung getroffen?
Zumindest was die generelle Herangehensweise angeht. Denn die Giants gaben in der diesjährigen Free Agency Darius Slayton einen neuen Vertrag über drei Jahre und 36 Millionen Dollar, und natürlich kann man argumentieren, dass sie das Geld dann doch lieber letztes Jahr in Barkley hätten anlegen sollen. Aber spezifisch, was die Sichtweise auf Roster Building angeht: War hier der Ansatz nicht richtig?

Die Eagles waren in der vergangenen Saison auf Platz 9 in Run Block Win Rate. PFF listete sie auf Platz 5 in Run-Block-Team-Grade. All das zusätzlich zu einem mobilen Quarterback und einem der besten Receiver-Duos in der NFL, welches viel Aufmerksamkeit vom Run Game und von der Box wegzieht. New York belegte Platz 27 in Run Block Win Rate und Platz 23 in Run-Block-Team-Grade.

Barkley hätte sicher einen positiven Impact auf die Giants gehabt, hätte New York ihn gehalten. Doch wäre dieser Impact viel, viel kleiner gewesen als das, was für ihn in Philadelphia möglich war. Ein Beispiel: Barkley war immer ein explosiver Runner. 2021 kamen 21 Prozent seiner Rushing-Yards über Breakaway-Runs (Runs über mindestens 15 Yards), 2022 waren es 37 Prozent, 2023 waren es knapp 32 Prozent. 2024 bei den Eagles ging diese Zahl auf 44 Prozent hoch! Barkley hatte 2024 in totalen Zahlen 1107 Yards allein bei solchen Big-Play-Runs. 2021 bis 2023 zusammengenommen hatte er 965 Yards bei diesen Runs.

Barkley ist nicht plötzlich explosiver geworden, sondern er hatte schlicht komplett andere Möglichkeiten in Philadelphia. Die Giants wussten, dass sie erst ihre Offensive Line aufbauen müssen, bevor sie ein durchschlagskräftiges Run Game aufs Feld bringen. Damit lagen sie richtig, auch wenn die gesamte Außendarstellung blöder nicht hätte laufen können.

Derrick Henry passt in die gleiche Argumentation. Henry lief in Baltimore für 6 Yards pro Run, in Tennessee kam er nie auf mehr als 5,2. Seine 30 Runs über mindestens 15 Yards waren genauso persönlicher Karriere-Bestwert wie seine Breakaway-Percentage: 42 Prozent seiner Rushing-Yards kamen bei diesen langen Runs. In Tennessee stand er hier nie bei mehr als 35 Prozent.

Wann kann ein Running Back einen Unterschied machen?

Barkley und Henry hatten einen signifikanten, spürbaren Impact auf ihre jeweiligen Offenses. Sie waren klare Upgrades gegenüber ihren Vorgängern aus dem Vorjahr, ganz einfach gesagt: sie machten ihre jeweilige Offense besser. Das unterstreicht das Argument, dass Running Backs eben nicht austauschbar bis zu dem Punkt sind, dass man nur ein gewisses Baseline-Level und einen entsprechenden Scheme-Fit braucht, und alles andere ist egal und macht keinen Unterschied. Wenn wir hier den Bogen zur jüngeren Draft-Vergangenheit zurückschlagen: Insbesondere Jahmyr Gibbs könnte man ebenfalls in diesen argumentativen Topf werfen.

Doch haben diese Teams eine glasklare Gemeinsamkeit: Die Eagles, Ravens und Lions hatten, als sie diese Running Backs holten, eine sehr weit ausgebaute offensive Infrastruktur. Eine stabile bis herausragende Offensive Line, die Eagles und Ravens einen Quarterback, der Dinge im Run Game öffnet, ein strukturell weiterentwickeltes Passing Game. Keines dieser Teams holte den Running Back mit der Idee, dass der die Offense trägt, sondern vielmehr mit der Idee, dass er die Identität der Offense auf dem bereits eingeschlagenen Weg weiterentwickeln kann.

Durch diese Linse schaue ich auf der Running-Back-Position nach wie vor auch auf den Draft. Und das bedeutet eben auch klar, dass ein Spieler wie Ashton Jeanty eben nicht die Patriots-Offense auf ein neues Level heben würde. Je nachdem, was wir von Caleb Williams bekommen, die der Bears aber vielleicht schon. Oder, wenn man weiter nach hinten im Draft schaut, die der Broncos oder der Chargers ebenfalls. Diese Teams haben bereits eine wesentlich stabilere offensive Infrastruktur.

