Nach zehn gemeinsamen Jahren in der NFL haben die New England Patriots in der Vorwoche die Entscheidung getroffen, sich von David Andrews zu trennen. Der erfahrene Center reagierte nun erstmals auf diese Entlassung.
Im "The Quick Snap"-Podcast seines ehemaligen Patriots-Kollegen Brian Hoyer zeigte Andrews zunächst Verständnis dafür, dass seine Reise in New England vor wenigen Tagen ein Ende gefunden hat.
"Sie versuchen, das Beste für das Team zu tun", sagte der 32-Jährige. "Das respektiert man als Spieler. Natürlich dachte ich, ich könnte helfen und einen Mehrwert schaffen. Aber ich verstehe ihre Entscheidung bis zu einem gewissen Punkt. Ich respektiere ihre Entscheidung auf jeden Fall. Gefällt sie mir? Nein."
Andrews besaß noch ein Jahr Vertrag bei den Patriots und hatte wohl bis zuletzt auf einen Verbleib gehofft - zumal die Patriots kürzlich Josh McDaniels zurückholten, der schon von 2015 bis 2021 als Offensive Coordinator mit Andrews in Foxborough zusammengearbeitet hatte.
"Ich habe mich riesig über die Gelegenheit gefreut, mit Josh und den neuen Trainern zusammenzuarbeiten und sie kennenzulernen. Ich kenne die Offense sehr gut. Ich war sehr erfolgreich damit. Sie passt gut zu meinem Spielstil", erklärte Andrews, der unter McDaniels immerhin zweimal den Super Bowl gewann.
NFL: Routinier hegt keinen Groll
Umso größer war sicherlich die Enttäuschung, als die Patriots den Cut vollzogen. Laut Andrews habe er obendrein erst wenige Tage vor der finalen Entscheidung von seinem bevorstehenden Aus erfahren. Dennoch hegt er offensichtlich keinen Groll gegen sein langjähriges Team.
"Ich hatte so viel Glück", berichtete der frühere Beschützer von Franchise-Ikone Tom Brady stattdessen. "Ich liebe die Organisation immer noch, ich liebe die Gemeinschaft weiterhin. Wir sind immer noch hier, wir haben derzeit keine Pläne für drastische Veränderung. Es ist jetzt unser Zuhause."
Die Patriots haben ihre Veränderungen in der Offensive Line wiederum bereits weiter vorangetrieben und einen Nachfolger für Andrews gefunden. Am Dienstag verpflichteten sie Garrett Bradbury und statteten den ehemaligen Center der Minnesota Vikings mit einem Zweijahresvertrag aus.