Defensive Tackle Cameron Heyward ist eine NFL-Ikone in Pittsburgh und ein Steeler durch und durch. Deshalb hatte er Aaron Rodgers zuletzt kritisiert, weil dieser zögert, sich den Steelers anzuschließen. Doch die Kritik war offenbar gar nicht so drastisch gemeint.
Das zumindest versuchte Heyward am Mittwoch bei "Good Morning Football" im "NFL Network" klarzustellen. Seiner Aussage nach wurde eine Antwort auf eine Interview-Frage aus dem Kontext gerissen.
"Ja, das wurde missverstanden. Aus meiner Sicht wurde mir die Frage gestellt: 'Würden Sie sich die Mühe machen, in ein Dunkelheitsretreat zu gehen, um Aaron Rodgers anzuwerben? Ich sagte: 'Das werde ich nicht tun'", erklärte Heyward.
Im ursprünglichen Interview wurde Heyward dann ein wenig forscher und sagte: "Ich brauche diesen ganzen Mist nicht. Entweder du willst ein Pittsburgh Steeler sein, oder du willst es nicht. So einfach ist das. Das ist der Pitch. Wenn ihr wollt, dass ich rekrutiere, dann ist das der Rekrutierungs-Pitch. Pittsburgh Steelers. Wenn du ein Teil davon sein willst, dann sei es so. Wenn nicht, ist es mir egal", lautete die klare Message des Steelers-Urgesteins.
Eigentlich sind hier eindeutige Aussagen ob in oder zwischen den Zeilen zu erkennen. Heyward fühlt sich allerdings weiter missverstanden. "Die Botschaft ist: Wenn du ein Steeler sein willst, sei ein Steeler. Es war nicht so gemeint, dass ich Rodgers nicht mag oder gegen ihn bin. Wenn ich mir unser Team im Moment anschaue, wäre es wirklich cool, einen Kerl wie Aaron Rodgers zu haben, aber ich kann nicht derjenige sein, der ihn über die Ziellinie bringt. Ich denke, er muss diese Entscheidungen selbst treffen", erklärte Heyward deutlich diplomatischer.
NFL: Rodgers lässt sich Zeit
Die ursprüngliche Frage zielte auf Aaron Rodgers' ungewöhnliche Vorgehensweise ab, die er vor seinem damaligen Wechsel zu den New York Jets an den Tag legte. Rodgers hatte sich seinerzeit mehrere Tage in völlige Dunkelheit begeben, um sich klar zu werden, wie seine Karriere weiterlaufen soll.
Und womöglich wäre eine solche Maßnahme auch aktuell hilfreich, denn Rodgers scheint sich noch immer nicht festlegen zu wollen, ob und wo er seine Laufbahn fortsetzen möchte. Mit den New York Giants ist eine Option bereits ad acta gelegt seit diese Russell Wilson verpflichteten. Und auch in Minnesota scheint die Tür maximal noch einen kleinen Spalt offen zu sein.
Dementsprechend bleibt als wahrscheinlichste Option nur noch Pittsburgh oder das Karriereende. Doch Rodgers hat es auf seine alten Tage scheinbar nicht eilig.