Die tiefste Running-Back-Klasse der letzten zehn Jahre

Das ist ein guter Punkt, um den Sprung von den Teams und Draft-Strategien hin zur diesjährigen Running-Back-Klasse zu wagen. Denn wenn man den oben ausgeführten Gedanken weiterführt - also, dass Teams einen Difference-Maker auf Running Back nur dann finden können, wenn der Rest der Offense bereit ist -, wird diese Klasse erst recht interessant.

Man kann nämlich ein sehr robustes Argument dafür entwerfen, dass wir es mit der tiefsten Running-Back-Klasse der vergangenen zehn Jahre zu tun haben.

Ashton Jeanty ist fraglos der Headliner. Eine Bowlingkugel von einem Runner mit absurd guter Contact Balance, der im College kaum zu stoppen war. 5,25 Yards nach Kontakt pro Run, 151 (!!) Forced Missed Tackles und eine irre Workload bei Boise State. Jeanty lief letztes Jahr für 2601 Yards und fand 29 Mal die Endzone, er läuft mit einem tiefen Körperschwerpunkt, ist agil, hat eine gute Beschleunigung und wenn er mal Tempo aufgenommen hat, bringt der erste Verteidiger ihn so gut wie nie zu Boden. Dabei agiert er aber nicht kopflos, sondern steckt vielmehr selten wirklich harte Hits ein.

Die Vision ist gut, das Kreieren von Räumen durch seine Antizipation ist eine zusätzliche Stärke in Jeantys Spiel. Jeanty ist kein großer Back, vereinzelt sieht man das in Pass Protection, und er hat keinen Top-Speed. Er ist auch kein präziser Route-Runner auf dem Second Level, das sind die kleineren Negativpunkte in seinem Profil. Aber als Runner ist er ein echter Difference Maker - und nicht der einzige in dieser Klasse.

NFL Draft 2025: Die Draft Order im Überblick

Running Backs 2025: Die Difference Maker

Im Konsens ist Omarion Hampton von North Carolina die Nummer 2 hinter Jeanty. Hampton bekommt ebenfalls seit geraumer Zeit Erstrunden-Hype, und es wäre an diesem Punkt schon eher überraschend, würde Hampton aus der ersten Runde rausfallen.

Im Gegensatz zu Jeanty ist er ein vergleichsweise großer Back, was ihm aber nicht immer zum Vorteil gereicht. Denn Hampton spielt sehr aufrecht, kassiert damit viele harte Hits, ist limitiert was Quickness und Agilität angeht, und das merkt man auch in seiner Pass-Protection.

Die andere Seite dieser Medaille ist diese: Wenn Hampton Tempo aufnimmt, ist er ein Monster. Dann bulldozert er durch das zweite Level der Defense, dann läuft er über Verteidiger, dann ist er brandgefährlich. Und für einen so großen Back läuft Hampton mit guter Geduld und macht sich schmal durch die Mitte, um dann Tempo aufzunehmen. Er ist am besten als One-Cut-and-Go-Runner aufgehoben, und vielleicht gibt es ein Team, das einen Hauch von Derrick Henry in seinem Spiel sieht.

Müsste ich einen dritten Back als möglichen Erstrunden-Kandidaten nennen, dann wäre es Ohio States TreVeyon Henderson. Rein in meiner Evaluation ist Henderson der Nummer-2-Back dieser Klasse hinter Jeanty, und er passt ideal in diese Kategorie. Denn bei Henderson bin ich sehr zuversichtlich, dass er ein Difference Maker auf dem nächsten Level werden kann, nicht eins-zu-eins identisch, aber vergleichbar mit dem Impact, den Jahmyr Gibbs auf die Lions-Offense hatte und hat.

Henderson ist ein unheimlich explosiver Back, dessen Beschleunigung, aber auch dessen hoher Grund-Play-Speed sofort auffallen. Er wechselt die Richtung schnell, seine Füße sind schnell und präzise, er beschleunigt mit wenigen Schritten und nimmt, auch nachdem er abstoppen oder die Richtung wechseln musste, sofort wieder Tempo auf.

Darüber hinaus ist Henderson einer der besten Pass-Blocking-Backs dieser Klasse. Und das ist eine unterschätzte Qualität: Rookies müssen sich Snaps verdienen, und Backs, die in Pass-Protection eine Schwachstelle darstellen, werden erst einmal nicht so häufig auf dem Feld stehen. Dieses Problem wird Henderson nicht haben.

Er ist der ideale Back für eine Offense, die bereits einen physischen Back hat und ein explosives Element sucht. Gerade mit Blick darauf, dass die gesamte Liga händeringend Wege sucht, um Explosivität aufs Feld zu bringen, steigt der Wert dieses Spielertyps.

In gewisser Weise passt auch Tennessees Dylan Sampson in diese Kategorie. Sampson ist ganz eindeutig auf der kleinen und auch leichten Seite für die Position, aber er ist schnell, er ist agil - und er verfügt über eine exzellente Vision. Sampson trifft selten falsche Entscheidungen hinter der Line, er arbeitet unheimlich effizient durch die Mitte, was ihn, trotz des klaren Mangels an Physis und Power, zu einem sehr produktiven Short-Yardage-Back macht.

Ein Back gehört für mich noch in diese Kategorie, und das ist Cam Skattebo. Skattebo hat Arizona State in die Playoffs geschleppt und hätte sie mit einer historischen Playoff-Leistung fast sogar zu einem Upset-Sieg gegen Texas geführt.

Skattebos Difference-Making-Faktor kann man auf zwei Aspekte herunterbrechen: Sein physischer Stil, seine Power, die er mit dem niedrigen Körperschwerpunkt, aber auch der Explosivität aufbaut, kann identitätsstiftend für eine Offense sein. Aber er ist kein reiner Hammer, sondern eine echte Waffe im Passspiel: Skattebo ist ein vielseitiger Route Runner, der auf allen Ebenen der Defense im Passspiel gewann.

Cam Skattebo gilt als gefährlicher Playmaker aus dem Backfield
Cam Skattebo gilt als gefährlicher Playmaker aus dem Backfield

Running Backs 2025: Die Komplementärspieler

Komplementärspieler sind meine nächste Stufe, und um es ganz simpel zu erklären: Das sind keine Backs, die für sich eine Offense so prägen können, dass sie eben individuelle Difference Maker sind. Aber sie sind gut genug, um ein Backfield - und idealerweise einen solchen Difference-Making-Back - zu ergänzen, weil sie ein relativ komplettes Skillset haben und in verschiedenen Rollen funktionieren. Ergänzend eben.

Quinshon Judkins, der zweite Ohio-State-Back in diesem Draft, ist so etwas wie die Versinnbildlichung dieses Spielertyps. Judkins ist ein sehr kompletter Back, der gute Physis, gute Athletik und ein gutes Allrounder-Skillset mitbringt. Er arbeitet verlässlich durch die Mitte, er beschleunigt gut, er spielt mit Power, er ist eine solide Receiving-Option, er zeigt Physis in Protection, er funktioniert in verschiedenen Schemes.

Die herausragenden Trümpfe haben mir bei ihm gefehlt, auch wenn er athletisch mehr mitbringt als die anderen Kandidaten dieser Gruppe. Judkins ist kein sonderlich kreativer Runner, er hat gute, aber keine Elite-Power, und das gilt auch für seine Beschleunigung und seinen Long Speed.

Insbesondere bei Running Backs bin ich auf der Suche nach Qualitäten, die diesen absoluten Unterschied ausmachen können. Die haben mir bei Judkins gefehlt, genau wie auch bei Oregons Jordan James. Und James ist athletisch ein klares Tier unter Judkins, wodurch er vermutlich auch deutlich niedriger vom Board gehen wird. Rein als Runner allerdings sehe ich keinen großen Unterschied zwischen den beiden: James verfügt über gute Vision, eine gute Contact Balance, beschleunigt besser, als seine athletischen Tests nahelegen würden, und spielt kompakt und kontrolliert.

James wird vermutlich nie ein Top-5-Spieler auf der Position werden, aber wir haben gesehen, dass Backs mit vergleichbaren Profilen wie Kyren Williams oder auch das, was James Cook mittlerweile in der NFL ist, sehr produktiv sein können. Devin Neal, der Kansas mit diversen Running-Back-Schulrekorden in der Tasche verlässt, passt ebenfalls in diese Beschreibung. Ein Runner mit guter Vision, in seinem Fall sogar mit mehr scharfen Cuts und Körpertäuschungen, als ich sie bei James und selbst bei Judkins gesehen habe, und einem gewissen Maß an Kreativität als Runner. Auch Neal fehlen die besonderen athletischen oder physischen Traits, aber das ist ein Back, der problemlos 150 Carries in einem geteilten Backfield übernehmen und damit produktiv sein kann.

Iowas Kaleb Johnson, Kyle Monangai von Rutgers sowie Miamis Damien Martinez komplettieren diese Gruppe. Martinez ist ein großer, schwerer Back, der so etwas wie die qualitative Light-Version von Omarion Hampton darstellt. Wer also Hampton mag, aber lieber in der dritten oder vierten Runde auf der Position zuschlagen will, könnte in Martinez seine Alternative finden. Ein Power-Back, dessen Vision ein wenig schmal ist, und der wenig Quickness und Agilität mitbringt.

Monangai ist ein Tone-Setter, ein kleinerer, aber sehr physischer Back, dessen Vision einfach unheimlich konstant funktioniert und der in Pass-Protection glänzt. Sein Ceiling ist überschaubar, aber der Floor ist sehr stabil.

Johnson ist ein prädestinierter Outside-Zone-Runner, und im Gegensatz zu den anderen Backs dieser Gruppe damit eher Scheme-abhängig. Ein großer Back, der gut ist, wenn er initial Raum bekommt und beschleunigen kann, um dann im Outside Zone Run Game den richtigen Read zu setzen, seinen Cut zu setzen und vertikal zu beschleunigen. Das ist seine Rolle. Doch wenn er früh Kontakt navigieren oder Räume zwischen den Tackles bearbeiten muss, bekommt er schnell Probleme.

Running Backs 2025: Die Role Player

Der Übergang in die Role-Player-Gruppe ist damit schon vorbereitet. Wer nämlich einen Outside-Zone-Runner mit Speed sucht, kann den vermutlich auch etwas später in Virginia Techs Bhayshul Tuten finden. Tuten ist kleiner als Johnson, bringt aber Elite-Speed mit. Sein Problem ist zum einen die Inkonstanz - Tuten hatte neun Fumbles über die vergangenen beiden Jahre und eine sehr überschaubare Rolle im Passing Game -, sowie die Einseitigkeit seines Profils: Tuten ist ein reiner Outside-Zone-Runner, der kaum designte Runs über die Mitte oder Under Center hatte.

Tuten wäre im Sinne dieser Running-Back-Gruppe ein Role Player für eine Outside-Zone-lastige Offense, die gezielt noch ein Speed-Element sucht. Jaydon Blue bringt diese Speed-Qualität auch mit, aber in einem breiteren Skillset. Blue hatte bei Texas eine große Rolle im Passing Game, letztes Jahr fing er 42 Bälle für 368 Yards und 6 Touchdowns. Sein Speed zündet auch bei vertikalen Routes, als Runner hat er Speed, der einen Unterschied machen wird.

Blue ist ein Change-of-Pace-Back, aber in dieser Rolle ist er eine spannende Nummer 2 für eine NFL-Offense. Woody Marks (USC) und Brashard Smith (SMU) sind die weiteren Receiving-Back-Spezialisten, die beide kein NFL-Backfield anführen werden, aber eine klare Rolle finden sollten.

Running Backs: Der Scheme-Fit entscheidet

Selbst mit diesem ausführlichen Profil der Klasse sind noch Spieler offen, die vermutlich Top-150-Picks sein werden. RJ Harvey etwa, ein extrem agiler, schneller Back, der mit seiner Quickness viel selbst kreieren kann, bei dem ich aber größere Fragezeichen hinsichtlich seiner Vision und seines NFL-Fits habe. DJ Giddens ist noch vergleichsweise jung auf der Position, könnte aber zeitnah in einer Outside-Zone-Offense eine größere Rolle einnehmen und sich in der “Komplementärspieler”-Gruppe etablieren.

Was auch wieder zum Anfang und zum Kern dieser ganzen Analyse zurückführt. Denn eine Sache, die ich definitiv über die Jahre in der Pre-Draft-Analyse gelernt habe, ist, dass man insbesondere Running Backs nicht nur klar in Top-Talente und Unterschiedsspieler auf der einen, sowie Allrounder und Role Player auf der anderen Seite unterteilen kann. Sondern dass spezifisch auf dieser Position der Scheme-Fit besonders relevant in der Art und Weise ist, wie Teams diese Positionsgruppe vor dem Draft für sich selbst einsortieren.

Der spannende Part mit einer derart tiefen Running-Back-Klasse ist, dass Teams mit einer bereits weit ausgebauten offensiven Infrastruktur an Tag 2, vielleicht sogar früh an Tag 3 selbst auf ihrem spezifischen Board noch Auswahlmöglichkeiten haben werden.

Und das öffnet die Tür dafür, dass wir in zwei, drei Jahren auf diese Klasse zurückblicken und zu dem Schluss kommen könnten, dass vielleicht sogar noch mehr Difference Maker in diesem Draft waren als sowieso schon gedacht.

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Week 10
  • Spielplan
  • Tabelle
Denver Broncos
Denver Broncos
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Las Vegas Raiders
Las Vegas Raiders
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Fr, 07.11.
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Indianapolis Colts
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31
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Atlanta Falcons
Atlanta Falcons
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So, 09.11.
n.V.
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Carolina Panthers
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7
7
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New Orleans Saints
New Orleans Saints
Saints
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7
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So, 09.11.
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Chicago Bears
Chicago Bears
Bears
24
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New York Giants
New York Giants
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So, 09.11.
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Houston Texans
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Jacksonville Jaguars
Jacksonville Jaguars
Jaguars
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So, 09.11.
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Miami Dolphins
Miami Dolphins
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Buffalo Bills
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So, 09.11.
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Minnesota Vikings
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Baltimore Ravens
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So, 09.11.
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New York Jets
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Cleveland Browns
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So, 09.11.
Beendet
Tampa Bay Buccaneers
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7
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New England Patriots
New England Patriots
Patriots
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So, 09.11.
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Seattle Seahawks
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Arizona Cardinals
Arizona Cardinals
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So, 09.11.
Beendet
San Francisco 49ers
San Francisco 49ers
49ers
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Los Angeles Rams
Los Angeles Rams
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22:25
So, 09.11.
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Washington Commanders
Washington Commanders
Commanders
22
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Detroit Lions
Detroit Lions
Lions
44
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22:25
So, 09.11.
Beendet
Los Angeles Chargers
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Chargers
2
2
Pittsburgh Steelers
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Mo, 10.11.
1. Viertel
Green Bay Packers
Green Bay Packers
Packers
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Philadelphia Eagles
Philadelphia Eagles
Eagles
0
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Di, 11.11.
AFC East
#MannschaftMannschaftMannschaftSp.SNUHeimAuswärtsDivConfPunkteDiff.%
1New England PatriotsNew England PatriotsPatriotsNEP108203:25:02:04:2265:19273.800
2Buffalo BillsBuffalo BillsBillsBUF96304:12:22:24:2248:19751.667
3Miami DolphinsMiami DolphinsDolphinsMIA103702:31:42:22:6210:256-46.300
4New York JetsNew York JetsJetsNYJ92701:51:20:22:4195:241-46.222
AFC North
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1Pittsburgh SteelersPittsburgh SteelersSteelersPIT96303:23:11:15:1205:1978.667
2Baltimore RavensBaltimore RavensRavensBAL94502:32:21:02:3229:235-6.444
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AFC South
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AFC West
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1Denver BroncosDenver BroncosBroncosDEN108205:03:21:15:2235:17362.800
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NFC East
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NFC North
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NFC South
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4New Orleans SaintsNew Orleans SaintsSaintsNOS102801:41:41:12:6155:250-95.200
NFC West
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2Los Angeles RamsLos Angeles RamsRamsLAR97203:14:11:12:2251:15398.778
3San Francisco 49ersSan Francisco 49ers49ersSFR106402:24:23:16:2220:230-10.600
4Arizona CardinalsArizona CardinalsCardinalsARI93601:32:30:33:4202:215-13.333
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